Ingrid Sabrowski präsentiert Elke Franz mehrere Fremdstoffe, die in der Biotonne gelandet sind. Foto: Stadtreinigung Leipzig
·Wirtschaft·Verbraucher

Viele Leipziger denken noch immer nicht darüber nach, was sie alles in die Biotonne schmeißen

Am 12. Dezember hatte die Leipziger Stadtreinigung mal zu einem eher ungewöhnlichen Termin auf das Betriebsgelände in der Geithainer Straße 60 eingeladen. Man wollte die Medien einmal zuschauen lassen bei der Auswertung dessen, was die Leipziger so alles in die Biotonne schmeißen. 2016 hatte der Ökolöwe erstmals in einer großen Kampagne die Plastikabfälle im Biomüll thematisiert. Aber es gibt noch viel mehr, was die Mitarbeiter der Stadtreinigung im Bioabfall finden.

Straßenbahnhaltestelle Goerdelerring. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Unterstützung für ein 365-Euro-Ticket vom Bund?

Am 20. September stellte die Bundesregierung ihr Eckpunktepapier zum Klimaschutzprogramm vor, in dem sich auch zum Sektor Verkehr folgender Passus findet: „Modellprojekte für ÖPNV-Jahrestickets: Die Bundesregierung wird zusätzlich 10 Modellprojekte zur Stärkung der ÖPNV unterstützen, zum Beispiel die Einführung von 365-Euro-Jahrestickets.“ Ein Satz, der die SPD-Fraktion im Leipziger Stadtrat elektrisierte: Wäre das nichts für Leipzig? Wir wollen doch …

Cityflitzer am Straßenrand. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Das 2017 beschlossene Pilotptojekt zum Freefloating wird es nicht geben, dafür mehr Stellplätze für stationäres Carsharing

Es war einen Versuch wert, als Leipzigs Dezernat Stadtentwicklung und Bau 2017 versuchte, in Leipzig ein Pilotprojekt für Freefloating-Anbieter zu starten. Freefloating bedeutet, dass die Fahrzeuge eines Carsharing-Anbieters keine festen Standorte mehr haben, sondern überall im Stadtgebiet auf normalen Stellplätzen abgestellt werden können. Im Oktober 2017 beschloss der Stadtrat die Vorlage. Und dann? Das wollte die Linksfraktion jetzt doch gern mal wissen.

Das LEAG-Kraftwerk Boxberg in der Lausitz.
·Wirtschaft·Metropolregion

Linke Abgeordnete fragt noch einmal nach Mühlrose und möglichen Kohleexporten

Auch in Sachsen stehen die Zeichen auf Kohleausstieg. Im Koalitionsvertrag steht der zuvor undenkbare Satz: „Wir wollen den Klimaschutz als Staatsziel in der Sächsischen Verfassung verankern.“ Das ganze Thema Energiepolitik wandert aus dem Wirtschaftsministerium ins deutlich aufgewertete Umweltministerium, das ein grüner Minister leiten wird. Trotzdem schweben in den Kohlerevieren viele Fragen in der Luft. Und die Linksfraktion ist skeptisch, was die Kohlekonzerne so treiben.

Für viele Leipziger ist es beim Thema S-Bahn beim Psssst geblieben. Archivfoto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Der zweite City-Tunnel spielte beim SPD-Stadtparteitag gar nicht die zentrale Rolle

Das ist die Gefahr von Nebensätzen. Der zweite Tunnel für Leipzig klang einfach gut, also tauchte er auch in der Berichterstattung der Leipziger SPD zu ihrem Kreisparteitag auf. Er steht auch im Beschluss, dort aber gar nicht an erster Stelle. Und schon gar nicht als Nahfristprojekt, betont Holger Mann, Vorsitzender der Leipziger SPD. Der eigentliche Antragstext bietet viel konkretere Vorschläge, die auch zeitnah umzusetzen sind.

In großer Stückzahl gedruckt: Tarifinformationen des MDV zur Verbunderweiterung. Foto: Wolffberg Management Communication für MDV
·Wirtschaft·Mobilität

Leipzigs Jugendparlament beantragt mehr Mitbestimmung im MDV

Nicht nur die Ratsfraktionen beschäftigen sich intensiv mit dem neuen Leipziger Nahverkehrsplan und all den Löchern, die er noch enthält. Auch das Jugendparlament hat sich des Themas jetzt angenommen. Während andere bereits in Jahresendstimmung kommen, arbeitet das Jugendparlament der Stadt Leipzig auch im Dezember noch intensiv. In der Sitzung am Donnerstag, 5. Dezember, wurden allein vier Beschlüsse zum Thema Nahverkehr gefasst.

Fahrradstraße Dittrichring an der Thomaskirche. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Leipzigs Verkehrsdezernat hat bei Bedarf auch ein Piktogramm für Fahrradstraßen in petto

Als im Juni die Beethovenstraße endlich als Fahrradstraße deklariert wurde, war die Freude unter Leipzigs Radfahrerinnen und Radfahrern groß. Endlich tat sich einmal etwas Relevantes beim Thema Ausweisung von Fahrradstraßen. Seit 2012 liegt das Thema nur halb erledigt im Aufgabenbereich des Verkehrsdezernats, war zwischenzeitlich regelrecht vergessen. Nun gab es eine wirklich wichtige Fahrradstraße. Nur etliche Kraft- und Busfahrer hielten sich nicht dran.

Die neuen RECUP-Becher mit Leipzig-Motiv. Foto: BUND Leipzig
·Wirtschaft·Verbraucher

#Leipzigbecher kommen doch: Die RECUP GmbH hat nun doch noch eine Leipziger Edition aufgelegt

Das Projekt ist manchmal eine echte Zitterpartie. Kaum war es angelaufen, drohte dem BUND Leipzig die geförderte Stelle wegzufallen, mit der überhaupt erst einmal genug Partner für das neue Kaffee-Pfandbecher-System gewonnen werden sollten. Die Stelle wurde gesichert. Dafür tat sich dann nach den Sommerferien ein Crowdfunding-Projejkt schwer, mit dem Geld für echte Leipzig-Pfandbecher gesammelt werden sollte.

S-Bahn-Station Leipzig-Markt. Foto: Marko Hofmann
·Wirtschaft·Mobilität

SPD-Vorschläge zum Leipziger Nahverkehr: Der teure Traum vom zweiten Tunnel

Nicht nur die künftige Wahl einer Doppelspitze auch im Leipziger Kreisverband stand am Wochenende auf dem Programm des SPD-Stadtparteitages. Es ging auch um das große Thema: Wie soll der Verkehr in Leipzig künftig funktionieren? Anlass für die Schwerpunktsetzung: 2020 wird das mitteldeutsche S-Bahn-Netz neu ausgeschrieben. Das wäre eine Chance, einige der Löcher zu stopfen, die 2014 noch geblieben sind und die Nutzer ärgern.

·Wirtschaft·Verbraucher

Umwelt schonen im Alltag – was man wirklich tun kann!

Die Themen Umwelt- und Klimaschutz sind derzeit im Fokus der medialen Berichterstattung. Vielerorts gehen die Menschen auf die Straße und fordern Veränderungen in der Umwelt- und Klimapolitik. Das neue Klimapaket der Bundesregierung stellt dabei wenige zufrieden. Unabhängig von den jüngsten Gesetzesbeschlüssen kann jeder selbst seinen Beitrag leisten. Wir zeigen in diesem Artikel, mit welchen Maßnahmen jeder etwas aktiv für den Umwelt- und Klimaschutz tun kann.

Die Sanierungsarbeiten im Sozialgebäude auf dem Sportgelände „An der Parthe“ kommen nicht zum Ende. Jetzt gibt es Streit. Ums Geld. Aber das ist weg. Foto: Michael Billig
·Wirtschaft·Leipzig

Vorstandswechsel und verschwundenes Fördergeld: Großbaustelle Lok Nordost

Für FreikäuferLEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 73, seit 29. November im HandelNoch immer hängen Kabel von der Decke, sind Wände unverputzt und nicht gefliest. Zwei Räume mit jeweils sechs Duschen waren geplant, es gibt aber erst einen. Seit 2015 wird auf dem Sportplatz „An der Parthe“ im Leipziger Stadtteil Mockau schon saniert. Rund 290.000 Euro Fördergeld von Stadt und Land sind geflossen, Fristen zur Verwendung der Mittel abgelaufen. Doch das sogenannte Sozialgebäude wird einfach nicht fertig. Damit aber nicht genug. Der Sportverein Lokomotive Leipzig Nordost, der auf der Anlage beheimatet ist, hat noch eine andere Dauerbaustelle, die auch nicht kleiner wird. Im Gegenteil: Sie hat ein bedenkliches Ausmaß angenommen.

Der Porsche-Imker kann jetzt Bio-Honig ernten. Foto: Porsche
·Wirtschaft·Firmenwelt

Porsche Leipzig erntet den ersten Bio-Honig

Auch beim Leipziger Autobauer Porsche ändert sich so langsam etwas, auch wenn augenscheinlich immer noch viele Leute, bei denen alles XXL sein muss, wie verrückt SUV kaufen. Manche werden den Umstieg auf umweltfreundlichere Antriebe mit elektrischen Kraftpaketen von Porsche angehen. Aber auf dem großen Offroad-Gelände gleich am Werk hat Porsche ein paar richtige Naturprojekte laufen – von wilden Pferden bis hin zu Bienen, die dort seit 2017 heimisch sind.

Stillgelegte Gleise in der Hermann-Liebmann-Straße. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Wirklich mal groß denken für ein Leipziger Liniennetz 2035+

Was im gerade diskutierten Nahverkehrsplan als Netzerweiterung skizziert ist, genügt nicht wirklich, wenn Leipzig tatsächlich die Verkehrswende schaffen will. Denn das Leipziger Ziel, irgendwann die Klimaneutralität zu erreichen, ist nur zu erreichen, wenn ein Großteil dessen, was heute noch mit dem motorisierten Individualverkehr abgewickelt wird, künftig mit Straßenbahn und Bus möglich wird. L-IZ-Leser Tony Pohl hat da ein paar Ideen.

Erste Agrarwende-Demo in Dresden. Quelle: AbL Mitteldeutschland
·Wirtschaft·Metropolregion

AbL Mitteldeutschland fordert ein Agrarstrukturgesetz, das Landgrabbing verhindert

Die Bauern stecken in der Klemme, das zeigte beeindruckend die große Demonstration am 26. November in Berlin. Sie können sich kaum noch wehren. Scheinbar gegen immer mehr Umweltauflagen. Aber es sind nicht die Umweltauflagen, die ihre Existenzgrundlage zerstören, sondern die Billigpreise für ihre Produkte. Und mittlerweile sorgt ein weiterer Spieler dafür, dass ihnen auch noch der Boden verloren geht: Investoren treiben die Bodenpreise in die Höhe. Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Mitteldeutschland schlägt Alarm.

Flixtrain-Lokomotive. Foto: Flixbus
·Wirtschaft·Mobilität

FlixTrain steuert künftig auch Leipzig, Halle (Saale), Erfurt, Gotha, Eisenach und Lutherstadt Wittenberg an

Vom Fernbusmarkt kennt man das Froschgrün schon. Dort ist FlixBus zum dominierenden Anbieter geworden. Doch seit einiger Zeit tauchen auch froschgrüne Züge im Schienennetz auf. Und im Oktober kündigte das Tochterunternehmen FlixTrain an, dass künftig auch Leipzig Ziel einer froschgrünen Zugverbindung werden wird. Zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember will FlixTrain sieben neue Ziele an sein deutschlandweites Fernzugnetz anbinden.

Quartiersübersicht mit dem geplante Radisson Hotel vorn im Bild. Visualisierung: FAY Projects
·Wirtschaft·Firmenwelt

An der Berliner Straße soll bis 2022 ein weiteres Hotel mit 224 Zimmern entstehen

Der eine baut das Hotel, der nächste pachtet es dann für 25 Jahre. Wenn der Pächter feststeht, kann losgebaut werden. Und Leipzig ist, seit die Gästezahlen über drei Millionen gestiegen sind, zu einem beliebten Investitionsort für Hotelbauherren geworden. Das neueste Projekt kündigt jetzt die FAY Projects GmbH aus Mannheim an. Nach dreimonatiger Vermarktungszeit habe man einen Pächter für den geplanten Hotelneubau in Leipzig gefunden.

Zwei Indikatoren aus dem Bundesländervergleich erneuerbare Energien. Grafik: DIW
·Wirtschaft·Metropolregion

S4F Dresden: Sachsens Regierung versäumt, das Land zukunftsfähig zu machen

In seinem Wochenbericht 48/2019 veröffentlichte das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in dieser Woche den „Sechsten Bundesländervergleich erneuerbare Energien“, in dem anhand aktueller Statistiken ermittelt wird, wo die einzelnen Bundesländer beim Umbau der Energielandschaft stehen. Aber der Bericht macht deutlich, wo ein Bundesland landet, das seit zehn Jahren nur noch bremst und sich von der Kohle nicht verabschieden will.

XXL-Straßenbahn der LVB. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Ohne echte Konzepte im Nahverkehr gibt es keine Verkehrswende

Es ist schon erstaunlich, wie die Klimadebatte immer wieder abdriftet, regelrecht abgewürgt wird von Leuten, die sich einfach nicht vorstellen können, dass sie auf das überzüchtete Fahrzeug vor ihrem Haus verzichten könnten. Aber ohne eine echte Mobilitätswende wird Deutschland seine Klimaziele auch nicht schaffen. Und dazu gehört ein baldiges Ende der völlig falschen Sparpolitik beim Nahverkehr. Und darauf wollen am heutigen Mittwoch ver.di und Students for Future mit einer Klimabahn in Leipzig aufmerksam machen.

Nach Jahren der Billigproduktion sind die Bauern offenbar überfordert. Foto: Martin Schöler
·Wirtschaft·Metropolregion

Billigpreise für landwirtschaftliche Produkte zerstören die Existenzgrundlage der Bauern

Bis zu 5.000 Traktoren rollten am Dienstag, 26. November, durch Berlin, meldete der „Spiegel“. Es war der größte Bauernprotest, den die Bundeshauptstadt bis jetzt erlebt hat. Die Bauern sind wütend und sie sind zu Recht wütend, denn sie leiden seit Jahren unter der (falschen) Subventionspolitik der EU und der Billigpolitik für Agrarprodukte. Dass er aber überhaupt nicht begriffen hat, was da passiert, das machte am Dienstags Sachsens Noch-Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt (CDU) deutlich.

Baggerbesetzung im Februar 2019. Foto: Ende Gelände
·Wirtschaft·Metropolregion

Ende Gelände kündigt auch Aktionen im Leipziger Revier an

Am 30. November werden tausende Aktivist/-innen des Aktionsbündnisses Ende Gelände das Lausitzer Braunkohlerevier blockieren. Nun kündigt das Bündnis auch Aktionen im Leipziger Revier an. Damit fordert Ende Gelände den sofortigen Kohleausstieg und einen grundlegenden Systemwandel, um die Erderwärmung auf unter 1,5 Grad zu begrenzen.

BMW-Werk im Leipziger Norden. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Metropolregion

Gewerkschaft fordert eine echte Koordinierung für den Transformationsprozess im sächsischen Autobau

Die Aussitze-Politik der Bundesregierung rächt sich jetzt. Auch in Sachsen. Denn 14 Jahre Wirklichkeitsverweigerung beim notwendigen Strukturumbau komprimieren sich jetzt in einem explosiven Druck, der gleich zwei sächsische Branchen gleichzeitig trifft – die Energiegewinnung und den Automobilbau. Dass schon zwei andere mit falscher politischer Weichenstellung demoliert wurden, gehört auch mit zur Geschichte: Solar- und Windkraftanlagenbau.

Vorstellung der Leipziger E-Auto-Flotte im Jahr 2011. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Leipzigs Verwaltung kauft jetzt 28 neue Elektro-Autos

Manchmal geht es einem genauso wie den vorlauten Burschen in der „heute show“ oder bei „extra 3“: Man schlackert mit den Ohren, fragt sich verdattert, ob denn schon Weihnachten ist und neigt nur noch zu albernen Witzen über das Tempo der deutschen Politik. So geht es einem auch, wenn man die jüngste Verwaltungsvorlage zum Kauf von 28 neuen Elektrofahrzeugen liest. Denn sie erinnert an einen regnerischen Moment.

Ausweisung für eine Fahrradstraße. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Leipzigs Verkehrsdezernat ist jetzt dazu verdonnert, endlich die Hausaufgaben von 2012 zu machen

Am Dienstag, 19. November, ging es in der Ratsversammlung auch um die Karl-Liebknecht-Straße und den Antrag des Jugendparlaments, ihren Nordteil zur Fahrradstraße zu machen. Die Verwaltung hatte ja schon breitbrüstig erklärt, dass sie dafür keine Grundlagen sieht. Aber wer in Leipzig mit dem Fahrrad fährt, weiß, dass die Ausweisung von Fahrradstraßen endlich großflächig in Gang kommen muss. Die Umwidmung der Beethovenstraße im Juni war ja längst überfällig.

Verbrannte Nextbike-Räder in der Bernhard-Göring-Straße. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Nextbike hat keinen Freefloating-Vertrag, wird aber häufiger Angriffsziel von Brandstiftern

Freefloating, was für ein hübscher Anglizismus. Verwendet wird er, wenn Anbieter von Leihfahrzeugen aller Art ihre Fahrzeuge überall im Stadtgebiet abstellen. Die einen machen das mit Miet-Autos, die anderen – bundesweit ja gerade Thema – mit Elektrorollern. Und die Firma Nextbike macht das in Leipzig mit Fahrrädern. Da war CDU-Stadträtin Jessica Heller bestimmt nicht die Einzige, die vermutete, dass Nextbike dafür auch einen richtigen Floating-Vertrag mit der Stadt hat.

Hier mal ein Winterbild aus der KarLi. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Leipzigs Verwaltung sollte spätestens im Sommer 2020 ein Piktogramm für die Fahrradstraßen einsatzbereit haben

Seit im Mai das Jugendparlament beantragte, auch die nördliche Karl-Liebknecht-Straße zur Fahrradstraße zu machen, schaukelt sich auch dieses Thema zum Streitpunkt unter den Ratsfraktionen auf. Die einen fragen, ob die Bernhard-Göring-Straße nicht endlich zur Fahrradstraße werden kann. Die nächsten beantragen: Nur ja nicht die KarLi. Und auf einmal taucht auch hier das Thema Piktogramme auf.

S-Bahn im Hauptbahnhof Leipzig. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Linksfraktion beantragt 20-Minuten-Takt im Mitteldeutschen S-Bahn-Netz

Ein Nahverkehrsplan wäre kein Nahverkehrsplan, wenn er nicht – wie der ganz reale Nahverkehr – auch ein paar eingebaute Umleitungen, Verspätungen und Linienausfälle hätte. Mit etwas Verspätung ist nun – nach Änderungsantrag Nr. 30 aus der CDU-Fraktion – auch Änderungsantrag Nr. 6 in die Haltestelle eingerollt. Der stammt von der Linksfraktion. Darin geht es um die schnelle Bahn, die mit dem S.

Eine XL-Straßenbahn.
·Wirtschaft·Mobilität

Bis 2021 bekommen die LVB noch 38 neue XL-Straßenbahnen

Im Februar bekam der Designer des neuen XL-Fahrzeugs der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB), Jochen Dittrich, zusammen mit den LVB den German Design Award. Das extra für Leipzig designte Fahrzeug rollt seit 2017 durch Leipzig und viele LVB-Fahrgäste haben sich mittlerweile daran gewöhnt, dass die Fahrzeuge im Einsatz sind und auch immer neue dazukommen. Oder doch nicht?

LVB-Baustelle in der KarLi 2014. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Verpasst Leipzig, genug ÖPNV-Projekte für die neue Bundesförderung zu beantragen?

Eigentlich war die Anfrage der SPD-Fraktion ja ganz einfach: Mit ihrem Klimaschutzpaket will die Bundesregierung auch mehr Geld für den Ausbau des kommunalen ÖPNV geben. Was ja wie die Faust aufs Auge für Leipzig passen würde, wo ja mit dem „Nachhaltigkeitsszenario“ ein deutlicher Ausbau des ÖPNV bis 2030 geplant ist. Aber das Problem an den Förderprogrammen, die sich deutsche Regierungen so gern ausdenken, ist: Die Regeln sind oft so, dass das Geld nur schwer abgerufen werden kann.

Buslinie 76 in Probstheida. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

CDU-Fraktion beantragt bessere Radialverbindungen am Leipziger Stadtrand

Die CDU-Fraktion hat ein bisschen gezögert, bis sie jetzt ihren zweiten Änderungsantrag zur Vorlage des neuen Nahverkehrsplans formuliert hat. Wahrscheinlich war es der Fraktion auch nicht ganz geheuer, was die anderen Fraktionen da auf einmal alle zu bemängeln hatten an einem Nahverkehrsplan, der eigentlich nur den Stand des fernen Jahres 1999 widerspiegelt, aber nicht ansatzweise die Erfordernisse der Verkehrswende, die auch die CDU für Leipzig sieht.

Leipzig wächst auf wertvollstem Ackerboden. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Leipzig

Wirtschaftsdezernat will bis Ende 2020 ein Gesamtkonzept für Leipzigs Landwirtschaftsflächen vorlegen

Sieben Anträge hatte die Grünen-Fraktion im Stadtrat im Februar geschnürt, um die Stadt und ihr Liegenschaftsamt dazu zu bringen, auf Leipziger Landwirtschaftsflächen endlich die schon vor Jahren beschlossene Biolandbau-Politik auch umzusetzen. Aus Sieben mach Eins, dachte sich das Dezernat Wirtschaft, Arbeit und Digitales und schlägt jetzt alternativ vor, bis Ende 2020 ein Gesamtkonzept für die Leipziger Landwirtschaft zu erarbeiten.

Geschäftslage der Kultur- und Freizeiteinrichtungen in der Region Leipzig. Grafik: IHK zu Leipzig
·Wirtschaft·Metropolregion

Großveranstaltungen, Museen, Bäder und Konzerthäuser der Region zählen 13 Millionen Besucher im Jahr

Wie weiter mit dem Tourismus in der Region Leipzig? Das ist ja die eigentliche Frage, die über der neuen IHK-Studie zur Kultur- und Freizeitwirtschaft in der Region Leipzig stand. Eine solche gab es das letzte Mal vor zehn Jahren. Wobei die Studie im Grunde nur die Attraktionen beleuchtet – jene Häuser und Veranstaltungsorte, die die Touristen in die Region locken. Rund 16 Millionen Besucher jährlich zählen die tourismusrelevanten Freizeit- und Kultureinrichtungen sowie Großveranstaltungen in der Region Leipzig.

Linie 14 auf der Fahrt nach Plagwitz. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Freibeuter beantragen ein besseres Nachtangebot für den Leipziger ÖPNV

Nicht nur die Linke hat das dumme Gefühl, dass die Angebote der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) nach 19:30 Uhr gewaltig ausdünnen und so gar nicht mehr zum Mobilitätsangebot einer modernen Großstadt passen. Und während die Linke das Problem im abendlichen Feierabendverkehr sieht, sieht die Freibeuterfraktion das Problem in einem völlig unzeitgemäßen Nachtverkehr.

Ausweisung für eine Fahrradstraße. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Frühestens Ostern 2020 soll es endlich Piktogramme für Leipzigs Fahrradstraßen geben

Das Thema beschäftigt nun seit Juni auch die Stadtratsfraktionen. Da hat die Stadt die Beethovenstraße zwar endlich zur Fahrradstraße gemacht und Schilder aufgestellt. Aber die werden kaum wahrgenommen, Kraftfahrer fahren noch immer im alten Trott, Radfahrer fühlen sich ganz und gar nicht im Vorrang. Liegt es vielleicht auch daran, dass auf der Fahrbahn große, eindeutige Piktogramme fehlen, wollte SPD-Stadtrat Christopher Zenker wissen.

Neue Autos für das Land. Foto: Marko Hofmann
·Wirtschaft·Mobilität

In Sachsen ist der Automarkt fast gesättigt, nur in Leipzig gibt es eine unangenehme Wachstums-Überraschung

Was das immer wieder beschworene Wachstum eigentlich bedeutet, macht jetzt eine neue Meldung aus dem Statistischen Landesamt deutlich. Denn wenn man allein den Automarkt nimmt, würde stetes Wachstum einfach bedeuten, dass jedes Jahr tausende neuer Autos dazukommen und irgendwann alle Sachsen mehrere Autos hätten und die Straßen so verstopft wären, dass nichts mehr fahren würde. Auch das bedeutet die Krise der Autobauer.

Die Zeitzer Bahnstrecke im Südwesten. Karte: Stadt Leipzig, Nahverkehrsplan 2019
·Wirtschaft·Mobilität

Warum nicht mehr Haltepunkte an der Zeitzer Bahnstrecke im Südwesten?

Das größte Problem an der jetzt diskutierten Fortschreibung des Leipziger Nahverkehrsplans ist, dass die über die Stadtgrenzen nicht hinausdenkt. Und deshalb auch das Potenzial von S-Bahnen und Regionalzügen nicht wirklich mitdenkt. Da wohnen dann viele Leipziger direkt an Bahnlinien, können aber nicht mit dem Zug zur Arbeit fahren, weil keiner hält. So wie in Knautnaundorf.

Die Umweltkosten der verschiedenen Verkehrsarten. Grafik: Mobilitätsatlas
·Wirtschaft·Mobilität

Die Verkehrswende fängt mit ehrlichen Kostenberechnungen und besserer Förderung für ÖPNV und Radverkehr an

Wir müssen eigentlich über die Kosten unserer Mobilität nachdenken. Das ist die zentrale Botschaft des Mobilitätsatlasses, den die Heinrich-Böll-Stiftung am Montag, 5. November, zusammen mit den VCD vorgestellt hat. Denn wir werden ja nicht immobil, wenn wir auf Zug, Rad oder Straßenbahn umsteigen. Das Problem ist nur – das stellt der Atlas auch fest – dass große Teile des ländlichen Raumes so miserabel mit ÖPNV ausgestattet sind, dass die Menschen gar keine Möglichkeit zum Umsteigen haben.

Lageeinschätzung und Aussichten der Leipziger Unternehmen. Grafik: IHK zu Leipzig
·Wirtschaft·Leipzig

Unsicherheiten auf dem Exportmarkt schlagen sich in den Auftragsbüchern der Leipziger Industrie nieder

Leipzigs Wirtschaft kann sich dem Trend nicht entziehen. Nachdem die regionalen Unternehmen noch im Frühjahr der um sich greifenden Konjunkturflaute erfolgreich trotzten, gibt die Stimmung nun auch im IHK-Bezirk Leipzig nach. Sowohl die Geschäftslage als auch die Geschäftserwartungen trüben sich ein. Der daraus resultierende IHK-Geschäftsklima-Index sinkt um sieben auf 129 Punkte und geht damit in etwa auf das Niveau von 2016 zurück.

Auch beim Klimaschutz ist es das Geld, das entscheidet, ob die Kehrtwende gelingt. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Verbraucher

Ohne eine ehrliche CO2-Bepreisung wird die Energiewende nicht funktionieren

Die Enttäuschung war zu greifen, als das Klimakabinett der Bundesregierung endlich das vorlegte, was sie „Klimapaket“ nannte, was aber mit zahnlos wohl noch sehr freundlich umschrieben ist. Das wichtigste Steuerungsinstrument, die Bepreisung des CO2-Aufkommens, wurde regelrecht entschärft, sodass es gar nicht wirken kann. Das kritisieren jetzt auch die Wissenschaftler der Nationalakademie Leopoldina.

Buslinie 74 nach Holzhausen. Foto: Gernot Borriss
·Wirtschaft·Mobilität

Ortschaftsrat Holzhausen legt ein ganzes Antragspaket zu ÖPNV, Rad- und Fußverkehr vor

Wenn es so weitergeht mit dem Nahverkehrsplan, den die Stadtverwaltung im September endlich mit dreijähriger Verspätung vorgelegt hat, dann kann es passieren, dass die Stadträte im zeitweilig beratenden Ausschuss Verkehr und Mobilität, der am 21. November wieder tagt, das ganze Papier zur Komplettüberarbeitung in die Verwaltung zurückverweisen. Denn der Nahverkehrsplan erfüllt nicht wirklich die Ziele des vor einem Jahr beschlossenen „Nachhaltigkeitsszenarios“. Und er behandelt die Ortsteile am Stadtrand wahrlich stiefmütterlich.

Beleuchteter Schulhof. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Verbraucher

14 Schulen haben zusammen 67 Tonnen weniger Kohlenstoffdioxid verursacht

Am 29. Oktober rechneten Leipzigs Schulen mal wieder ab. Da stellten sie im Neuen Rathaus die Ergebnisse ihrer Sparbemühungen im Proxy „Halbe-Halbe“ vor. Das Projekt haben vor vier Jahren die Grünen auf den Weg gebracht. Seit 2017 nehmen immer mehr Schulen daran teil. Denn je mehr Energie und Wasser die Schüler mit klugen Ideen einsparen können, umso mehr Geld landet auch in ihrer Klassenkasse.

Randlage. Foto: Marko Hofmann
·Wirtschaft·Mobilität

Auch in Hartmannsdorf und Knautnaundorf hat man das dumme Gefühl, für Leipzig nur Randlage zu sein

Am heutigen 30. Oktober wird die Fortschreibung des Leipziger Nahverkehrsplans Thema im Stadtrat. Und immer deutlicher wird, dass die Vorlage der Verwaltung tief im Denken einer Zeit steckengeblieben ist, als Leipzig schrumpfte und der OBM die LVB zum Sparschwein der Kommunalwirtschaft machen wollte. Im Grunde findet man überhaupt keine Vision für den ÖPNV der Zukunft im Plan. Und nicht nur im Leipziger Norden fühlen sich die Ortsteile veräppelt und abgehängt.

Entwicklung der Einschätzung von Geschäftslage und Geschäftserwartung der sächsischen Unternehmen. Grafik: IHK Sachsen, Foto: L-IZ
·Wirtschaft·Metropolregion

Lageeintrübung in der sächsischen Industrie macht auch Großhandel und Verkehrsgewerbe nervös

Die lokalen Ergebnisse fehlen noch. Was die Landesarbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern im Freistaat Sachsen am heutigen Dienstag, 29. Oktober, zur Einschätzung der Wirtschaftslage in Sachsen meldet, sind die Gesamtergebnisse für die drei IHKs im Land. Regelmäßig werden die Unternehmen gefragt, wie sie ihre aktuelle Lage einschätzen und wie die nächste Zukunft. Und das große Fürchten, das über bundesweite Medien verbreitet wird, kommt logischerweise auch in den sächsischen Unternehmensleitstellen an.

Die Linie 9 im Jahr 2015 auf der Fahrt durch die Wolfgang-Heintze-Straße. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Linke beantragt Ausweitung der Normalverkehrszeit und Prüfung der Straßenbahnverbindung zum Cospudener See

Am Mittwoch, 30. Oktober, stimmt der Stadtrat nicht nur über die Ausrufung des Klimanotstands ab, auch der neue Nahverkehrsplan steht zur Debatte. Für den Ökolöwen ist das gleich mal der „entscheidende Tag für den Klimaschutz in Leipzig“. Für 13 Uhr ruft er deshalb zur Demo vorm Neuen Rathaus auf. Und die Linksfraktion packt ihr ganzes Misstrauen in die zurückliegende LVB-Politik in ein Paket von Änderungsanträgen zum Nahverkehrsplan.

Ein Stück Ring am Wilhelm-Leushner-Platz. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Linksfraktion beantragt für 2020 den ersten autofreien Tag in Leipzig

Wie wäre es eigentlich, wenn es in Leipzig einmal einen Tag gäbe, an dem es gewaltig still wäre, weil kein einziges Auto fährt, weil alle Leipziger freiwillig darauf verzichten, den Motor anzuschmeißen und stattdessen lieber mit dem Rad fahren – zum Beispiel zu einem echten Radkorso um den Ring? Wenn es also mal einen autofreien Tag gäbe? – Die Linksfraktion beantragt den jetzt.

Bei (fast) jedem Wetter. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

2020 will das Planungsdezernat Vorschläge für fünf Radschnellwege rund um Leipzig machen

Wenn sich in einem verschlafenen Königreich wie Sachsen jahrelang nichts rührt, dann horchen logischerweise all jene, die wollen, dass endlich mal ein Loch in der Dornenhecke entsteht, auf jedes kleine Rascheln in der Landeshauptstadt. Dieses Rascheln war dann im Sommer wieder zu hören. Die SPD-Fraktion im Leipziger Stadtrat vernahm es und stellte gleich einen richtigen Antrag für Radschnellwege nach Leipzig. „Aber so schnell geht das doch nicht“, sagt jetzt die Verwaltung.

Intercity 2 im Leipziger ICE-Werk. Foto: DB AG
·Wirtschaft·Firmenwelt

ICE-Werk Leipzig kümmert sich jetzt seit zehn Jahren um ICE T und Intercity 2

Die Investition hat sich gelohnt: 2008 investierte die Bahn 27,5 Millionen Euro in die Errichtung des Leipziger ICE-Werkes. Im Dezember 2009 wurde die 225 Meter lange Halle an der Rackwitzer Straße in Betrieb genommen. Im Oktober 2009 schon nahm das neu errichtete ICE-Werk in Leipzig den Probebetrieb auf. Nach einem zweimonatigen Probelauf ging es im Dezember des gleichen Jahres los.

Jeden Oktober lädt die Erinnerung an 1813 ein zur Fahrt nach Liebertwolkwitz. Foto: Marko Hofmann
·Wirtschaft·Mobilität

Liebertwolkwitz beantragt S-Bahn-Anschluss und Verlängerung der Linie 15

Am 30. Oktober soll im Leipziger Stadtrat der neue Nahverkehrsplan beschlossen werden. Und nicht nur die Fraktionen im Stadtrat haben das dumme Gefühl, dass hier schon wieder Nägel mit Köpfen gemacht werden und ein Paket festgezurrt wird, das für die nächsten zehn Jahren praktisch überhaupt keinen Ausbau im ÖPNV-Netz vorsieht. Selbst in Liebertwolkwitz fühlt man sich regelrecht abgehängt.

Turm der frisch sanierten Kongresshalle. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Leipzig

Die Designers‘ Open widmet sich mit dem Schwerpunktthema „Do! Future Matter“ zukunftsorientierten Designideen

Mehrwegbeutel statt Plastik, Glasflasche statt PET, selbst der früher so beliebte Coffee-to-Go Becher aus Pappe ist schon Vergangenheit: Themen rund um Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind aktueller denn je – aus gutem Grund. Vom 25. bis zum 27. Oktober verwandelt sich die Kongresshalle am Zoo Leipzig in eine „Hochburg der Zukunftsvisionen“ mit spannenden Sonderschauen, Workshops und Vorträgen im Open Panel.

S-Bahn-Station Markt. Foto: Marko Hofmann
·Wirtschaft·Mobilität

SPD-Fraktion beantragt: Bessere ÖPNV-Angebote im Nordraum und 15-Minuten-Takt für die S-Bahn

Am 30. Oktober stimmt der Leipziger Stadtrat über den neuen Nahverkehrsplan der Stadt Leipzig ab. Und es sieht ganz danach aus, als würde das ein langer und debattenreicher Tag in der Stadtverordnetenversammlung werden. Denn die Verwaltung hat das Papier spät vorgelegt. Die Fraktionen haben sich erst in den letzten Wochen gründlich damit beschäftigt. Und aus Sicht der SPD-Fraktion genügt der Plan nicht einmal den Erfordernissen des Jahres 2019.

Immer wieder Thema für Demos und Protest: fehlender und überteuerter Wohnraum. Foto: Michael Freitag
·Wirtschaft·Verbraucher

Die Leipziger Mieterprobleme von heute sind andere als die der 1990er Jahre

Der Mieterverein ist in Leipzig seit 1992 aktiv. Damals konnte er die Leipziger dazu beraten, wie man mit der neuen, marktwirtschaftlichen Mieterwelt umgehen muss. Aber heute könnte er eine völlig neue Rolle bekommen, stellt das Netzwerk „Leipzig – Stadt für alle“ fest und ruft alle Mitglieder des Mietervereins auf, am 21. Oktober an dessen Vollversammlung teilzunehmen.

Gelunges Beispiel für „shared space“: Die Schlösserstraße in Erfurt. Foto: ADFC Leipzig
·Wirtschaft·Mobilität

ADFC ruft auf zur Fahrraddemo am 29. Oktober in der Inneren Jahnallee und um den Promenadenring

In Leipzigs Verkehrspolitik dauern wichtige Weichenstellungen mittlerweile erstaunlich lange. Erst 2021 soll eine beschlussfähige Vision für die Gestaltung des Innenstadtrings vorliegen. Erst 2020 sollen die ersten Teilstücke des Rings für den Radverkehr freigegeben werden. Bei so einem Tempo wird man als Radfahrer alt und grau, bevor sich wirklich etwas ändert und das Radfahren am Ring kein Gefahrenparcours mehr ist. Zeit für eine Demo, findet der ADFC.

Auch der Haltepunkt Engelsdorf / Werkstättenstraße wird ausgebaut. Foto: Deutsche Bahn
·Wirtschaft·Mobilität

2020 sollen endlich die Vorplanungen für die Eisenbahnstrecke Leipzig–Chemnitz fertig sein

Darauf haben die Westsachsen wirklich lange gewartet. Endlich ist die Elektrifizierung der Eisenbahnverbindung von Leipzig nach Chemnitz zu etwas geworden, das tatsächlich Gestalt annimmt. Seit Anfang September führt die Deutsche Bahn bilaterale Gespräche mit allen anliegenden Kommunen der Strecke Leipzig–Bad Lausick–Chemnitz. Und auch die Bewohner der Region sollen 2020 zu Informationsveranstaltungen eingeladen werden.

Pressegespräch mit Christoph Gröner (rechts) und Ulf Graichen, dem Leiter der Leipziger Niederlassung der CG Gruppe. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Leipzig

Es war nicht der erste Anschlag auf die CG Gruppe in Leipzig

Es war in der Nacht von 2. zum 3. Oktober, kurz nach 1 Uhr, da bekam auch Christoph Gröner, Vorstandsvorsitzender der CG Gruppe AG, einen Anruf im Kurzurlaub in Tirol. Es ist ja die CG Gruppe, die in der Prager Straße seit einigen Jahren das ehemalige Technische Rathaus der Stadt umbaut zu einem neuen Wohnensemble. Explodierende Gasflaschen schreckten in dieser Nacht die Anwohner aus den Betten.

Lindenthal. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Ortschaftsrat von Lindenthal beantragt besseren ÖPNV und LVB testen ab 13. Oktober das Bestell-Bus-System „Flexa“

Im Leipziger Stadtrat wird gerade die Vorlage zum neuen Nahverkehrsplan beraten und die ersten Änderungsanträge trudeln ein. Einer, den jetzt der Ortschaftsrat Lindenthal eingereicht hat, stellt eine ganz elementare Frage: Sind die Ortsteile im Norden eine tatsächlich noch immer zu vernachlässigende Randlage? Sind sie es nicht wert, ein verlässlich dichtes ÖPNV-System zu bekommen?

Der geplante Block B an der Landsberger Straße. Visualisierung: Vonovia
·Wirtschaft·Firmenwelt

Modulbauweise soll Wohnungsneubau in Gohlis preiswerter machen

Christoph Gröner, Chef der CG Gruppe, hatte ja so etwas schon für das Baugebiet auf dem Freiladebahnof Eutritzsch angekündigt: Modulbauweise werde das Bauen günstiger machen. Er hat das Baugelände zwar verkauft und will jetzt in Plagwitz erstmals mit Modulen bauen. Jetzt geht in Gohlis-Nord auch der Wohnungskonzern Vonovia mit so einem Projekt an den Start. Das ließ sich auch Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau nicht entgehen.

Windräder am BMW Werk im Leipziger Norden. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Verbraucher

Erneuerbare Energien haben deutschen Stromkunden 2011 bis 2018 insgesamt etwa 70 Milliarden Euro erspart

Nicht nur der Bund, auch der Freistaat Sachsen hat seit fast zehn Jahren den Ausbau der Erneuerbaren Energien mit allen Mitteln gebremst. Zehn Jahre sind eine lange Zeit, wenn ein Land eigentlich in nächster Zeit aus der Atomenergie und fast gleichzeitig auch aus der Steinkohlestromgewinnung aussteigen will. Beides Dinge, die seit fast 20 Jahren geplant sind. Aber von CDU-Regierungen mit aller Kraft ausgebremst wurden. Und trotzdem sparen die Deutschen durch die ausgebremsten Erneuerbaren. Das belegt eine neue Studie.

Straßenbahn am Connewitzer Kreuz. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Ökolöwe kritisiert fehlende Visionen bei der Umsetzung des Leipziger Luftreinhalteplans

Am Dienstag, 8. Oktober, stellte die Stadt ihre Pläne zur Umsetzung der A-Maßnahmen aus dem neuen „Luftreinhalteplan 2018“ vor. Insbesondere hat die Stadtverwaltung die Umsetzung der ersten verkehrsorganisatorischen Maßnahmen aus dem Luftreinhalteplan für die Herbstferien angekündigt. An verschiedenen Einfallstraßen, wie z. B. der Harkortstraße oder der Jahnallee, wird die Menge der einströmenden Autos begrenzt. Oder besser: umgeleitet. Das ist keine echte Verkehrswende, kritisiert der Ökolöwe.

Harkortstraße Richtung Martin-Luther-Ring. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Fahrbahnreduzierung auf der Wundtstraße und Dosierung an der Mahlmannstraße

Der fortgeschriebene Luftreinhalteplan sieht insgesamt 50 Punkte vor, die insbesondere helfen sollen, die Grenzwerte für Feinstaub (PM10) und Stickstoffdioxid (NO2) einzuhalten beziehungsweise zu unterschreiten. Einige Vorhaben werden sofort realisiert, andere mittel- bis langfristig. Die sofort zu realisierenden A-Maßnahmen betreffen auch die hochbelastete Harkortstraße.

Innere Jahnallee (hier noch mit der zugeparkten zweiten Fahrspur). Foto: Marko Hofmann
·Wirtschaft·Mobilität

Innere Jahnallee wird ab 2020 einspurig

Um Fahrverbote zu vermeiden und die Luftqualität langfristig zu verbessern, setzt die Stadt jetzt erste Sofortmaßnahmen aus dem Anfang des Jahres beschlossenen Luftreinhalteplans um. Und Änderungen in der Verkehrsführung gibt es dabei auch in der Jahnallee. Noch nicht gleich. Hier dauern die Vorbereitungen etwas länger. Hier sind die Änderungen im Verkehrsfluss zur Umsetzung im kommenden Jahr geplant.

Eutritzscher Straße Richtung Innenstadt. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Nur noch einspurig von der Eutritzscher in die Innenstadt und mehr Verkehr auf die Roscherstraße

Eigentlich hätte das alles schon ein, zwei Jahre früher geschehen sollen. Doch mit der Fertigstellung des Luftreinhalteplans 2018 war die Stadtverwaltung ein bisschen spät dran. Im Februar wurde er endlich vorgestellt. Und wie der Vorgänger-Plan hatte auch dieser ein kleines Extra-Paket. Das Extrapaket im LRP 2009 war die Umweltzone, die gerade bei der Feinstaubbelastung Wirkung zeigte. Diesmal hieß das Extra-Paket „Maßnahmen der Kategorie A“. Da geht es um die Stickoxidbelastung. Die ist in einigen Straßen noch immer zu hoch.

Klärwerk im Rosental.
·Wirtschaft·Verbraucher

Leipziger Durchschnittsnutzer zahlt künftig 2,60 Euro im Monat mehr für Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung

Massiv erhöhen sich nicht nur die Investitionen der Leipziger Wasserwerke in ihre Leitungen und Anlagen. Massiv steigen 2020 in Leipzig aus diesem Grund auch die Wasserpreise für die Bürger. Das kündigten die Wasserwerke am Mittwoch, 2. Oktober an. Nachdem diese Preise in den vergangenen Jahren relativ stabil blieben, geht’s 2020 gleich mal um 12 Prozent rauf. Grund dafür: die Investitionen.

Gestiegene Löhne stützen den ostdeutschen Binnenmarkt. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Metropolregion

Wachsende Dienstleistung stärkt ostdeutsches Wirtschaftswachstum

Nein, die sächsischen Statistiker staunten am 24. September leider nicht, als sie vermeldeten: „Sächsische Wirtschaftsentwicklung stagnierte im 1. Halbjahr 2019“. Auch sie sind auf BIP-Wachstum und Exportquote fixiert, genauso wie die großen Wirtschaftsinstitute und die sächsische Staatsregierung. Logisch, dass man dann völlig übersieht, wie sich auch die Wirtschaftswelt ändert. Darauf machte am Mittwoch, 2. Oktober, sogar das IWH in Halle aufmerksam.

Haltestelle Goerdelerring. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

LVB können die Haltestelle Goerdelerring 2020 endlich sanieren und umbauen

Am Mittwoch, 2. Oktober, gab es Grünes Licht: Die Landesdirektion Sachsen hat den Planfeststellungsbeschluss für die von den Leipziger Verkehrsbetrieben (LVB) geplante Verkehrsbaumaßnahme am Verkehrsknoten Goerdelerring im Leipziger Zentrum erlassen. Die Haltestelle ist heruntergewirtschaftet und die LVB planen für 2020 ihre umfassende Sanierung. Womit dann die LVB-Fahrgäste nach dem Abenteuer Haltestelle Hauptbahnhof im nächsten Jahr die nächste Großbaustelle am Ring erleben.

Stadtrat und Bundestagsabgeordneter Sören Pellmann (Linke). Foto: Alexander Böhm
·Wirtschaft·Mobilität

Bundesregierung weiß noch gar nicht, welche Städte Modellstadt fürs 365-Euro-Ticket werden könnten

In gewisser Weise war es natürlich verständlich, dass Sören Pellmann, Bundestagsabgeordneter der Linken, gleich lospreschte, als er im Eckpunkteprogramm zum Klimapaket las, dass sich die Bundesregierung auch zehn Modellstädte vorstellen kann, in denen der Bund z. B. die Einführung eines 365-Euro-Jahrestickets unterstützt. Aber so schnell ist deutsche Politik nicht. Schon gar nicht im Bundesverkehrsministerium.

Tagungsraum für den Waldgipfel. Foto: Wolfgang Stoiber
·Wirtschaft·Metropolregion

547 Millionen Euro für die Waldbesitzer und erste Mahnungen, mit dem deutschen Wald endlich anders umzugehen

Am 25. September fand in Berlin auf Einladung von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) der Waldgipfel statt. Über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus rund 170 Verbänden, Einrichtungen und Institutionen nahmen daran teil. Die meisten naturgemäß aus Forstverbänden und Waldbesitzervereinen. Denn im Kern ging es ja um die aktuelle Not der Waldbesitzer. Am Rande natürlich auch um die Frage: Wie sieht der Wald der Zukunft aus?

Startende Antonov 225 am Flughafen Leipzig / Halle. Foto: Flughafen Leipzig / Halle, Uwe Schoßig
·Wirtschaft·Metropolregion

Auch schon während der Kohlekommission machte Stanislaw Tillich Lobbyarbeit für den Flughafenausbau

Erstaunliches brachte jetzt eine Bundestagsanfrage der Grünen zutage. Die fanden es schon recht unerklärlich, warum eine Erweiterung des Flughafens Leipzig/Halle indirekt schon im Bundes-Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD im März 2018 auftauchte. Zwar hat die Bundesregierung mit der Erweiterung selbst nichts zu tun. Aber sie kann „Frachtfluglanderechte erweitern“.

App-Icon der Replace PalmOil-App. Grafik: OUiN
·Wirtschaft·Verbraucher

Replace PalmOil-App zeigt, wo Supermarktprodukte den Orang Utans den Lebensraum zerstören

Seit Freitag, 27. September, ist die neue Replace PalmOil-App bei iTunes und im Google Play Store zum kostenfreien Download erhältlich. Die App stärkt die Verbraucher in ihrer Mitsprache bei Inhaltsstoffen von Lebensmitteln und bietet ihnen die Möglichkeit, den Lebensmittelherstellern wertvolles Feedback zu geben und sie so zum Regenwaldschutz anzuregen. Die App ist eine Initiative des Leipziger Vereins Orang-Utans in Not e. V. und wird von der Deutschen Postcode Lotterie gefördert.

Wohin geht die Reise im sächsischen Schienennetz? Foto: Michael Freitag
·Wirtschaft·Mobilität

Pro Bahn schreibt Michael Kretschmer einen Offenen Brief: Nicht meckern, arbeiten!

Das, was das Klimakabinett der Bundesregierung da am 20. September vorgelegt hat, war nicht nur erhellend. Es machte – gerade weil es den wichtigsten Themen auswich – deutlich, was in der deutschen Politik seit 30 Jahren falschläuft. Denn dass die Bundesregierung heute derart abhängig ist von Autoindustrie und Energiewirtschaft, hat mit falschen Weichenstellungen gleich nach 1989 zu tun. Eine davon ist der Versuch, die Bahn zu einem Börsenunternehmen zu machen. Das Ergebnis auch in Sachsen: Ein Schienennetz mit Löchern und Frustration. Pro Bahn schreibt deshalb einen Offenen Brief.

Christopher Zenker (SPD). Foto: L-IZ.de
·Wirtschaft·Mobilität

SPD-Fraktion fordert: Leipzig soll sich um Modellprojekt zur Stärkung des ÖPNV bemühen

Am Freitag, 20. September, hat die Bundesregierung ihr Eckpunktepapier zum Klimaschutzprogramm veröffentlicht. Darin werden verschiedene Maßnahmen für den Klimaschutz vorgestellt, die die Bundesrepublik angehen möchte. Darunter sind unter anderem auch Projekte zur Stärkung des öffentlichen Personennahverkehrs zu finden. Der Bund möchte demnächst zehn weitere Modellprojekte fördern, bei denen es auch um die Einführung des 365-Euro-Jahrestickets für den ÖPNV gehen soll. Nun greift auch Leipzigs SPD-Fraktion die Sache auf.

Die Ergebnisse beim Stadtradeln im Städtevergleich. Grafik: Stadtradeln.de
·Wirtschaft·Mobilität

Leipzig schafft erstmals über 1,7 Millionen Kilometer beim Stadtradeln

Wenn natürlich Städte wie Berlin mitmachen, geht der Wettbewerb im Stadtradeln in Deutschland erst richtig los. Und zwar gerade weil in Berlin das Thema eines besseren Radverkehrs seit Jahren auf der politischen Agenda steht und dort mit deutlich härteren Bandagen ausgekämpft wird als zum Beispiel in Leipzig. Leipzig hat zwar in der Vergangenheit schon mal das Stadtradeln gewinnen können. Aber mit Berlin geht es jetzt in völlig andere Dimensionen.

Haltestelle Hauptbahnhof von Westen. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Haltestelle Hauptbahnhof entlasten, mehr Bahnen über den Westring fahren lassen

Dass der Leipziger Promenadenring umgebaut werden muss, damit der Straßenbahnverkehr hier schneller flutscht, ist längst klar. Doch es kann noch zwei Jahre dauern, bis die Stadtplaner die Umbaupläne für den Ring fertig haben. Aber aktuell wird gerade der neue Nahverkehrsplan im Stadtrat debattiert. Wie aber soll das Nadelöhr der Haltestelle am Hauptbahnhof entschärft werden, wenn erst in ein paar Jahren Vorschläge dazu kommen? Die CDU-Fraktion hatte da so eine Idee.

Sachsen Ex-Ministerpräsident Stanislaw Tillich. Foto: Sächsische Staatskanzlei, Laurence Chaperon
·Wirtschaft·Metropolregion

Sächsische Drehtür-Kohle für Stanislaw Tillich

Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) tat es, Bundesstaatssekretär Eckart von Klaeden (CDU) auch und nun ist der am 12. Dezember 2017 zurückgetretene Ex-Ministerpräsident Stanislaw Tillich dran. Während Koch 2011 fast nahtlos vom Ministerpräsidenten zum Vorstandsvorsitzenden des Baukonzerns „Bilfinger Berger“ wurde, wechselte von Klaeden derart schnell aus dem Bundeskanzleramt in die Funktion des Leiters der Abteilung Politik und Außenbeziehungen der Daimler AG, dass die Staatsanwaltschaft Berlin zumindest den Anfangsverdacht einer Vorteilsnahme sah und ein später eingestelltes Ermittlungsverfahren einleitete.

Sören Pellmann (Die Linke) im Leipziger Stadtrat. Foto: L-IZ.de
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Leipzigs Linke will wissen, welche Städte die Bundesregierung bei der Einführung eines 365-Euro-Tickets unterstützen will

Einer hat das Eckpunktepapier der Bundesregierung für das Klimaschutzprogramm 2030, das diese am Freitag, 20. September, vorgelegt hat, gleich sehr genau gelesen: der Leipziger Bundestagsabgeordnete Sören Pellmann (Die Linke). Denn ein Punkt, der Punkt 28, behandelt ganz kurz ein Thema, über das in Leipzigs Stadtrat schon intensiv diskutiert wird: die Einführung eines 365-Euro-Jahresabos.

Luftmessstation Leipzig-Mitte. Foto: Ralf Julke
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Auch in Leipzig sind die Stickoxid-Messwerte unter den EU-Grenzwert von 40 Mikrogramm gefallen

Als 2018 die drohenden Fahrverbote für Dieselfahrzeuge über vor allem westdeutsche Städte hereinprasselten, übernahmen auch die beiden Autoliebhaberparteien AfD und CDU in Leipzig die aufgeregte Diskussion. Die AfD-Fraktion beantragte gleich im Februar 2019 die „Rechtskonforme Aufstellung von Luftmessstationen“. Schützenhilfe gab es im März durch einen Änderungsantrag der CDU-Fraktion.

LVB-Straßenbahn in der Lützner Straße. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Grüne beantragen, innovative Ampel-Steuerungen für Leipziger Verkehrsflüsse auszuweiten

Selbst eher autoverliebte Fraktionen wie die der CDU weisen immer wieder darauf hin, dass man im Leipziger Verkehrsfluss eine Menge verbessern könnte, wenn man nur endlich auch eine intelligente Verkehrssteuerung auf die Beine stellt. Moderne Rechnersysteme müssten das doch hinkriegen. Jetzt legt die Grünen-Fraktion im Stadtrat einen solchen Antrag vor. Für sie aber soll der bessere Verkehrsfluss vor allem dem ÖPNV zugute kommen.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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