Es ist überall: Plastik. Ohne Plastik ist unser Alltag nicht mehr denkbar. Es steckt in Haushaltsgegenständen, in den meisten Verpackungen, in technischen Geräten und längst auch in unserer Umwelt. Und so mancher Leipziger denkt längst darüber nach: Wie bekomme ich das Zeug aus meinem Alltag wieder raus? Für die Masterstudentin Vera Hickethier Anlass genug, die Leipzigerinnen und Leipzig zu einer Online-Umfrage einzuladen.
Sie ist Masterstudentin und schreibt derzeit ihre Abschlussarbeit am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig über „Plastik und Mikroplastik im Alltag“. Dazu hat sie jetzt auf der Website des UfZ ein kleines Online-Frage-Angebot eingestellt. Bis Ende Mai 2016 ist diese Umfrage zu diesem Thema für alle Leipziger Bürgerinnen und Bürger freigeschaltet.
Und natürlich wünscht sie sich, dass möglicht Viele mitmachen: „Ich denke, dass es viele interessierte LeipzigerInnen gibt, die sich für dieses doch sehr aktuelle Thema ‚Plastik im Alltag‘ interessieren und an dieser Befragung teilnehmen möchten.“
Alle Leipziger BewohnerInnen sind deshalb eingeladen, an der ungefähr 10- bis 15-minütigen Befragung teilzunehmen. Bis Ende Mai 2016 kann jeder/jede LeipzigerIn bequem von zu Hause aus am Computer Fragen zum Risikobewusstsein sowie Strategien zur Vermeidung von Plastik im Alltag beantworten.
„Mit Ihrer Teilnahme können Sie helfen, die Basis zu schaffen für einen nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Lebensgrundlagen, zum Wohle von Mensch und Umwelt“, formuliert die junge Forscherin das Ziel ihrer Arbeit. „Zentrale Ergebnisse der Befragung werden im Rahmen eines kurzen Berichts veröffentlicht. Durch Ihre Teilnahme tragen Sie maßgeblich zur Umweltforschung bei!“
Womit das Thema natürlich auch in das weite Forschungsgebiet des Umweltforschungszentrums gehört, in diesem Fall des großen Feldes der Wasser- und Bodenforschung. Vera Hickethier arbeitet an ihrer Forschungsarbeit am Department Hydrogeologie & Stadt- und Umweltsoziologie des UFZ.
Dort bettet sich das Thema in viele andere Untersuchungen zum Umgang mit unserer Umwelt ein. Wenn Plastik in die Umwelt gelangt, liegt es dort oft über Jahrzehnte und verrottet nur schwer. Aber in der Mikroform gerät Plastik – zum Beispiel auch aus modernen Kosmetikprodukten – immer öfter in die natürlichen Wassersysteme und über die Stoffkreisläufe nicht nur in die Körper der Tiere, sondern auch wieder in die menschliche Nahrungskette. Mit all diesen Folgen beschäftigen sich ja die Forscher des UFZ. Die Zukunft kann nur heißen, dass ein Großteil des oft gedankenlos verwendeten Plastiks wieder aus unserem Alltag verschwindet und wir auch mit den Dingen, die wir täglich und meist nur einmal gebrauchen, bewusster umgehen – auch dahin gehend, dass wieder natürliche und/oder nachhaltige Wege gefunden werden, diese Nutzungen abzusichern, ohne unsere Umwelt immer weiter zu belasten.
Wer der angehenden Forscherin bei ihrem Forschungsthema helfen möchte, findet den Zugang zur Online-Umfrage hier.
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