Straßenbahn auf der Zeppelinbrücke. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Selbst die Kapazitätserweiterung auf LVB-Hauptlinien bis 2024 wird sportlich

Falls am 8. oder 10. Juli die Vorlage „Mobilitätsstrategie 2030 für Leipzig – Rahmenplan zur Umsetzung“ im Stadtrat zur Abstimmung kommt, ist zu erwarten, dass der Änderungsantrag des zeitweilig beratenden Ausschusses „Verkehr und Mobilität“ eine deutliche Mehrheit bekommt. Ein Antrag, der die ganze Unzufriedenheit der Ratsfraktionen mit dem Tempo der Leipziger Verkehrswende zum Ausdruck bringt. Gerade der neu hinzugefügte Punkt 10 hat es in sich.

Hier geht's lang im Leipziger Westen. Foto: Marko Hofmann
·Wirtschaft·Leipzig

Zehn-Punkte-Plan: IG „Leipziger Aufbruch 2020“ fordert Verbesserungen der Corona-Konjunkturpakete

Am Mittwoch, 1. Juli, wird im Bundestag über das 130 Milliarden Euro schwere „Corona-Konjunktur- und Krisenbewältigungspaket“ verhandelt. Ein Paket, das zwar versucht, mit einem „großen Wumms“ viel Geld in die Wirtschaft zu pumpen. Aber so richtig nach einem Umdenken sieht es nicht aus. Und bei den kleinen, kreativen Unternehmen kommt fast nichts an. Im Leipziger Westen haben sich jetzt mehrere Unternehmen unter dem Namen „Leipziger Aufbruch 2020“ zusammengetan, um bessere Vorschläge für die richtige Weichenstellung zu machen.

Maisfeld. Foto: Gernot Borriss
·Wirtschaft·Metropolregion

Gentechnisch verunreinigter Mais gelangte augenscheinlich nicht nach Sachsen

Deutschlandweit machte in den vergangenen Wochen ja die Nachricht die Runde, dass über einen niedersächsischen Anbieter gentechnisch verunreinigtes Mais-Saatgut aus den USA auf deutsche Äcker gelangt ist. Am 17. Juni gab das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) eine entsprechende Meldung heraus. Da war das Saatgut schon in mehreren Bundesländern entdeckt worden. Aus Sachsen gab es noch keine Meldung. Wir haben nachgefragt.

Straßenbahn der Linie 9 an der Haltestelle Wilhelm-Leuschner-Platz. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

LVZ singt das nächste Abschiedslied fürs Leipziger 365-Euro-Ticket

Dass sie die Idee eines 365-Euro-Tickets in Leipzig nicht so toll finden, haben die Redakteure der LVZ schon öfter demonstriert. Die letzte Attacke ritten sie Ende Mai, als völlig ungewiss war, ob der Bund die Einführung so eines Jahrestickets in Leipzig unterstützen würde. Aber ohne Anschubfinanzierung geht es nicht. Und auch nicht ohne Prüfung. Dazu gehören auch belastbare Gutachten. So eins hat OBM Bukhard Jung auch beauftragt. Am Mittwoch, 24. Juni, wurde es im Verwaltungsausschuss vorgestellt. Und freudig titelte die LVZ: „Gutachten erteilt Absage für 365-Euro-Ticket in Leipzig“. Das hätte die Leipziger Auto-Zeitung wohl gern.

Im Nebel: Leipziger Straßenbahn. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Ausschuss Verkehr und Mobilität nagelt den OBM auf knallharten Lieferplänen zur Mobilitätsstrategie 2030 fest

Wir hatten es schon geahnt: Am Mittwoch, 24. Juni, zur Mittagsstunde stellten Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau und Michael Jana, Leiter des Verkehrs- und Tiefbauamtes, das 100-Seiten-Papier „Mobilitätsstrategie 2030 für Leipzig – Rahmenplan zur Umsetzung“ vor. Abends wollten sie damit gleich wieder in den zeitweilig beratenden Ausschuss Verkehr und Mobilität gehen, mit dem man immerhin über ein Jahr lang schon gut zusammengearbeitet hatte. Aber in Verwaltung und Ausschuss herrschen vollkommen unterschiedliche Vorstellungen über das nötige Tempo für die Leipziger Mobilitätswende.

Lauter Prüfaufträge zum ÖPNV aus dem Nahverkehrsplan 2019. Karte: Stadt Leipzig
·Wirtschaft·Mobilität

Mit diesem Tempo wird Leipzig vor 2030 keine nachhaltige Verkehrslandschaft bekommen

Bis hierher war die Zusammenarbeit des extra gegründeten „zeitweilig beratenden Ausschusses Verkehr und Mobilität“ mit dem Verkehrsdezernat noch friedlich, ging es erst einmal darum, die Stadtpolitik neu zu justieren, damit das 2018 vom Stadtrat beschlossene Nachhaltigkeitsszenario in der Mobilität auch wirklich umgesetzt wird. Eigentlich bis 2030. „Stadt konkretisiert Mobilitätsstrategie 2030“, hieß es am Mittwoch, 24. Februar.

Kassensturz (Symbolbild).
·Wirtschaft·Metropolregion

Supermärkte steigerten ihren Umsatz und Online-Giganten verbuchten Corona-Rekordgewinne

Krisen ändern vielleicht nicht alles. Aber sie verändern Verhaltensweisen, bevorteilen manche Branchen und bedeuten für andere das schnelle Aus. Und wenn der Corona-Shutdown etwas gezeigt hat, dann, wie gefährdet die alten Ladengeschäfte in unseren Städten sind. Denn sie konnten im April erst nach und nach unter Auflagen wieder öffnen. Davon aber profitierte der Gigant unter den Online-Händlern – er bekam noch mehr Umsatz.

Die DHL am Flughafen Leipzig. Foto: L-IZ.de
·Wirtschaft·Verbraucher

Wie die DHL-Express-Maschine am Flughafen Leipzig/Halle zur riesigen CO2-Last des Postkonzerns beiträgt

Es gibt wenige Konzerne in Deutschland, die in den vergangenen Jahren ein derart intensives Greenwashing betrieben haben wie die Deutsche Post. Mit aufwendigen Kampagnen versucht sie, ihre Kunden davon zu überzeugen, dass das Versenden von Briefen und Paketen mit der Tochter DHL klimaneutral möglich wäre. Aber ein Mann aus Bad Homburg hat sich im Mai einfach mal die Mühe gemacht, die Reiseroute einiger bestellter Technikteile zu verfolgen. Und da spielte der Flughafen Leipzig/Halle eine nicht ganz überraschende Rolle.

Fahrradhaufen vorm Hauptbahnhof Leipzig. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

ADFC-Studie zeigt auch, wie Leipzig das Thema sichere Radabstellanlagen vertrödelt hat

In der vergangenen Woche veröffentlichte der ADFC Sachsen seine Studie zu Radabstellanlagen an sächsischen Bahnhöfen. Die meisten kommen über die Noten 4 und 5 nicht hinaus, weil entweder zu wenige Abstellmöglichkeiten da sind oder auch gar keine. Und auch die große Stadt Leipzig kommt nur auf die Note 4,6. Woran das im Detail liegt, hat der ADFC noch einmal extra herausgearbeitet.

Platzverschwendung: eingeschossiger neuer Supermarkt in Schönefeld. Foto: Tim Elschner
·Wirtschaft·Leipzig

Mit den neuen Bauplänen reagiert Konsum Leipzig auf den vom Stadtrat initiierten „Kaufhallengipfel“ von 2019

Der Konsum Leipzig hat am Mittwoch, 17. Juni, vier große Bauvorhaben angekündigt, in Marienbrunn, Südvorstadt, Prager und Lützner Straße. Aus Sicht der Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen ist das Besondere daran, dass die geplanten Bauvorhaben jeweils eine Konsum-Filiale im Erdgeschoss und darüber Wohnungen enthalten. Die Zeit der flach gebauten Supermärkte ohne zusätzlich nutzbare Obergeschosse geht zu Ende.

Gefundenes Fressen: Maisfeld bei Leipzig. Foto: Gernot Borriss
·Wirtschaft·Verbraucher

Wie konnte gentechnisch verunreinigter Mais aus den USA auf deutsche Felder gelangen?

Der Anbau von gentechnisch verändertem Mais ist in der gesamten EU verboten, dennoch ist es in diesem Frühjahr zu einem massiven Verstoß gegen dieses Verbot gekommen, wurde in Baden-Württemberg, NRW und Brandenburg die gentechnisch-verunreinigte Maissorte „Sweet Wonder“ aufs Feld gebracht. Ob auch sächsische Landwirte betroffen sind, ist noch offen. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit veröffentlichte seine Meldung am 17. Juni. Ziemlich spät.

Lastenräder gehören in Leipzig schon zum Stadtbild. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Die sächsische Förderrichtlinie für Lastenräder scheint auf der Zielgeraden zu sein

Während Leipzig schon die zweite Förderrunde für Lastenfahrräder aufgelegt hat, hat der Freistaat Sachsen sein 2018 angekündigtes Förderprogramm noch immer nicht an den Start gebracht. Augenscheinlich ist die Leipziger Rathausschnecke doch ein erstaunlich schnelles Tierchen – verglichen mit dem komplizierten bürokratischen Abstimmungsprozess in der Staatsregierung. Aber bald könnte es so weit sein, meint Verkehrsminister Martin Dulig.

·Wirtschaft·Verbraucher

Terrassendach: Wann ist eine Baugenehmigung erforderlich?

Eine Terrassenüberdachung hat viele Vorteile. Im Sommer spendet sie Schatten und schütz vor zu viel UV-Strahlung. Sie schützt vor Regen und bei seitlicher Verkleidung auch vor Wind. Während ohne Terrassendach der Grill bei aufkommendem Regen wieder eingeräumt werden müsste, können Besitzer einer Überdachung fröhlich weiter grillen.

Beantragtes Kurzarbeitergeld in Sachsen. Grafik: Arbeitsagentur Sachsen
·Wirtschaft·Metropolregion

Rund 576.000 Beschäftigte in Sachsen für Kurzarbeit angemeldet, höchste Betroffenheit im Gastgewerbe

Eine aktuelle Meldung der Arbeitsagentur Sachsen bestätigt jetzt, dass Sachsens Wirtschaft so langsam aus dem Corona-Shutdown herauskommt und seit Mai begonnen hat, wieder in einen Normalzustand zurückzukehren. Das kann man nämlich an den Anträgen auf Kurzarbeitergeld ablesen. Die hatten im April einen Höchststand erreicht. Die Neuanmeldungen im Mai waren schon deutlich geringer, was auch der Landesarbeitsagentur Hoffnung macht, dass sich die Wirtschaft langsam wieder erholt.

Mengenmäßiger Zustand der Grundwasserkörper in Sachsen. Karte: Freistaat Sachsen, LfULG
·Wirtschaft·Metropolregion

Der polnische Braunkohletagebau Turów gräbt der Region Zittau das Wasser ab

Seit Donnerstag, 18. Juni, liegt eine neue Studie zu den Auswirkungen des polnischen Braunkohletagebaus Turów auf die Grundwässer in Deutschland vor. Der polnische Hydroexperte Dr. Krasnicki untersuchte die grenzüberschreitenden Folgen dieses Tagebaus genau im Dreiländereck Polen, Tschechien, Sachsen für die Quantität und Qualität der Grundwässer im Zusammenhang mit der geplanten Erweiterung des Abbaus. Und schon heute ist der Grundwasserstand um Zittau massiv abgesunken.

Radabstellanlage am Hauptbahnhof Leipzig. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Keine Fahrradstation: Auch Leipzig kommt im ADFC-Test nur auf die Note 4,6

ÖPNV kann funktionieren – wenn er gut vernetzt ist und man am Zielbahnhof gleich weiterkommt. Aber meistens scheitert es schon bei der Fahrt zum Bahnhof, denn da fehlen oft die sicheren Abstellplätze für Fahrräder. Und Sachsen ist – was das betrifft – noch immer Entwicklungsland, wie der ADFC Sachsen jetzt feststellt. Zwei von fünf Bahnhöfen in Sachsen verfügen über gar keine Abstellmöglichkeiten für Fahrräder.

Mit der Cadeaux startet die Leipziger Messe wieder ins Messegeschehen. Foto: Leipziger Messe
·Wirtschaft·Leipzig

Die Leipziger Messe kann im September mit genehmigtem Hygienekonzept wieder loslegen

Die Leipziger Messe gehörte zu den ersten Institutionen in Leipzig, die aufgrund der Corona-Pandemie im März dichtmachen mussten. Ohne Publikum funktionieren Messen und Kongresse nun einmal nicht. Aber schon am 6. Juni deutete sich an, dass die Messe im Spätsommer wieder aus dem Dornröschenschlaf erwachen könnte. „Wir freuen uns, Ihnen mitzuteilen, dass die Fachmesse für Geschenk- und Wohntrends CADEAUX Leipzig wie geplant vom 5. bis 7. September 2020 stattfinden wird“, teilte sie mit.

Einschätzung von Geschäftslage und Geschäftsaussichten durch die Betriebe der Region. Grafik: IHK zu Leipzig
·Wirtschaft·Metropolregion

Die mitteldeutsche Wirtschaft hat im April eine heftige Corona-Vollbremsung erlebt

Seit drei Monaten beschäftigt uns nun die Corona-Pandemie. Im März mussten fast alle Betriebe ihre Geschäfte herunterfahren – zumindest überall dort, wo die wichtigsten Schutzregeln für die Belegschaft nicht einzuhalten waren. Einige konnten weiterarbeiten – wenn man an das Baugewerbe denkt – oder mussten es sogar, wenn man etwa an Einzelhandel und Ernährungsbranche denkt. Die Krise hat die Mitglieder der Industrie- und Handelskammern genauso getroffen wie die der Handwerkskammern aus Leipzig und Halle (Saale). Aber für welchen Zeitraum gilt eigentlich die Aussage „Coronakrise stürzt mitteldeutsche Wirtschaft in Stimmungstief“?

Neue Autos für das Land. Foto: Marko Hofmann
·Wirtschaft·Metropolregion

Sachsens verarbeitendes Gewerbe verzeichnete ein Umsatzminus von 38 Prozent gegenüber dem April 2019

Corona hat auch unsere Art des Wirtschaftens infrage gestellt. Nicht nur durch den Shutdown, der große Teile der Wirtschaft für mehrere Wochen komplett lahmlegte. Denn der hat selbst innerhalb des verarbeitenden Gewerbes die Branchen unterschiedlich getroffen. Besonders hart traf es die exportierenden Unternehmen, denn für sie fielen auch gleich noch die Absatzmärkte im Ausland aus. Am Montag, 15. Juni, legte das Statistische Landesamt die Zahlen für den April vor.

Diese Wohnung-frei-Schilder sind selten geworden in Leipzig. Foto: Gernot Borriss
·Wirtschaft·Verbraucher

Erneuerte Kappungsgrenzenverordnung sorgt für ein leichtes Aufatmen in Leipzig

Es hat ein bisschen gedauert. Schon am Mittwoch, 3. Juni, meldete das Sächsische Ministerium für Regionalentwicklung: „In den Städten Dresden und Leipzig gilt auch künftig eine abgesenkte Kappungsgrenze. Die bestehende Regelung wurde heute (3. Juni 2020) vom Kabinett um fünf Jahre bis zum 30. Juni 2025 verlängert.“ Am Montag, 8. Juni, hat nun auch Leipzigs Planungsbürgermeisterin ihre Freude über den Beschluss geäußert.

Radfahrer an der Kreuzung Grimmaische Straße / Goethestraße. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Problemstellen aus dem RADar!: Ein paar Bordsteinabsenkungen werden 2020 noch geprüft

Im September 2019 konnten die Leipziger Bürger über einen Zeitraum von drei Wochen auf der Plattform „RADar!“ Verbesserungsvorschläge (bzw. auch positives Feedback) zur Leipziger Fahrradinfrastruktur äußern. „Diese Möglichkeit wurde aktiv genutzt mit dem Ergebnis von über 800 Meldungen, die sich zu 100 Prozent seit geraumer Zeit im Zustand ,in Bearbeitung‘ befinden, stellte Thomas Gensch jetzt in einer Einwohneranfrage fest. Und er dürfte über die Antwort des Verkehrsdezernats herzlich enttäuscht sein.

Auf absehbare Zeit nicht mehr denkbar: Indoorkonzerte mit Gästen auf engstem Raum. Foto: Luise Mosig
·Wirtschaft·Leipzig

Branche ohne Lobby: Soloselbstständige aus Kunst und Kultur befinden sich finanziell im freien Fall

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 79, seit 29. Mai im HandelEigentlich ist Daniel Barke Künstler. Er singt, schreibt, probt, komponiert, spielt, unterhält Menschen. Vor einigen Wochen aber hat er unfreiwillig die Branche gewechselt und ist nun als Vollzeit-Bürokraft tätig. Sein Arbeitgeber: die Coronakrise. Sein Gehalt: nicht vorhanden. „Ehrlich gesagt, habe ich vor zwei Wochen den Überblick verloren, welche Corona-Soforthilfe ich wo beantragen kann“, sagt der gebürtige Leipziger Ende Mai im Telefoninterview.

·Wirtschaft·Verbraucher

Streuung in Krisenzeiten, die eigenen Geldanlagen gut anpassen

Verluste von mehr als 30 Prozent in wenigen Wochen. So lautete die Bilanz des DAX während der Coronakrise. Viele Privatanleger machen sich seither Sorgen, ob ihre Anlagen noch richtig aufgestellt sind. Eine sichere Diversifikation rückt in den Vordergrund, um sich besser gegen künftige Schwankungen zu wappnen. Wie diese genau möglich ist, das sehen wir uns in diesem Artikel an.

Modell des siegreichen Entwurfs von HENN Architekten, München. Foto: Covivio / Stefan Hoyer
·Wirtschaft·Firmenwelt

HENN Architekten gewinnen den städtebaulichen Ideenwettbewerb für zwei neue Büro-Hochhäuser an der Parthe

Leipzig bekommt zwei neue Hochhäuser. Es sind zwei Bürotürme, die direkt nördlich des Westin-Hotels an der Parthe entstehen sollen. Am Dienstag, 9. Juni, gab der Immobilienentwickler Covivio die Ergebnisse des Architekturwettbewerbs bekannt. Danach geht HENN Architekten als siegreiches Büro für die Entwurfsplanung eines modernen Hochhauspaares mit insgesamt rund 30.000 m² Bruttogeschossfläche und bis zu 17 Geschossen hervor.

Windenergie in Sachsen. Foto: L-IZ.de
·Wirtschaft·Metropolregion

Sachsen droht ein Debakel beim Ausbau der Windenergie

Während die Welt mitten in einer sich zuspitzenden Klimakrise steckt und erneuerbare Energien im Frühjahr neue Rekorde bei der Stromproduktion verzeichneten, droht ausgerechnet jetzt ein radikaler Abriss aller Bemühungen. Denn bei Solar- und Windenergie greifen ausgerechnet jetzt die Instrumente, die für beide Technologien in Deutschland das Ende bedeuten, wenn Bund und Länder nicht endlich handeln. Am Montag reichten die deutschen Solarunternehmen Verfassungsbeschwerde ein. Und in Sachsen droht sogar der Rückbau der Windkraftkapazität.

LVB-Baustelle in der KarLi 2014. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

FES-Papier wirbt für weitere Unterstützung für eine echte Mobilitätswende in Deutschland

Die lange diskutierte Abwrackprämie für Pkw war dann zum Glück nicht mehr Bestandteil des am 3. Juni bekannt gegebenen Konjunkturpakets der Bundesregierung. Da dürften auch die Autor/-innen eines Positionspapiers der Friedrich-Ebert-Stiftung aufgeatmet haben, die schon befürchteten, dass nun wieder Milliarden in den Verbrenner investiert werden, die dringend für eine richtige Mobilitätswende gebraucht werden. Den Corona-Shutdown hatten sie zur Gelegenheit genommen, dieses Papier zu verfassen.

Klärwerk im Rosental. Foto: KWL
·Wirtschaft·Leipzig

Auch Leipziger Wasserwerke schaffen ihr Jahresziel und ärgern sich trotzdem über sparsame Leipziger

Auch die Kommunalen Wasserwerke Leipzig haben das Geschäftsjahr 2019 mit einem deutlichen Plus abgeschlossen. Auch wenn die Wasserwerker damit hadern, dass die Leipziger immer noch so wenig Wasser pro Kopf verbrauchen. Obwohl dieses Hadern überhaupt keinen Grund hat, denn auch das ziemlich wasserarme Jahr 2019 hat gezeigt, dass auch die Wasserwerke Leipzig die Wasserbereitstellung nicht einfach mal so aus der Hüfte erhöhen können.

Pkw-Produktion in Deutschland und weltweit. Grafik: Arbeitsagentur Sachsen / IAB
·Wirtschaft·Metropolregion

Sächsische Arbeitsagentur versucht, Folgen der Umstellung auf E-Auto-Bau zu modellieren

Ein paar Klicks genügen, und man ist mitten in den sächsischen Debatten um eine Krisenindustrie, die gerade die größte Transformation ihrer Geschichte vor sich hat: die Automobilindustrie. Im Januar und Februar diskutierten Wirtschaftskammern und Politiker heftig darüber, wie man den Strukturwandel im Automobilbau auffangen könnte. Da war von irgendwelchen Corona-Einschränkungen noch gar keine Rede. Die Autobauer sind nicht erst mit dem Export-Einbruch durch Corona in schweres Fahrwasser geraten.

Kraftwerk mit Logo der Stadtwerke.
·Wirtschaft·Leipzig

Stadtwerke Leipzig haben 2019 ihr Ergebnis überraschend stark auf 67 Milionen Euro gesteigert

So optimistisch klang ein Geschäftsbericht der Stadtwerke Leipzig seit Jahren nicht mehr. Nirgendwo war die Bremserpolitik einer von Fossilkonzernen getriebenen Bundes-Anti-Klimapolitik stärker zu spüren als in den Stadtwerken der Bundesrepublik. Viele hatten sich darauf verlassen, dass auch die Merkel-Regierungen die von Rot/Grün eingeleitete Energiewende fortsetzen würde, hatten sogar extra noch eigene Gaskraftwerke gebaut. Auch die Leipziger Stadtwerke wurden von dieser Politik für Kohlekonzerne ausgebremst.

Eine XL-Straßenbahn.
·Wirtschaft·Leipzig

LVB konnten ihre Linienerlöse trotz sinkender Fahrgastzahlen steigern

Nicht nur die Leipziger Gruppe als Stadtholding legte in dieser Woche ihre Geschäftszahlen für das vergangene Jahr vor. Auch die drei Tochterunternehmen legten ihre Zahlen vor. Und gerade bei den Leipziger Verkehrsbetrieben (LVB) war eine gewisse Aufmerksamkeit sicher. Denn erstmals in den vergangen Jahren konnten die LVB ihre Erlöse nicht durch eine Fahrpreiserhöhung steigern.

Hier war es eine ausgeschilderte Baustelle, wegen der mehrere geparkte Fahrzeuge abgeschleppt wurden. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Fast 4.000 Mal ließ das Leipziger Ordnungsamt 2019 falsch geparkte Fahrzeuge abschleppen

Diese Geschichte bewegt die Leipziger nun schon seit Jahren. Denn mit dem zunehmenden Autobestand in Leipzig sind immer öfter auch Fußwege, Radwege und Kreuzungen zugeparkt. Und selbst die LVB-Fahrer verzweifeln zuweilen, weil rücksichtslose Autofahrer einfach die Gleise zuparken und damit den Straßenbahnbetrieb zum Erliegen bringen. Ein Thema, das sogar die Freibeuter-Fraktion im Stadtrat aufregte. Warum wird da nicht häufiger abgeschleppt, wollte die Fraktion schon im Februar wissen.

Seit 2016 firmiert die Leipziger Gruppe mit dem gelben L. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Leipzig

Leipziger Gruppe schafft trotz erhöhter Zahlungen an die LVB auch 2019 ein positives Konzernergebnis

In normalen Jahren gab es immer im Mai eine große Pressekonferenz mit Oberbürgermeister und allen Managern der Leipziger Kommunalbetriebe, auf der stolz die Konzernergebnisse des Vorjahres bekannt gegeben wurden. Die fiel nun wegen Corona natürlich aus. Und die Zahlen wirken wie aus der Zeit gefallen, erzählen von einem regelrecht normalen Jahr, in dem sich der Leipziger Kommunalkonzern weiter stabilisierte und es auch schaffte, mehr Geld für die LVB zu erwirtschaften.

Teilnehmer zum Zukunftsworkshop H2-Chancendialog. Foto: Fraunhofer IAO
·Wirtschaft·Metropolregion

Mitteldeutsches Bündnis entwickelt jetzt mit Bundesunterstützung ein Konzept für die Wasserstofftransferregion Leipzig

Es geht nicht nur um den „Wandel in strukturschwachen Regionen“, wenn das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Programm „WIR! – Wandel durch Innovation in der Region“ jetzt das HYPOS-Projekt in der Region Leipzig fördert. Denn mit HYPOS wird Wasserstoff zum künftigen Energieträger in der Braunkohleregion, deren Ende spätestens 2035 eingeläutet wird, wahrscheinlich aber noch viel früher.

Wie bewerten die Leipziger Unternehmen die sächsische Exit-Strategie? Grafik: IHK zu Leipzig
·Wirtschaft·Leipzig

Im März und April ging die Stimmung der Leipziger Wirtschaft durch die Corona-Krise erst einmal in den Keller

Das hat reingehauen. Das hat die Weltwirtschaft so noch nicht erlebt, dass praktisch alle wichtigen Industrienationen fast zwei Monate ihre Wirtschaft herunterfahren, um den Ausbruch einer Pandemie in den Griff zu bekommen. Mit durchaus unterschiedlichem Erfolg. Sachsen ist dabei noch relativ glimpflich davongekommen. Aber zumindest im März und April sorgt der Shutdown für eine massive Eintrübung der Stimmung in der Wirtschaft.

Tempo 30 - hier vor der Lessingschule. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Provokation oder sinnvoller Weg? Marcus Weiss beantragt Tempo 30 im ganzen Stadtgebiet

Der Stadtverkehr der Zukunft wird anders aussehen. Das machen mittlerweile nicht nur Städte wie Kopenhagen oder Amsterdam vor, wo Radfahrer/-innen seit Jahren bessere Bedingungen vorfinden. In der Coronakrise haben auch Städte wie Madrid, Paris und Brüssel den Schalter umgelegt. Gerade im Herzen der Stadt haben sie dem umweltfreundlichen Radverkehr endlich mehr Platz eingeräumt. Eine Entwicklung, an der auch Leipzig nicht vorbeikommen wird. Die Frage ist nur: Wie schnell geht's?

Radweglose Harkortstraße am Floßplatz. Foto: ADFC Leipzig
·Wirtschaft·Mobilität

Jetzt wird auch in der Harkortstraße für einen sicheren Radweg demonstriert

Das kam gar nicht gut an, dass Leipzigs Verwaltung den Corona-Shutdown nicht wirklich nutzte, um die Bedingungen für Radfahrer/-innen in der Stadt endlich spürbar zu verbessern. Berlin brauchte nur wenige Tage, um zusätzliche Pop-up-Radwege zu schaffen, München plant welche in den nächsten Wochen. Aber Leipzig hängt seit acht Jahren hinter seinen Radplänen hinterher. Deswegen demonstrieren am 3. Juni der ADFC & Friends.

Wegen Corona geschlossen: Restaurants, Gaststätten und Hotels sind seit Wochen zu. Die Beschäftigten haben nun mit enormen Lohneinbußen zu kämpfen, warnt die Gewerkschaft NGG. Foto: NGG
·Wirtschaft·Metropolregion

Massive Umsatzeinbrüche bei sächsischen Einzelhändlern und deutliche Zuwächse bei Supermärkten und Online-Handel

Am Montag, 25. Mai, veröffentlichte nicht nur das Bundesamt für Statistik Zahlen zur Wirtschaftsentwicklung im ersten Quartal – und animierte Medien wie den „Spiegel“ wieder zu Klamaukmeldungen wie „Coronakrise trifft deutsche Wirtschaft mit Wucht“ – mit Vergleichen, bei denen die überschwänglichen Verfasser gleich mal auf die Weltfinanzkrise von 2008/2009 zurückgriffen. Aber tatsächlich weiß noch niemand, wie heftig die Auswirkungen des Corona-Shutdown wirklich werden.

Selbst vom Völkerschlachtdenkmal aus zu sehen: die Deponie Seehausen. Foto: Marko Hofmann
·Wirtschaft·Leipzig

Stadtwerke Leipzig und Abfallverband gründen neue Projektentwicklungsgesellschaft für erneuerbare Energieerzeugung

Angekündigt hatten es die Stadtwerke Leipzig schon länger, dass sie ihre Anteile an Windkraft- und Solaranlagen ausbauen wollen, um ihren Strommix weiter umweltverträglich zu machen. Manchmal gibt es besondere Gelegenheiten, mit denen ein großer Schritt dazu möglich wird. So wie jetzt, da die Westsächsische Entsorgungs- und Verwertungsgesellschaft mbH (WEV) darangeht, die künftige Nutzung der Deponie Seehausen im Leipziger Norden zu planen.

Straßenbahn der Linie 16 am Messegelände. Foto: Marko Hofmann
·Wirtschaft·Mobilität

LVB-Straßenbahnen gehen erst am 2. Juni wieder auf 10-Minuten-Taktung

Seit Montag, 18. Mai, sind die Straßenbahnen in Leipzig noch voller geworden. Schon nach Ostern haben sie sich wieder gefüllt, als die ersten Lockerungen der Corona-Maßnahmen in Kraft traten. Aber im ersten Schritt nahmen die Leipziger Verkehrsbetriebe ( LVB) am 20. April nur bei den Buslinien wieder den Normaltakt auf. In den Straßenbahnen wurde es also wieder voll und bis Montag war auch nicht wirklich klar, wann sich die Taktung wieder verbessert. An den fehlenden Fahrgästen lag es ja nicht mehr.

Nach der Corona-Krise: Deutsche fahren lieber Auto als Bus und Straßenbahn. Foto: Kapsch TrafficCom
·Wirtschaft·Mobilität

Deutsche steigen aus Angst doch wieder lieber ins Auto, als Bus und Straßenbahn zu nutzen

Diese Meldung stammt vom 14. Mai und sie zeigt, dass die Deutschen durchaus in der Lage sind, völlig anders zu handeln, als es ihr Wissen eigentlich begründen würde. Während 59 Prozent der Befragten in einer Umfrage der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) angeben, dass aus ihrer Sicht die Klimakrise viel weitreichender ist als die Coronakrise, denken die meisten überhaupt nicht daran, ihr klimaschädliches Verhalten zu ändern. Im Gegenteil: Corona wird gar zur Ausrede.

Freisitze im Barfußgässchen. Archivfoto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Verbraucher

Auch Leipzigs Gastronomie muss umdenken: Regionale Produkte, weniger Verpackungsmüll, zukunftsfähige Speisekarten

Auch die Gastronomie hat gelitten unter den Corona-Einschränkungen. Und manche Wirte werden lange zu knabbern haben an den Einbußen aus der Schließzeit. Aber eigentlich ist der Neustart auch ein guter Anlass, wirklich an die Zukunft zu denken und auch den Gastronomiebetrieb Schritt für Schritt umweltfreundlicher zu machen. Auch der BUND Leipzig verwendet dafür jetzt ein Wort, das das zerredete Wort Nachhaltigkeit bald ablösen wird.

·Wirtschaft·Verbraucher

Immobilienfinanzierung – Möglichkeiten und Fallstricke

Die Niedrigzinsen verlocken immer mehr Menschen zu einer Immobilienfinanzierung. Nie zuvor war der Hauskauf und -bau so günstig wie aktuell. Tatsache ist: Wer heute einen Vertrag mit einer Zinsbindung von 15 Jahren abschließt, kommt in den Genuss eines Zinssatzes von plus / minus 1%. Im Gegensatz dazu lag er vor zehn Jahren noch bei über fünf Prozent.

·Wirtschaft·Firmenwelt

Das passende Geschäftskonto für eine GbR-Gründung

Die Gründung einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) ist mit geringen Kosten, wenig Aufwand und wenigen Voraussetzungen verbunden. Ein schriftlicher Vertrag zwischen den Gesellschaftern ist zwar nicht nötig, um Ärger zu vermeiden, aber dennoch ratsam. Das Gleiche gilt für das Geschäftskonto einer GbR: Zwar sind die Gründer einer GbR rechtlich nicht dazu verpflichtet, ein Geschäftskonto zu eröffnen.

Der sächsische Geschäftsklimaindex. Grafik: IHK / Sachsen, Foto: L-IZ
·Wirtschaft·Metropolregion

Sachsens Wirtschaft steckt jetzt tief im Corona-Krisenmodus

Es war abzusehen, dass bei so einem Shutdown der Wirtschaft von der fast zehn Jahre lang anhaltenden Euphorie der sächsischen Wirtschaft nicht viel übrig bleiben würde. Zwei Monate haben genügt, um die Stimmung auf ein Niveau fallen zu lassen, wie es zuletzt in der Finanzkrise 2008/2009 verbucht wurde. Die Landesarbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern im Freistaat Sachsen hat jetzt die Zahlen zur Konjunkturumfrage zum Frühjahr 2020 veröffentlicht.

In der Gottschedstraße werden Stellplätze jetzt tatsächlich in Freisitzflächen umgewandelt. Foto: Tim Elschner
·Wirtschaft·Leipzig

Grüne schlagen die Umwandlung von Stellplätzen in Freisitzflächen vor

Am Freitag, 15. Mai, dürfen auch in Leipzig wieder die Gaststätten öffnen – von vielen Leiziger/-innen lang ersehnt. Aber klar ist auch: Damit sie nicht zum Ort neuer Ansteckungen mit dem Coronavirus werden, müssen einige Abstandsregeln eingehalten werden. Das ist am ehesten möglich, wenn man auch vor den Gaststätten mehr Abstand schafft. Nach der CDU-Fraktion plädiert jetzt auch die Grünen-Fraktion für eine solche Lockerung. Aber mit einem etwas anderen Schwerpunkt.

Die "Dankbar" in der Leipziger Jahnallee. Foto: L-IZ.de
·Wirtschaft·Leipzig

Stichtag 15. Mai: Kneipen und Restaurants dürfen auch in Sachsen wieder öffnen, aber lohnt sich das überhaupt?

Einige Bundesländer haben es bereits getan, in Sachsen soll es an diesem Freitag, den 15. Mai, so weit sein: Restaurants und Bars dürfen wieder öffnen. Wie in jeder Branche geht auch diese Lockerungsmaßnahme mit strengen Hygiene-Auflagen einher. Fraglich ist, wie gut sich diese Maßnahmen umsetzen lassen und ob sich die Wiedereröffnung unter eingeschränkten Bedingungen lohnt. Am Dienstag sollen sächsische Gastronomen die hier geltenden Richtlinien an die Hand bekommen.

Selbst professionelle Lieferdienste nutzten Lastenräder. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Zartes Pflänzchen Fahrradstadt: Gefragte Förderung für Lastenräder, Fahrradzonen und eine (tageweise) autofreie Karl-Heine-Straße

Das Problem an Zeitenwechseln ist, dass sich viele Zeitgenossen nicht wirklich vorstellen können, wie ein Leben mit anderen Rahmensetzungen aussehen könnte. Sie empfinden schon die Vorstellung, ihr gewohntes Verhalten müsste sich ändern, als Bedrohung. Da verblüfft schon, wie stark die SPD-Fraktion im Stadtrat mittlerweile das Thema Radfahren besetzt. Die Fraktion kann sich mittlerweile sogar ganze Fahrradzonen in Leipzig vorstellen, ganze Quartiere, in denen das Fahrrad Vorrang hat.

Seniorin auf dem Weg zur Haltestelle. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Ein LVB-Abo für umsteigewillige Senioren-Autofahrer? Verwaltung antwortet mit Stöhnen

Wenn Leipzig den beschlossenen Klimanotstand und die ebenso versprochene Mobilitätswende ernst nimmt, muss die Stadt es schaffen, vor allem mehr Autofahrer/-innen dazu zu bewegen, aufs Rad oder auf den ÖPNV umzusteigen. Und sich dazu auch einiges einfallen lassen. Eine Idee griff die SPD-Fraktion im Leipziger Stadtrat auf: Warum nicht Autofahrer/-innen, die ihren Führerschein abgeben, im Gegenzug ein zeitlich begrenztes Abo für die LVB geben? Quasi als Umstiegsprämie?

·Wirtschaft·Verbraucher

Alte Video- und Filmformate dank Digitalisierung retten!

Schatz, wo ist eigentlich der Videorecorder? Stapeln Sie auch alte Familienfilmkassetten immer mal hin und her und überlegen jedes Mal, wie Sie denn eigentlich die alten Erinnerungen mal wieder anschauen könnten? Fast in jedem Haushalt schlummern noch alte Filmspulen oder Videokassetten. Dabei handelt es sich oftmals um Aufnahmen von besonderen Anlässen, von den Kindern oder von längst vergessenen Urlauben. Da in der Vergangenheit das Filmen sehr kostspielig war, wurden auch nur zu ganz besonderen Anlässen Filme aufgenommen.

Konsum-Vorstand Michael Faupel (2.v.li.) und Christopher Nerlich (Einkauf Konsum Leipzig, li.) freuen sich über die Kooperation mit Eva Köhler und Jan-Felix Thon von der KoLa. Foto: Anika Dollmeyer
·Wirtschaft·Leipzig

KoLa hat die ersten Gemüsekisten in 18 Filialen des Konsum Leipzig ausgeliefert

Es passt schon sehr gut in die zum Teil noch geltenden Einschränkungen zur Coronakrise, dass am Freitag, 8. Mai, ein Projekt mit der Umsetzung begann, in dem ein Stück unserer Versorgungszukunft sichtbar wurde. Denn die weltzerstörende globalisierte Landwirtschaft, die heute alle Märkte dominiert, können wir uns so nicht mehr leisten, wenn wir überleben wollen. Regionale Produktion wird zwingend wieder die Hauptrolle spielen müssen. Und für KoLa und Konsum begann am Freitag die erste Kooperationsstufe.

Bundesgerichtshof Karlsruhe. Foto: Joe Miletzki
·Wirtschaft·Leipzig

Gasnetze: Mitwirkung von Stadträten mit Doppelmandat allein führt nicht zur Nichtigkeit einer kommunalen Konzessionsvergabe

Dass es nicht leicht werden würde, die Strom- und Gasnetze in den 1999/2000 eingemeindeten Ortsteilen übernehmen zu können, das war den Leipziger Stadtwerken schon vor acht Jahren klar. Da hatte der Stadtrat deutlich gemacht, dass beide Netze von den Stadtwerken Leipzig bzw. ihrer Tochter Netz Leipzig übernommen werden sollten. 2015 gab der Stadtrat seine Zustimmung, dass die Gasnetze von der MITGAS übernommen werden können. Doch die MITGAS zog vor Gericht und löste damit einen fünfjährigen Marathon aus.

Mini-Warteinsel am Goerdelerring. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Warum ich ab jetzt nicht mehr mit dem Rad ins Büro fahre

Dass in Leipzigs Verkehrspolitik etwas gründlich falschläuft, das war mir endgültig klar, als das Ordnungsamt am Mittwoch, 6. Mai, eine Meldung verschickte, die eigentlich überhaupt keinen Sinn macht: „Verkehrsdichte erhöht: Ordnungsamt weist auf Überwachung hin“. Hat also das Ordnungsamt in den vergangen Wochen nicht mehr kontrolliert wegen Corona? Oder weil weniger Autos unterwegs waren? Verkehrsdichte, das klingt so nach Naturphänomen. Oder Eis und Glätte. Irgendetwas, wofür städtische Behörden so gar nichts können.

Neue Autos für das Land. Foto: Marko Hofmann
·Wirtschaft·Mobilität

Verbände und Politiker fordern eine richtige Mobilitätswende für Deutschland

Es gab einen großen Medienhype um den „Autogipfel“, der am Dienstag, 5. Mai, stattfand und in dem sich die Bosse der deutschen Autoindustrie von der Bundesregierung so etwas wie eine neue „Abwrackprämie“ wünschten. Doch die Telefonkonferenz ging eher nicht nach ihren Wünschen aus. Die Kanzlerin wolle sich erst einmal mit dem Fraktionspartner beraten, hieß es. Was man tun wolle, werde man wohl im Juni mitteilen. Der Gegenwind gegen die Wünsche der Autoindustrie zeigte Wirkung.

Während der Vertragsunterzeichnung (von links nach rechts): Roman Havranek (Siemens), Olaf Kreyenberg (Siemens), Karsten Rogall (Leipziger Stadtwerke) und Dr. Maik Piehler (Leipziger Stadtwerke). Foto: Leipziger Gruppe
·Wirtschaft·Leipzig

Kohleausstieg: Ende 2022 soll das neue Gasheizkraftwerk Leipzig Süd in Betrieb gehen

Der erste Pflock ist eingeschlagen für den Kohleausstieg der Stadt Leipzig: Die Stadtwerke haben den Kauf zweier Gasturbinen für ihr neues Gaskraftwerk besiegelt. Die Leipziger Stadtwerke haben am Dienstag, 5. Mai, den Vertrag zur Lieferung zweier Gasturbinen des Typs SGT800 (Siemens Gasturbine 800) mit Siemens unterzeichnet. Die Gasturbinen mit einer Gesamtleistung von 2 mal 62 MW werden im neuen Heizkraftwerk (HKW) Leipzig Süd in der Bornaischen Straße zum Einsatz kommen.

Elektrobus im Leipziger Testbetrieb. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Ab 2021 sollen die Busse auf den Linien 74, 76 und 89 elektrisch rollen

Dass in Leipzig irgendwann E-Busse rollen, ist schon seit Jahren klar. Nur den Anbietermarkt für leistungsfähige E-Busse gab es noch nicht, als 2013 das erste Testprojekt für Elektrobusse im Leipziger Liniennetz geplant wurde. Der erste Testbus rollte 2016 los. Nach ersten Tests in Dresden suchte das Fraunhofer Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme (IVI) in Zusammenarbeit mit den LVB nach der richtigen Lösung für Leipzig. Jetzt wurde tatsächlich die erste E-Bus-Flotte bestellt.

Fahrradunfälle nach Kreisen in Sachsen. Grafik: Stephan Kühn
·Wirtschaft·Mobilität

Jetzt ist es an der Zeit, in Sachsen die Radverkehrsanlagen sicherer zu machen

Seit Mittwoch, 29. April, gelten die Regeln der novellierten StVO, die auch das Radfahren in Deutschland etwas sicherer machen sollen. Eine „Street Love Story“, wie sie das Bundesverkehrsministerium beschwört, wird es wohl eher nicht, eher ein Stück Weg hin zu etwas mehr Rücksicht und Sicherheit für Radfahrerinnen und Radfahrer. Für Leipzigs Radverkehrsbeauftragten Dr. Christoph Waack war es trotzdem ein wichtiger Tag.

Titel aus dem Frühjahrsprogramm des Mitteldeutschen Verlages. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Firmenwelt

Corona könnte der eine Einschlag zu viel gewesen sein

Der Mitteldeutsche Verlag in Halle (Saale) ist seit fast 75 Jahren ein fester und wichtiger Bestandteil der deutschen Verlagslandschaft. In der Zeit nach der Wiedervereinigung hat er stürmische Zeiten erlebt und einige Kratzer abbekommen. Aber er ist nicht untergegangen. Bis heute. Bis Corona. Denn seit März ist nichts mehr normal in der Bücherwelt.

Ausschnitt aus der Karte „HauptNetzRad Stadt Leipzig“. Karte: Stadt Leipzig
·Wirtschaft·Mobilität

Das Verkehrsdezernat hat jetzt endlich den neuen Radnetzplan vorgelegt

Es geschehen Zeichen und Wunder. So auch am Dienstag, 28. April: Da gab das Dezernat Stadtentwicklung und Bau endlich die Planung zum Hauptnetz Rad der Stadt Leipzig ins Stadtratsverfahren. Nach zehn Jahren gibt es also endlich eine Fortschreibung, die in gewisser Weise den deutlich gestiegenen Anteil des Radverkehrs in Leipzig spiegelt, in einen Plan fasst und jetzt auch Ausbaustandards formuliert, die deutlich über das hinausgehen, was Radfahrer/-innen derzeit in Leipzig vorfinden.

Radfahrer Richtung Innenstadt treffen sich mit Fußgängern an der Ampel auf engstem Raum. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Für den Leipziger Ökolöwen sind die Ausreden der Baubürgermeisterin inakzeptabel

Die Leipziger Umweltverbände schütteln nur noch den Kopf über das, was Leipzigs Stadtverwaltung jetzt in der Corona-Ausnahmesituation auf den Straßen anstellt – oder besser: Nicht anstellt. Denn bis auf die kleine Verbesserung am Connewitzer Kreuz hat sie keinen einzigen der Vorschläge etwa des Ökolöwen umgesetzt, um jetzt einen wichtigen Schritt bei der Verbesserung der Situation für Radfahrer/-innen und Fußgänger/-innen zu gehen. Das hat nämlich nicht nur mit Corona zu tun.

Berliner Brücke mit S-Bahn-Haltepunkt Leipzig-Nord. Foto: Matthias Weidemann
·Wirtschaft·Mobilität

Eine wichtige Gleisverbindung zu den Haltepunkten Leipzig-Nord und Essener Straße wurde vor Jahren aus Kostengründen gestrichen

Die Eröffnung des S-Bahn-Netzes und des Citytunnels im Dezember 2013 gab dem ÖPNV in Leipzig einen großen Schub. Aber je länger das System in Betrieb ist, umso stärker wird sichtbar, was alles noch fehlt, wo falsch gespart wurde und das Potenzial wichtiger Haltepunkte einfach nicht begriffen wurde. Das Jugendparlament machte das im März mal zum Thema eines Antrages, der tatsächlich auch das Interesse der Stadtverwaltung trifft. Doch der sind irgendwie die Hände gebunden.

Und dann bekommen wir ein bedingungsloses Grundeinkommen. Und tun, was wir schon immer wollten. Foto: L-IZ.de
·Wirtschaft·Verbraucher

Wiederkehr einer alten Idee: In der Coronakrise hoffen die BGE-Anhänger auf einen Durchbruch

Nichts ist so stark wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist. Viele vermuten genau das derzeit für das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE) in der Coronakrise, da die einhergehenden finanziellen Probleme erneut zuerst jene treffen, die in freien Berufen, als Künstler und (Solo)Selbstständige leben. Eine entsprechende Petition auf den Seiten des Bundestages vom 14. März 2020 stand am 22. April bei fast 140.000 Unterzeichnern; ab 50.000 muss sich der Petitionsausschuss des Bundes mit solchen Eingaben befassen. Das BGE erreicht am 27. April 2020 also zum zweiten Mal nach 2009 den Bundestag, erneut eingereicht durch Susanne Wiest.

AbL-Protest zur Bayer-Hauptversammlung. Foto: AbL e.V.
·Wirtschaft·Metropolregion

Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft fordert: Bayer muss Gentechnik-Produkte vom Markt nehmen

Es war schon 2016 unverständlich, warum der Bayer-Konzern sich so darauf versteifte, das skandalgebeutelte us-amerikanische Unternehmen Monsanto zu kaufen mitsamt seinen vielen Gerichtsprozessen und dem mehr als suspekten Geschäftsmodell rund um gentechnikverändertes Saatgut und Umweltgifte wie Glyphosat. 2018 kaufte Bayer den Skandalkonzern trotzdem für 66 Milliarden Dollar, ließ den Namen Monsanto verschwinden, setzt aber das umstrittene Geschäft fort. Mit akuten Gefahren für Landwirtschaft und Artenvielfalt, kritisiert die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL).

Radfahrer in der Käthe-Kollwitz-Straße. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

BUND Leipzig und forum urban mobil kritisieren die Untätigkeit der Stadtverwaltung bei der Schaffung sicherer Rad- und Fußwege

Die Covid19-Pandemie verändert Leipzigs Straßen. Die Leipziger/-innen legen weniger und kürzere Wege zurück. Und sie legen sie anders zurück: Der Fußverkehr ebenso wie der Radverkehr gewinnen an Bedeutung für die täglichen Wege. Alle Menschen sollen jedoch mindestens 1,5 Meter Abstand voneinander halten. Das wird bei volleren Gehwegen, die an vielen Stellen zu schmal sind, zur Herausforderung. Gleichzeitig sinkt der motorisierte Straßenverkehr. Dies führt zu teilweise deutlich weniger genutzten Straßen.

Leere Stühle auf dem Augustusplatz, Foto: privat
·Wirtschaft·Leipzig

„Leere Stühle“ auch in Leipzig: Geisterhaftes „Festmahl“ auf dem Augustusplatz

Es ist angerichtet: Auf dem Augustusplatz veranstalten Leipzigs Gastronomen heute ein „Geister-Festmahl“. Um auf die prekäre Situation für Restaurant- und Barbesitzer, Veranstalter und Hoteliers im Zuge der Coronakrise aufmerksam zu machen, stellten etliche Betroffene aus der Branche Tische und Stühle vor der Oper auf. Überall in deutschen Städten soll die Initiative und Kunstaktion „Leere Stühle“ die Forderungen der Gastronomen, Hoteliers und Veranstalter unterstützen.

Neue Fahrradmessstelle an der Karl-Liebknecht-Straße / Höhe Braustraße. Foto: Stadt Leipzig, Roland Quester
·Wirtschaft·Mobilität

Komplett gezählt: 2,1 Millionen Radfahrer auf der Karl-Liebknecht-Straße in zwölf Monaten

Leipzigs Verkehrs- und Tiefbauamt hat jetzt so etwas wie genaue Zahlen zu Radfahrer/-innen auch in der Karl-Liebknecht-Straße. Zumindest für die im März 2019 eingerichtete Messstelle kurz vor der Braustraße. 5.693 Radfahrer/-innen kommen da im Schnitt jeden Tag vorbei. Wobei die Zahl so einige Einschränkungen hat. Denn Durchschnitt heißt nun einmal, dass hier verkehrsarme Sonntage genauso drinstecken wie Spitzenwochentage und sogar Corona-Rückgänge.

Verwaltungssitz der Leipziger Sparkasse. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Verbraucher

Leipziger Sparkassenkunden stehen Zinsnachzahlungen zu, aber das Oberlandesgericht hat noch Revision zugelassen

In der Musterfeststellungsklage der Verbraucherzentrale Sachsen gegen die Sparkasse Leipzig hat das Oberlandesgericht am Mittwoch, 22. April, weitgehend zugunsten der Verbraucher entschieden. Überraschend wurde im Rahmen des ersten Verhandlungstages auch schon ein Urteil gefällt. Die Verbraucherzentrale Sachsen bekam vom Gericht in entscheidenden Punkten recht.

Atemschutzmaske. Foto: L-IZ.de
·Wirtschaft·Mobilität

Fahrgastverband PRO BAHN fordert klare und einheitliche Maskenregelungen im ÖPNV

Seit Montag, 20. April, gilt in einzelnen Bundesländern – wie Sachsen – die Schutzmaskenpflicht im ÖPNV. Bundesweit gilt erst einmal nur die Empfehlung, sie dort zu tragen. Aber sie macht gerade in Bussen und Bahnen, wo viele Menschen auf engem Raum zusammen sind, Sinn. Der Fahrgastverband PRO BAHN fordert nun, dass das kein Flickenteppich bleibt, sondern bundeseinheitliche Maskenregelungen geschaffen werden.

Was sich gerade für Radfahrer ändert. Grafik: BMVI
·Wirtschaft·Mobilität

Stadtrat Marcus Weiss beantragt 99 Schilder, die Autofahrern den Sicherheitsabstand beim Ãœberholen klarmachen

Zahlreiche Leipziger sind seit dem Erlass der Allgemeinverfügung Mitte März aus gutem Grund aufs Fahrrad als tägliches Verkehrsmittel der Wahl umgestiegen. Das ging vier Wochen lang relativ gut. Aber schon vor Ostern begann auf Leipzigs Straßen wieder das bekannte Gedränge, Gerase und Abdrängen. Das Radnetz zeigt all seine Schwächen, die seit zehn Jahren bekannt sind, aber nicht behoben wurden. Da ist selbst Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer weiter. Ein Antrag aus dem Stadtrat macht das deutlich.

E-Autos der L-Gruppe vorm Eingang des Neuen Rathauses. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Auch im März wurden in Deutschland über 10.000 Elektroautos neu zugelassen

Ob nun ausgerechnet die Coronakrise der Grund dafür ist, dass Briten und Deutsche mehr Elektroautos kaufen wollen, wie kryptoszene.de meldet, darf man wohl bezweifeln. Eher trifft wohl zu, dass sowohl auf der Insel als auch in Deutschland das Wissen um die dramatischen Folgen des Klimawandels nicht einfach verschwindet, bloß weil die Menschen daheim festsitzen. Tatsächlich hält der Trend zu mehr E-Autos schon länger an.

Der Leipziger Kraftfahrzeugbestand nach Ortsteilen. Grafiik: Stadt Leipzig
·Wirtschaft·Mobilität

Pilotprojekt soll in Stötteritz ausprobieren, wie sich mit Parkraumanagement der Suchverkehr verringern lässt

Im Bundesverkehrsministerium glaubt man felsenfest an die Wunder der digitalen Technik. Was nur irgendwie nach Digitalisierung im Verkehr klingt, wird gefördert, auch wenn es am eigentlichen Problem gar nichts ändert – so wie dem Problem fehlender Stellplätze am Straßenrand in Leipzig, was ja zu Parkchaos in etlichen innerstädtischen Quartieren führt. Aber vielleicht kann man das ja steuern, meint das Dezernat Stadtentwicklung und Bau und hat Fördergeld für RuDi beantragt.

Sitz der Sparkasse Leipzig im Löhr's Carré. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Verbraucher

Wie hätte die Sparkasse Leipzig die Zinsen zum Prämiensparen rechtskonform anpassen müssen?

Fast vergessen in all den Corona-Nachrichten ist ja derzeit die langanhaltende Debatte um die Negativzinsen und die Reaktion vieler Sparkassen darauf. So hat auch die Sparkasse Leipzig die variablen Zinsen für Prämiensparer angepasst. Aber aus Sicht der Verbraucherzentrale augenscheinlich zu ihrem eigenen Vorteil und zu einem geldwerten Nachteil für die Prämiensparer. Am Mittwoch, 22. April, wird darüber am Oberlandesgericht Dresden verhandelt.

Kommt es zu Ausfällen ... Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

PRO BAHN: Bessere Fahrgastinformationen sind das A und O im ÖPNV

Es wird jede Menge geredet über Digitalisierung in Deutschland. Bei den Jublern herrscht geradezu eine Technik-Besessenheit, die so klingt, als würden gleich lauter Wunder passieren, wenn erst G5 oder die Cloud oder die App ... Das alles ist Unfug. Was jeder Nutzer des öffentlichen Verkehrs weiß, wenn er irgendwo strandet und alle die hübschen elektronischen Spielzeuge nicht verraten, warum, wie lange und wo die Alternative ist. PRO BAHN hat das mal thematisiert.

Veränderung der Verkehrsmittelnutzung von 2014 zu 2018. Grafik: Stadt Leipzig
·Wirtschaft·Mobilität

Klimafreundliche Verkehrsmittelwahl: Öfter zu Fuß zum Einkaufen und mit dem Rad zur Arbeit

Hätte es nicht fast parallel die neue Auswertung „Mobilität in Städten – SrV 2018“ der TU Dresden gegeben, die belegt, wie deutlich der Radverkehr in Leipzig zugenommen hat, dann hätte spätestens der in dieser Woche vorgelegte Ergebnisbericht zur „Befragung zum Klimawandel in Leipzig 2018“ gezeigt, wie sehr sich das Mobilitätsverhalten der Leipziger/-innen in den letzten Jahren verändert hat.

Neubau in der Kochstraße in Connewitz. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Leipzig

Der Umsatz im Leipziger Immobilenmarkt stieg 2019 auf bislang unerreichte 3,4 Milliarden Euro

Auch Leipzig erlebte 2019, wie das aussieht, wenn Investoren weltweit nach jeder auch nur einigermaßen sicheren Anlage ihrer Gelder suchen. Dann fließt das Geld nämlich zu Billionen in Immobilien, was logischerweise den Markt leerfegt und die Immobilienpreise nach oben jazzt. Genau das hat Leipzig erlebt. Auch wenn es der Gutachterausschuss der Stadt sehr diplomatisch ausdrückt: „Der Leipziger Immobilienmarkt hat sich im Jahr 2019 sowohl bei den Transaktionszahlen als auch beim Geldumsatz noch sehr dynamisch gezeigt.“

Fahrradstraße Beethovenstraße. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Der Ökolöwe kritisiert die Untätigkeit der Leipziger Baubürgermeisterin

Wer dieser Tage mit dem Rad durch Leipzig fährt, merkt, dass das Leipziger Radwegenetz überhaupt nicht für wachsende Radfahrerzahlen ausgelegt ist. Überall gibt es Engpässe, an Ampeln staut es sich, Baustellen versperren ganze Abschnitte. Aber die Aufrufe etwa des Ökolöwen an Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau, jetzt endlich die Kapazitäten mit einfachen Mitteln zu erweitern, sind ohne Reaktion verhallt.

Corona-Abstand auf dem Leipziger Wochenmarkt. Foto: Marko Hofmann
·Wirtschaft·Verbraucher

Der BUND Leipzig wirbt für den lokalen Einkauf bei regionalen Kleinunternehmen

Die schnelle Ausbreitung des Coronavirus ist eine direkte Folge der Globalisierung. In mehrfacher Hinsicht. Angefangen vom explosionsartigen Auftreten am ursprünglichen Infektionsherd in Wuhan und dann in all den schnellen Sprüngen – meist per Flugzeug – in mittlerweile 180 Ländern der Erde. Und gerade erst deutet sich an, dass mit den Schutzmaßnahmen auch die globalisierten Lieferwege ins Stocken geraten. Nicht nur die Leopoldina mahnt: Jetzt müssen wir umsteuern!

·Wirtschaft·Verbraucher

Impulse für den digitalen Handel

Der Einfluss der eingeschränkten Bewegungsfreiheit auf den Einzelhandel ist nicht nur in der Leipziger Region präsent. Auch wenn erste Lockerungen den Verkauf in kleineren Geschäften wieder möglich gemacht haben, haben viele regionale Händler mit den Folgen der letzten Wochen zu kämpfen. Mit den vor knapp zwei Monaten eingeführten Einschränkungen hat der digitale Handel neue Impulse erhalten, teilweise mit größeren Erfolgen als vor der Krise.

Innenansicht von "Grill-Wiese" in der Lene-Voigt-Straße. Foto: Markus R. Wiese
·Wirtschaft·Firmenwelt

Gibt es denn in Sachsen keine vernünftigen Regelungen auch für kleine Geschäftsinhaber?

Bis zum 19. April sollen erst einmal die Ausnahmeregelungen aufgrund der Corona-Pandemie auch in Sachsen gelten. Doch die Regelungen sind starr. Und die Diskussionen, wie die Lockerungen demnächst aussehen könnten, sind längst entbrannt. In einem Offenen Brief wendet sich jetzt Markus R. Wiese, der den BBQ-Shop „Grill-Wiese“ in Probstheida betreibt, direkt an den Ministerpräsidenten.

Verleger Mark Lehmstedt. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Leipzig

Der Sächsische Verlagspreis geht in diesem Jahr an den Leipziger Verleger Mark Lehmstedt

Wenn das kein Trost ist in Zeiten des Corona-Lockdowns: „Sächsischer Verlagspreis 2020 geht an Mark Lehmstedt und den Lehmstedt Verlag“ meldete am Freitag, 10. April, das Sächsische Wirtschaftsministerium. Eigentlich hatte man das zwei Mal schön feiern wollen. Denn ursprünglich war ein Pressegespräch auf der Leipziger Buchmesse mit Mark Lehmstedt und Wirtschaftsminister Martin Dulig geplant. Doch leider durchkreuzte die Corona-Pandemie mit der Absage der Leipziger Buchmesse auch diesen Termin.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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