Am Montag, 8. April, gab es den symbolischen Spatenstich für den Laborneubau auf der Wasserversorgungsanlage Probstheida. Dass die Leipziger Wasserwerke in diesem Jahr fast 80 Millionen Euro in neue Infrastrukturen investieren wollen, haben sie ja schon zum Jahresauftakt bekanntgegeben. Das neue Laborgebäude ist dabei das markanteste Projekt.
Insgesamt planen die Kommunalen Wasserwerke Leipzig in diesem Jahr Projekte und Maßnahmen mit einem Umfang von rund 79,5 Millionen Euro. Das sind rund 22 Millionen Euro mehr als noch 2018.
„Wir beschäftigen uns intensiv mit den wichtigen Zukunftsfragen für eine sichere Wasserinfrastruktur in Leipzig und der Region. Wir haben die relevanten Stellschrauben bei unseren Anlagen und Netzen sowohl im Bereich Trinkwasser als auch im Bereich Abwasser identifiziert und entsprechende Konzepte erarbeitet“, sagt der Technische Geschäftsführer der Leipziger Wasserwerke, Dr. Ulrich Meyer.
Spatenstich für das neue Labor in Probstheida
Eines der maßgeblichen Projekte 2019 stellt der Neubau des Trinkwasserlabors auf der Wasserversorgungsanlage Probstheida dar, wo am Montag, 8. April, der Spatenstich symbolisch den Baustart markierte. Bis Mitte 2020 entsteht auf der Anlage für rund 5 Millionen Euro ein modernes Analyse- und Messzentrum.
„Die Wasserwerke investieren nicht nur kontinuierlich in die Modernisierung, den Erhalt und Ausbau der Anlagen und Netze: Der Neubau des Labors ist weiterer wichtiger Meilenstein zur Sicherung einer verlässlichen Trinkwasserversorgung in Leipzig und der Region in der Zukunft“, betont Leipzigs Bürgermeister und Beigeordneter für Umwelt, Ordnung, Sport und zugleich Wasserwerke-Aufsichtsratsvorsitzender, Heiko Rosenthal.
Pro Jahr untersuchen die Mitarbeiter rund 8.000 Trinkwasserproben allein im eigenen Netz. Mit dem Laborneubau stellen sich die Wasserwerke auch auf wachsende Anforderungen an eine moderne Trinkwasseranalytik ein. „Normen und gesetzliche Vorgaben schreiben genau vor, welche Parameter zu untersuchen sind. Die Messtechnik wird dabei immer empfindlicher; ebenso wachsen die Ansprüche der Kunden“, sagt der Leiter des Betriebslabors, Heiko Schulze.
Zukunftskonzept für Trinkwasserversorgung bis 2030
Die großen Zukunftsprojekte gewinnen an Format: Bei den Planungen zum Ausbau des Klärwerks Rosental wird mit der Abgabe des Genehmigungsantrags in diesem Frühsommer ein wichtiger Meilenstein erreicht. Im Zukunftskonzept Trinkwasser 2030 wurde die äußere Versorgung über die Wasserwerke, den Transport nach Leipzig und die Speicherung des Trinkwassers betrachtet. Hier beginnen die Detailplanungen in drei großen Arbeitsbereichen – dem Neubau des Wasserwerks in Naunhof, der Planung zum Schluss des Fernleitungsrings im Leipziger Südwesten sowie der Nutzung der Behälterstandorte.
„Die aus dem frühen 20. Jahrhundert stammende Trinkwasserversorgung Leipzigs hat uns bisher gute Dienste geleistet, zeichnet sich aber durch lange Förderwege, hohe Energiekosten und ein hohes mittleres Alter des Anlagen- und Leitungsbestandes aus. Mit dem Zukunftskonzept gehen wir eine komplexe Neustrukturierung an“, betont Dr. Ulrich Meyer.
Darüber hinaus setzen die Wasserwerke in diesem Jahr zahlreiche Maßnahmen im Trink- und Abwassernetz um – rund 57,7 Millionen Euro fließen allein in diesen Bereich, darunter in die Fortführung des ambitionierten Kanalsanierungsprogramms.
Auch bei koordinierten Bauprojekten sind die Wasserwerke verlässlicher Partner. Fortgesetzt wird die gemeinsame Baumaßnahme mit der Stadt Leipzig und den Leipziger Verkehrsbetrieben an der Plagwitzer Brücke. Gleichzeitig begann das gemeinsame Bauvorhaben Huttenstraße, zwischen Pfeilstraße bis Gerhard-Ellrodt-Straße.
Warum die neue Leipziger Zeitung geradezu einlädt, mal über den Saurier Youtube nachzudenken
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