Im Zoo Leipzig wird derzeit mit Hochdruck an der dritten - und letzten - Phase des Masterplanes 2020 gearbeitet. Diese sieht die Umgestaltung der verbliebenen alten Gehege in naturnahe und artgemäße Anlagen sowie den Neubau von Gehegen vor. Im Bau befindlich sind derzeit bereits drei Projekte: Für die stark vom Aussterben bedrohten Amurleoparden entsteht seit April eine übernetzte Anlage im Stil eines Felshangs mit Wasserlauf neben der Tiger-Taiga.

Das Leoparden-Tal soll zum Start in die nächste Sommersaison im Frühjahr 2014 für die Besucher eröffnet werden. Im Dezember werden die Bauarbeiten abgeschlossen, so dass für die Raubkatzen bis zur Eröffnung eine angemessene Eingewöhnungszeit realisiert werden kann.

Die Entwicklung der Besucherzahl in den letzten Jahren erfordere nun auch einen separaten Ausgangsbereich, der um eine begehbare Flamingolagune und einen Zooshop ergänzt und im Sommer 2014 eröffnet werden soll, teilt der Zoo mit.Die vorbereitenden Abbruch- und Gründungsarbeiten südlich der Parthe sind nahezu abgeschlossen, so dass im weiteren Verlauf mit den Rohbauten begonnen werden kann.

Zudem werde zeitgleich mit den originären Zooprojekten derzeit die historische Kongresshalle an der Pfaffendorfer Straße durch den Zoo Leipzig als Bauherr saniert. Zum 1.000-jährigen Jubiläum der Ersterwähnung der Stadt Leipzig soll das alte Bauwerk 2015 als modernes Veranstaltungszentrum wieder in Betrieb gehen. Aktuell laufen der Ausbau der Säle im Südflügel und im Neubau, die Entkernung des Weißen Saales sowie die Gründungsarbeiten für das neue Zoo-Restaurant Palmensaal.

Während der erste von fünf Bauabschnitten in der Masterplan-Phase III bereits große Fortschritte macht und für das nächste Jahr zwei Eröffnungen verspricht, laufen parallel dazu bereits die Planungen für den zweiten Abschnitt, der den Umbau der Bärenburg zu einem Abenteuerspielplatz und Terrassencafé, die Errichtung einer Kiwara-Kopje für Nashörner sowie die Umgestaltung des Gründer-Gartens vorsieht.

“Wir sind auf unserem Weg in die Zukunft bereits ein gutes Stück vorangekommen. Aber die ausstehenden Bereiche verlangen auch weiterhin die konsequente Fortsetzung des Masterplanes”, betont Zoodirektor Prof. Jörg Junhold. Nur so könne die Besucherattraktivität langfristig gefestigt und die qualitativ hochwertige Arbeit im Sinne des Artenschutzes und des Bildungsauftrages gesichert werden.

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