Nach wie vor berichten Verbraucher beinahe täglich, dass ihnen Verträge nichts ahnend am Telefon untergeschoben werden. Dabei handelt es sich um ungewollte Dienstleistungen, Zeitungsabonnements oder so genannte Gewinnspieleintragungen und unberechtigte Kontoabbuchungen. Sachsen aller Altersgruppen haben dann Rennerei, um Verträge zu widerrufen oder Abbuchungen zurückzuholen.
“Wir fordern betroffene Verbraucher jetzt erneut dazu auf, uns ihre Erfahrungen mit unerlaubter Telefonwerbung mitzuteilen”, so Friederike Wagner von der Verbraucherzentrale Sachsen. Der dafür vorgesehene Fragebogen ist unter www.verbraucherzentrale-sachsen.de abrufbar oder als Papierfragebogen in den Beratungseinrichtungen erhältlich. In den wenigen Fragen sollen Verbraucher Einblick geben, wie die unerlaubten Anrufe verlaufen und zu welchem Ergebnis sie führen.
Darüber hinaus kann man ab Mittwoch, 27. Juni, jeden Mittwoch in der Zeit von 10 bis 12 Uhr unter der Hotline-Nummer 0180-2-556611 (0,06 Euro/Anruf aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 Euro/Min.) seine Erfahrungen mit unerwünschter Telefonwerbung mitteilen und somit dazu beizutragen, dass gesetzliche Änderungen schlagkräftig eingefordert werden können.
Verbraucherzentrale startet neue Umfrage-Aktion: Unerlaubte und betrügerische Werbeanrufe melden
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Denn die paradoxe Situation, dass ein gesetzeswidriger Telefonanruf noch immer zu einem wirksamen Vertrag führen kann, wird immer noch weidlich ausgenutzt. Die Anrufer geben sich teilweise als Verbraucherschützer, Rechtsabteilung oder andere seriös klingende Einrichtungen aus, um den Verbrauchern am Telefon Verträge aufzuschwatzen oder unterzuschieben. “Wir fordern daher weiterhin, dass die infolge unerlaubter Telefonwerbung geschlossenen Verträge von Verbrauchern im Nachgang schriftlich bestätigt werden müssen”, sagt Friederike Wagner von der Verbraucherzentrale Sachsen.
Die Umfrage wird im Rahmen eines vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz geförderten Projektes durchgeführt. Die Umfrageaktion geht in den Beratungsstellen und auf der Internetseite noch bis zum 16. September 2012.
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