Bei dichter Wolkendecke und Nieselregen wurde am Freitag, 30. März, die zweite Bürgersolaranlage in Leipzig EEG-technisch fertig gestellt. Für die Vergütung war entscheidend, dass sie vor dem 1. April Strom produziert, denn nur dann können die bisher gültigen Bedingungen der Einspeisevergütung geltend gemacht werden.

Für die Anleger war das offenbar ein gutes Argument: Innerhalb von nur einer Woche haben die Leipziger für 55.000 Euro Anteile gezeichnet.

Edgar Boes-Wenner, Vorstand der Genossenschaft fairPla.net: “Die Anlage produziert ab sofort jährlich über 53.000 Kilowattstunden Strom. Das sind in 20 Jahren über 1 Millionen Kilowattstunden. Wir bieten noch 45.000 stille Beteiligungen in Leipzig an und wir freuen uns über jeden Anleger, der sich auch nach der Inbetriebnahme noch meldet. Der Einstiegsbetrag liegt bei 1.000 Euro. In Schritten von 500 Euro können weitere Anteile erworben werden.”

Gisela Kallenbach, Mitglied der Fraktion Bündnis90/Die Grünen im Sächsischen Landtag und selbst Mitglied der Genossenschaft fairPla.net, hat in die Anlage investiert. “Ich unterstütze nicht nur diese Anlage, sondern die Grundidee der Genossenschaft, mit einem Teil der Erträge, die die Solaranlagen in Deutschland erwirtschaften, regenerative Energien in Entwicklungsländern zu fördern. Das macht für mich das Besondere dieses Projektes aus und ich danke allen Anlegern, die dieses Engagement teilen.”Die 55,92 kWp große Solarstromanlage auf dem Dach des Leipzig Kolleg in Czermaks Garten (Leipzig Zentrum Ost) wird bei 16 Jahren Laufzeit und einer Verlängerungsmöglichkeit auf 20 Jahre ermöglichen, dass an die Anleger jährlich 3,5 Prozent Basis-Zinsen ausgeschüttet werden. Die können bei 16 Jahren Laufzeit auf bis zu 5,5 Prozent, bei 20 Jahren auf 8 Prozent in den letzten vier Jahren steigen.

Wer sich an diesem ersten internationalen Bürger-Solarprojekt in Leipzig beteiligen will, meldet sich per E-Mail bei info@fairpla.net. Interessierte bekommen dann detaillierte Informationen zugeschickt.

www.fairpla.net

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