Im Januar 2012 sorgte die Havarie einer Fernwärmeleitung der Stadtwerke unterm Gleisbett der Bahn nahe der Berliner Straße für Schlagzeilen. Nun konnten eineinhalb Jahre später die Bauarbeiten wie geplant beendet worden. Die Stadtwerke Leipzig und ihre Tochtergesellschaft Netz Leipzig GmbH hatten dabei mit schwierigen Bedingungen zu kämpfen.

“Die Schadensstelle lag direkt am Schotterbett eines Gleises, es musste Rücksicht auf den laufenden Schienenverkehr genommen werden und auch Nässe und Kälte bis weit in dieses Jahr hinein erschwerten die Arbeiten,” erklärt Andreas Kühnl, Geschäftsführer der Netz Leipzig GmbH. “Dennoch ist es uns gelungen, die beiden Rohre – also Vor- und Rücklauf – der Fernwärmeleitung in sechs Metern Tiefe auszutauschen, das Schutzrohr einzusetzen und die Bauarbeiten damit erfolgreich abzuschließen.”

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Während der gesamten Bauphase haben die Stadtwerke Leipzig und die Deutsche Bahn bei der Beseitigung des Havarieschadens gut kooperiert. Inzwischen sind auch die Kostenfragen beinahe vollständig geklärt. Die Versicherungen haben den Schaden bereits zum großen Teil reguliert.

Thomas Prauße, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke Leipzig, erklärt: “Eine zuverlässige und sichere Versorgung unserer Kunden ist für uns das A und O. Unser Ziel im Januar des vergangenen Jahres war es daher, unsere Kunden so schnell wie möglich wieder mit Warmwasser und Wärme zu versorgen.” Die Stadtwerke hatten sich aus diesem Grund sofort für die Umleitung um die havarierte Leitung herum entschieden. Die Errichtung des Provisoriums ist mit vereinten Kräften auch gelungen. “Gemeinsam mit der Netz Leipzig GmbH setzen wir alles daran, unseren hohen Versorgungsstandard sicherzustellen. Für die kommende Heizsaison sind wir nun gerüstet.”

Damit in Zukunft der Leipziger Norden auch in einem Notfall sicher versorgt werden kann, wollen die Stadtwerke Leipzig bis zum Herbst 2014 eine neue Wärmeerzeugungsanlage im Heizwerk Nordost fertigstellen. Es soll als Bestandteil des Besicherungskonzeptes der Stadtwerke 35 MW zusätzliche Heizkapazität bereitstellen. Damit sichern sie die zuverlässige Versorgung vor allem dann, wenn es draußen besonders kalt ist. Mit dem Bau eines weiteren Heizwerks kann zudem das Risiko eines Versorgungsausfalls weiter reduziert werden.

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