Hintergrund ist die Komplettfertigung der neuen Generation der Sportlimousine Panamera. Sie feierte am Dienstag ihre Weltpremiere in Berlin. Seit der Markteinführung des Panamera 2009 wurden die Rohkarosserien im Volkswagen-Werk Hannover hergestellt, lackiert und anschließend für die Vor- und Endmontage nach Leipzig gebracht. Jetzt übernimmt Leipzig den gesamten Produktionsprozess einschließlich Karosseriebau und Lackiererei.
Bisher in Leipzig rund 1,3 Mrd. investiert
„Ein klares Bekenntnis zum Standort“, sagt Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG. „Porsche verstärkt seine enge Verbundenheit mit der Stadt, dem Land und den Menschen, die dort leben.“ Bisher investierte Porsche in die Entwicklung in Leipzig rund 1,3 Milliarden Euro. Die Region Leipzig zählt heute zu den attraktivsten und innovativsten Automobilstandorten weltweit. Maßstäbe setzte Porsche dort erstmals mit der Produktion des sportlichen SUV Macan. „Wir haben eine hochmotivierte Belegschaft, die bewiesen hat, dass sie höchst komplexe Produkte in Porsche-Qualität fertigen kann“, erklärt Siegfried Bülow, Vorsitzender der Geschäftsführung der Porsche Leipzig GmbH.
600 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen
Für die Panamera-Vollfertigung erweiterte Porsche das Werk Leipzig zum vierten Mal. Rund 500 Millionen Euro flossen in das Projekt. Dafür entstand auf dem westlichen Werksgelände in knapp zweijähriger Bauzeit unter anderem der neue Karosseriebau mit einer Fertigungsfläche von rund 56.000 Quadratmeter. Daneben nahm Porsche Anpassungen in der Montage und der Infrastruktur vor. Im neuen Qualitätszentrum bündelt das Unternehmen alle Bereiche der Fahrzeugoptimierung. Insgesamt wurden 600 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen.
Energieeffiziente Technologien im Einsatz
Das Porsche Werk Leipzig ist eine der umweltfreundlichsten Fabriken der Welt. Der sparsame Umgang mit Ressourcen spielte auch bei der jüngsten Werkserweiterung eine wichtige Rolle. So setzt Porsche beispielsweise im neuen Karosseriebau gezielt energieeffiziente Fügetechnologien ein. Durch eine Photovoltaikanlage werden pro Jahr bis zu 800.000 kWh Strom durch Sonnenkraft erzeugt. Im neuen Karosseriebau reduziert eine moderne Kühlung der Roboter-Schweißzangen den Stromverbrauch pro Jahr um mehr als 365.000 kWh. In der Lackiererei verringert eine Steinmehlfilteranlage den Energieeinsatz im Vergleich zu einem wasserbasierten System um 60 Prozent.
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