In einem umkämpften Markt kann es sich kein Teilnehmer erlauben, stehen zu bleiben, und so schlossen auch die Leipziger Messe und ihre Töchter im Jahr 2014 neue Kooperationen und entwickelten das Auslandsgeschäft weiter. Das waren die Hauptaussagen der Geschäftsführer Martin Buhl-Wagner und Markus Geisenberger zum vorweihnachtlichen Finish im Geschäftsjahr 2014.
Sie betonten beim Jahresabschlussempfang des Unternehmens, dass die Kooperationen auch ein Ausdruck dafür seien, dass die Leipziger Messe GmbH als verlässlicher Partner wahrgenommen werde. Belohnt wurden die Anstrengungen 2014 mit einem Umsatzplus von rund 4 Prozent auf etwas über 75 Millionen Euro.
Noch allerdings ist dieses Ergebnis eine realistische Schätzung, da das Jahr auch buchhalterisch noch nicht abgeschlossen ist. Auffällig oft sprachen sowohl Buhl-Wagner als auch Geisenberger davon, “Getriebene zu sein”, um die Messegesellschaft stets besser in einem Umfeld zu platzieren, in dem eben auch andere Messeveranstalter Abwerbungen versuchen. Dies sei aber auch ein Ansporn, den Wettbewerb anzutreten und eben die Leipziger Messe stets zu verbessern. Auch deshalb seien die Kooperationen wichtig, zu denen im ablaufenden Jahr erstmalig auch die Ausrichtung der Lifestyle-Messe “vivanti” in Düsseldorf gehörte.Zu einem guten Jahresumsatz trug auch das CCL Kongresszentrum bei. Dieses konnte im Vergleich zu 2012 mehr Veranstaltungen verbuchen. Dazu ist wichtig, dass die Geschäftsleitung verständlicherweise die ungeraden und die geraden Jahre vergleicht, da einige Messen nur in zweijährigem Rhythmus stattfinden.
Trotz der guten Zahlen und positiven Entwicklungen könnte das Geschäftsjahr wie üblich mit einem leichten Minus enden. Es muss immer wieder neu investiert werden, um in einem verschärften Wettbewerb bestehen zu können. Sieht man sich die Geschäftsberichte der vergangenen Jahre an, zeigt sich, dass dies nicht nur mit der Geschäftstätigkeit der Messe, sondern auch von der Entwicklung bei Anlagen und der Bewertung von Immobilien abhängt.
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Buhl-Wagner und Geisenberger wagten dennoch einen positiven Ausblick für das kommende Jahr. Drei Messen mehr stehen in einem dann wieder ungeraden Jahr schon fest. Einige von ihnen gehen mit einem veränderten Konzept an den Start – wie die “Iss Gut!” als neues Format der bekannten Gastronomie-Messe. Für die weitere Ausrichtung der “vivanti” in Nordrhein-Westfalen ist der Konzern eine Kooperation mit dem Messeplatz Frankfurt eingegangen. Es werden sich auch Wissenszuwächse und die Erschließung anderer Kundenkreise erhofft.
Fest steht auch schon Israel als Gastland für die Leipziger Buchmesse im März. 50 Jahre diplomatische Beziehungen sind der Anlass für den Schwerpunkt “1965 bis 2015. Deutschland – Israel”.
Was der erneut gute Umsatz also wert ist, wird dann der Geschäftsbericht zum Jahr 2014 zeigen.
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