Wie L-IZ.de berichtete, hatte die Verbraucherzentrale Sachsen die Betreiberin der Einkaufszentren "Höfe am Brühl" und "Paunsdorf-Center" erfolgreich abgemahnt. In beiden Shopping-Malls war Anfang des Jahres für fragwürdige Gutscheinkarten geworben worden. Für die "Höfe am Brühl" hatte die Abmahnung ein teures Nachspiel.
“Wer einen dieser ‘Gutscheine’ an der Kundeninformation kaufen wollte, dem wurde eine Plastikkarte mit einem MasterCard-Logo angeboten. Vertragspartner sollte eine Limited-Gesellschaft in Großbritannien werden”, schilderte die Verbraucherzentrale. Zwölf Monate nach dem Kauf wird eine monatliche Nutzungsgebühr in Höhe von 2,50 Euro automatisch vom Guthaben abgebucht. Eine Karte mit einem Wert von 25 Euro wäre demzufolge nach einem Jahr und 10 Monaten wertlos.
Die Betreiberin der Einkaufspassagen, die Essener Firmengruppe “mfi management für immobilien AG”, deren Tochterfirmen die Leipziger Center vermarkten, äußerte sich gegenüber L-IZ.de nicht zu dem Vorgang. Gegenüber der Verbraucherzentrale zeigte der Immobilien-Riese ein wenig Einsicht. “Die Unterlassungserklärung wurde unterzeichnet”, schildert Verbraucherschützer Michael Hummel.
Allerdings entfernte das Unternehmen in den “Höfen am Brühl” zunächst nicht alle beanstandeten Werbemittel. Die Konsequenz: Die Verbraucherzentrale machte eine Vertragsstrafe geltend. Der Immobilien-Betreiber überwies 1.500 Euro.
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“1.500 Euro” im Verhältnis zum anzunehmenden Reingewinn …
Ein Witz.