Golfen macht Spaß. Wenn man es sich leisten kann. Ein Investor plant, auf der Festwiese eine "Driving Range" zu errichten. Die ZSL Betreibergesellschaft steht dem Vorhaben offen gegenüber. Eine Gruppe um den Kaufmann Frank A. Schmidt (67), der bereits das Golf-Resort in Seehausen errichtet hat, möchte zwei Millionen Euro ausgeben, um die Idee wahr werden zu lassen. Neben 40 Abschlagplätzen soll ein Restaurant entstehen.
Die Zielgruppe: Besserverdienende, die in der Mittagspause an ihren Abschlägen feilen können. Vorbild ist die Hamburger “Golf Lounge” in der schmucken Hafencity. Anfangs müde belächelt, avancierte das Projekt mit einer fünfstelligen Nutzerzahl zu einem Erfolgsmodell. “Das Projekt wurde mir vor ungefähr einem halben Jahr vorgestellt”, sagt ZSL-Geschäftsführer Winfried Lonzen auf Nachfrage von L-IZ.de. “Wir stehen dem nicht ablehnend gegenüber, jedoch sind wir lediglich Pächter des Geländes. Die Stadt als Eigentümer ist hier zunächst gefragt, da ja umfangreiche Baumaßnahmen geplant sind.”
Allerdings hat das Unterfangen schon jetzt einen Haken. Die ZSL, so betonte Lonzen, werde dem Vorhaben nur zustimmen, wenn die Nutzung der Festwiese im Rahmen von Fußballspielen im benachbarten Zentralstadion und anderen Events nicht eingeschränkt wird. Bislang finden auf dem 40.000 Quadratmeter großen Areal Konzerte und andere Events, etwa die Balloon-Fiesta, statt. Baudezernentin Dorothee Dubrau (parteilos) positionierte sich auf Anfrage von L-IZ.de bislang nicht zu den Plänen.
So können Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstützen:
Keine Kommentare bisher