Mobilität

Graureiher am Elsterbecken. Foto: Ralf Julke
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Vom Peterssteg bis zum Leipziger Eck

LeserclubNatürlich haben wir nicht nur Krähen gesehen, sondern auch aufmerksame Ornithologen. Es müssen welche gewesen sein, die still und stumm am Elsterbecken standen und zuschauten, was Schwäne, Stockenten und Graureiher so trieben. Die Graureiher fühlen sich wohl an Luppe und Elsterbecken. Hier gibt es reichlich Futter, wie es aussieht. Nur „Zierlich Manierlich“ hat noch geschlossen so früh am Tag.

Das Elsterbecken an der Landauerbrücke. Foto: Ralf Julke
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Immer am Elsterbecken lang und mitten durch das Sonnensystem

Leserclub3,9 Kilometer bis Clara-Zetkin-Park. Das las sich wie ein kleiner Stadtparcours mit gut geharkten Wegen. Aber Pustekuchen ist. Auch wenn das nächste Wegstück direkt am Elsterbecken hübsch asphaltiert ist. Auch das ist im Zuge der Hochwasserschutzmaßnahmen der Landestalsperrenverwaltung (LTV) passiert. Rechterhand hat sie ein Mäuerchen gebaut, damit das Wasser mal nicht ins Klärwerk laufen kann.

Abzweig auf die Parthe-Mulde-Radroute. Foto: Ralf Julke
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Vom Auensee bis zum schamhaft versteckten Abzweig der Weißen Elster

LeserclubWer den Abstecher zur Burgaue verpasst, sollte aber kurz vor der Gustav-Esche-Straße aufpassen. Denn diese zeitweise stark befahrene Straße muss man nicht ebenerdig queren. Viel ungefährlicher ist es, die seit einigen Jahren existierende Unterführung unter der Brücke zu nutzen. Da von der Straße am Pfingstanger bis Heuweg der Weg auf dem Luppedeich komplett asphaltiert ist, ist das einer der fluffigsten Abschnitte auf dem Elsterradweg.

Kleiner Tempel im Schlosspark Lützschena. Foto: Ralf Julke
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Die Auwaldstation nicht verpassen und den Auwaldkran finden, wenn man es weiß

LeserclubErst zwei Kilometer geradelt und schon was gesehen. Vielleicht sollte man sich öfter mal die Zeit nehmen, Leipzig auf seinen Fernradrouten zu erkunden. Möglichst früh, bevor die ganzen Leistungssportler auf der Strecke sind, die wie der Blitz an einem vorbeihecheln und auch auf Teilen des Elsterradwegs den Stress einer vom Leistungsdruck überdrehten Welt verbreiten. Tempo 40 statt Tempo 10. Mit Tempo 10 sieht man aber mehr.

Radfahrer auf dem Elsterradweg. Foto: Ralf Julke
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Von der Gundorfer Linie bis zum schilderlosen Pfingstanger

LeserclubAuch treue Leser kommen ja manchmal mit Fragen um die Ecke wie: „Ja, hat denn mal einer die Radtouristen gezählt auf dem Elsterfernradweg?“ Hat natürlich niemand. Denn wo sollte man da zählen? Am Clara-Park, wo auch tausende Leipziger „nur so“ unterwegs sind? Oder lieber draußen an der Domholzschänke? Aber die Idee ist gut. Fahren wir doch mal den kompletten Elsterradweg in Leipzig ab. Wir haben es getan.

Straßenbahn der Linie 14 am Felsenkeller. Foto: Ralf Julke
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Linke-Stadträtin findet die saftigen Aufschläge auf die Leipzig-Pass-Mobilcard nicht mehr hinnehmbar

„Mobilität ist Daseinsvorsorge!“, sagt Franziska Riekewald. Sie ist die Sprecherin für Verkehrspolitik der Linksfraktion. Aber so richtig Daseinsvorsorge ist die Leipziger Verkehrspolitik nicht. Am Montag, 1. August 2016, steigen - wie in den Vorjahren - die Fahrpreise bei den Leipziger Verkehrsbetrieben. 3,5 Prozent Preiserhöhung - das hat mit der normalen Inflationsrate schon lange nichts mehr zu tun.

Straßenbahnbegegnung auf dem Damm neben den Antonienbrücken. Foto: Ralf Julke
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Wer mit der Straßenbahn noch einmal über den Damm fahren möchte, sollte die Zeit bis Oktober nutzen

Noch einmal über den Berg fahren. Die Gelegenheit gibt es nur noch bis zum Oktober - mit Ausnahme am Wochenende. Denn da fahren die Straßenbahnen der Linie 1 und 2 nicht nach Grünau, weil die neuen Gleise auf der neu gebauten Antonienbrücke eingebunden werden. Fertig ist die neue Brücke freilich am Montag noch nicht. Oder im Wortlaut der Brückenbauer: die Antonienbrücken. Denn eigentlich sind es zwei.

Das Baufeld für das erste neue Gleis ist freigemacht. Foto: Ralf Julke
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Arbeiten zur Neuordnung der Gleise im Vorfeld des Hauptbahnhofes Leipzig laufen auf Hochtouren

Seit Donnerstag, 21. Juli, gibt es ein neues Filmchen zum Umbau des Bahnknotens Leipzig im VDE-Projekt Nr. 8 - das ist die eindrucksvolle ICE-Verbindung von Berlin nach München, an der seit 1991 gebaut wird. Und dass sich die Nachrichten dazu jetzt dichter einfinden, hat mit dem großen Finalpunkt zu tun: 2017 soll endlich alles fertig sein. Dann braucht man von München nach Berlin nur noch 4 Stunden. Und fröhliche Bayern steigen auch in Leipzig aus.

2015 mit 85.000 Euro gebaut: Teilstück des Parthe-Mulde-Radwegs in Leipzig. Foto: Ralf Julke
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Millionen-Mittel für Radwege werden vom Verkehrsministerium immer noch nur kleckerweise bewilligt

Irgendetwas stimmt da nicht: Der Freistaat Sachsen stellt jedes Jahr 8 Millionen Euro für den Radwegebau im Freistaat zur Verfügung - aber abgerufen werden nur ein paar hunderttausend Euro. Schon im Dezember hatte sich die verkehrspolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion im Landtag, Katja Meier, über die Kleckerzuteilung geärgert. Jetzt hat sie wieder nachgefragt. Und es kleckert immer noch.

Gleisvorfeld des Hauptbahnhofs Leipzig - hier mit einem ICE. Foto: Matthias Weidemann
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Bahnstrecke Chemnitz – Leipzig könnte nun vielleicht doch noch vor 2030 elektrifiziert werden

Er hofft ja noch. Richtig optimistisch gab sich Sachsens Verkehrsminister Martin Dulig (SPD) am Freitag, 15. Juli, als er vermelden ließ: „Entgegen dem vorherigen Referentenentwurf hat der Bund nun auch den potentiellen Bedarf für die Elektrifizierung der Fernverkehrsstrecke Chemnitz – Leipzig erkannt. Dafür hatten sich auch Verkehrsminister Martin Dulig und das Sächsische Staatsministerium für Arbeit, Wirtschaft und Verkehr stark gemacht.“

In Brandis schon mal ausprobiert: Midi-Bus im Stadtverkehr. Foto: Regionalbus Leipzig/ MDV
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Wie kann man den ÖPNV in ländlichen Regionen um Leipzig wieder attraktiv und zukunftsfähig machen?

Wie sieht eigentlich die Nahverkehrszukunft in den Landkreisen rund um Leipzig aus? Werden sie einfach abgehängt? Werden die letzten Buslinien eingestellt, wenn immer mehr Bewohner abhandenkommen, weil sie in die zentrale Großstadt abwandern? Funktioniert „da draußen“ bald nichts mehr? Mit der Frage beschäftigt sich der Mitteldeutsche Verkehrsverbund (MDV) ganz offiziell seit 2012.

Für Falschparker einfach zu schmal: die Georg-Schwarz-Straße. Foto: Ralf Julke
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CDU-Stadtrat schimpft über die Grünen und hat wohl doch nur die falsche Zeitung gelesen

CDU-Stadtrat Konrad Riedel ist ein wackerer Kämpfer, wenn es um die Sorgen von Senioren geht. Das thematisiert er auch immer wieder im Zusammenhang mit dem ÖPNV in der Stadt. Nun war er wohl beim Lesen seiner Lieblingszeitung erschrocken, die am Freitag, 8. Juli, groß titelte: „Jede fünfte Straßenbahn ist zu spät“. Ist sie auch. Das hat ja der Evaluationsbericht zum Nahverkehrsplan der Stadt Leipzig gezeigt.

Landsberger Brücke: Mit der Straßenbahn weiter bis Lindenthal? Foto: Ralf Julke
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Wo wurden bislang überhaupt neue Straßenbahnstrecken in Leipzig angedacht?

Bevor jetzt irgendwann in der zweiten Hälfte des Jahres die ersten Konzeptionen zu einem möglichen neuen Leipziger Nahverkehrsplan vorgestellt werden, lohnt sich natürlich ein Blick in die Mottenkiste. Denn wo man sich bei einer möglichen Einwohnerzahl von 720.000 sicher sein kann, dass es ohne eine Erweiterung im Straßenbahnnetz nicht geht, wurde 2007 noch eifrig mit Streckenstilllegungen spekuliert.

Vorfeld des Hauptbahnhofs Leipzig - auch ohne Zug ganz eindrucksvoll. Foto: Ralf Julke
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Massive Änderungen im Leipziger S-Bahn-Betrieb vom 8. bis 11. Juli

Wie angekündigt, hat jetzt die zweite Bauetappe im Bahnknoten Leipzig zur Einbindung des Bahnknotens in das Projekt Deutsche Einheit (VDE) Nr. 8 begonnen. Nachdem von 2012 bis 2015 vor allem sechs Bahnsteige im Hauptbahnhof sowie die achtgleisige Bahnbrücke über die Rackwitzer Straße neu gebaut wurden, geht es jetzt weiter mit dem Bau optimierter Gleisanlagen in Richtung Mockau für die Ein- und Ausfahrt Richtung Berlin und Richtung Erfurt/Halle/Magdeburg.

XXL-Straßenbahn am Augustusplatz. Foto: Ralf Julke
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Im Dezember werden die Leipziger wohl erfahren, wie die möglichen Zukunftsszenarien im Leipziger ÖPNV aussehen

Es ist zwar noch ein bisschen hin, bis der Stadtrat im Dezember 2017 den neuen Nahverkehrsplan für die Stadt beschließen soll. Aber eigentlich ist das gar nicht viel Zeit. Erst recht nicht, wenn man bedenkt, dass der Stadtrat am 20. Januar 2016 beschlossen hat, dass mindestens drei Szenarien zur Weiterentwicklung des ÖPNV in Leipzig zu untersuchen sind.

Ausschnitt aus der Karte mit den Mini-Verbindungen in Leipzig und Dresden. Karte: Nationalatlas, IfL
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Inlandsflieger verlieren auch in Sachsen Marktanteile an den ICE

Der vom Leibniz-Institut für Länderkunde (IfL) erstellte Nationalatlas ist ein Beispiel dafür, wie man die Veränderung eines Landes wie der Bundesrepublik sichtbar machen kann. In immer wieder neuen thematischen Karten wird hier sichtbar gemacht, wie sich Phänomene ändern. Aktuell: die Inlandfliegerei. Eigentlich ein ökologischer Wahnsinn. Aber manche Menschen können gar nicht schnell genug irgendwo sein. Lauter wichtige Leute.

LVB-Haltestelle Hauptbahnhof. Foto: Ralf Julke
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Leipzigs Straßenbahnen sind vom Stadtwachstum mächtig in die Zange genommen worden

Man darf ja wohl mal träumen. Von einer Stadt, in der der ÖPNV kein Stiefkind ist. In der Visionen nicht an Ortsgrenzen scheitern. Oder an knöchernen EU-Vorgaben. Ab Herbst dürfen auch die Leipziger ein bisschen mitträumen. Dann geht ein erster Entwurf für den neuen Nahverkehrsplan für Leipzig in die Diskussion. Der neue NVP soll dann im Dezember 2017 den von 2007 ablösen.

Leipzigs Hauptbahnhof aus der Vogelperspektive. Foto: Matthias Weidemann
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Bahnkundenverband bemängelt die fehlenden Bemühungen um einen zukunftsfähigen Schienenverkehr in Deutschland

Das Schlimmste verhindert, Problem trotzdem nicht gelöst. So ungefähr kann man zusammenfassen, was jetzt als vorübergehende Lösung für die Regionalisierungsmittel gefunden wurde. Die ostdeutschen Bundesländer sind froh, dass sie nicht einbüßen - immerhin ging es um 4 Milliarden Euro weniger. Aber weder Bund noch Länder haben geklärt, wie sie den regionalen Schienenverkehr zukunftsfest machen wollen, kritisiert der Deutsche Bahnkundenverband (DBV).

Ziemlich schmal und an dieser Stelle schlecht geflickt: Radweg an der Arno-Nitzsche-Straße. Foto: Ralf Julke
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Der BUND Leipzig sammelt jetzt die miesesten Radwege in Leipzig

Ooops, jetzt ist auch der BUND munter geworden und setzt das Thema miese Radwege auf die Agenda. Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) Leipzig ruft die Einwohner*innen der Stadt auf, „miese Radwege“ zu melden. Holprige, unsichere, zu schmale oder schlecht ausgewiesene Radwege können in eine Online-Karte eingetragen werden.

Victory auf dem Augustusplatz. Foto: Ralf Julke
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Grüne und Linke beantragen jetzt gemeinsam 48 Millionen Euro für die LVB

Irgendwann muss die Herumeierei ein Ende finden. Der OBM gibt sich ratlos, wie er die Finanzierung der LVB künftig bewerkstelligen soll. Der MDV will im Herbst neue Finanzierungsmodelle für die LVB vorstellen, sieht aber auch, dass man die steigenden Kosten nicht allein auf die Fahrgäste abwälzen kann. Doch statt den Zuschuss von 45 Millionen wieder dem Bedarf anzupassen, will Leipzigs Verwaltung den Knauserkurs fortsetzen.

Sollte jetzt eigentlich nicht passieren, dass Zugangebote gestrichen werden. Foto: Ralf Julke
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Neuer Kompromiss zu Regionalisierungsmitteln lässt auch Sachsens Verkehrsminister aufatmen

Am 15. Juni, bei der Einweihung des LVB-Betriebshofes in Dölitz, wusste auch Sachsens Verkehrsminister Martin Dulig (SPD) noch nicht, wie die Zitterpartie ausgeht: Erhöht der Bund die Mittel für den Regionalverkehr wieder auf die ursprünglich von den Ländern vorgeschlagene Summe? Und vor allem: Baut er wieder genügend Inflationszulage ein? Am Donnerstag, 16. Juni, fiel ihm dann ein Stein vom Herzen.

Minister Martin Dulig steuert eine XXL-Straßenbahn durch den sanierten Portikus von 1899. Foto: Ralf Julke
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Betriebshof Dölitz mit Minister feierlich eingeweiht, Betriebsaufnahme am 23. Juli

Mal Sonne und mal Regen. Das war so am Mittwochnachmittag in Dölitz ein bisschen wie sonst im Leben der LVB auch. Mal werden Fördermittel ausgedörrt, dann wieder ergießen sie sich. Und in einem großen Hauruck wird ein 30-Millionen-Euro-Projekt wie der Betriebshof Dölitz der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) fertig. Am Mittwoch, 15. Juni, war große Eröffnungsparty mit Minister.

Haltestellenumbau in der Richard-Lehmann-Straße. Foto: Pro Bahn e.V., LV Mitteldeutschland
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Wäre eine Führung der Buslinie 70 über die Arno-Nitzsche-Straße nicht sinnvoller?

Eine Baustelle erfreut und verärgert seit Anfang April die Fahrgäste der Buslinie 70 genauso wie die Kraftfahrer auf der Richard-Lehmann-Straße: Seit dem 4. April (bis Ende Mai) werden die Bushaltestellen an der Altenburger Straße in der Richard-Lehmann-Straße in beiden Fahrtrichtungen barrierefrei ausgebaut. Warum nur, fragt jetzt der Fahrgastverband Pro Bahn. Die braucht doch gar keiner!

Ludolf-Colditz-Straße: Hier muss die richtige Verkehrsführung noch gefunden werden. Foto: Ralf Julke
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43 Vorschläge, wie man in Stötteritz den Verkehr beruhigt und den Lärm mindern kann

Was in Gohlis geklappt hat, warum soll das nicht auch in Stötteritz klappen? Auf die Frage ging sogar Leipzigs Stadtverwaltung ein, die vor vier Jahren noch skeptisch war, als der Ökolöwe für sein Projekt „Mach’s leiser“ etwas vorschlug, was es in den normalen Verkehrsplanungen der Stadt eigentlich nicht gab: Richtige Mitmach-Werkstätten für die direkt betroffenen Bürger. Woher sollen die denn wissen, was amtlich machbar ist?

Der Bus Linie 89 fährt in die Haltestelle Wilhelm-Leuschner-Platz ein. Foto: Ralf Julke
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Ökolöwe schlägt neue Route und 10-Minuten-Takt für Buslinie 89 vor

Warum einfach machen, wenn es auch kompliziert geht. Das denkt sich so Mancher bei Verkehrslösungen in Leipzig. Als die Buslinie durch die Leipziger Innenstadt geschaffen wurde, sollte sie nicht nur die City neu erschließen, sondern auch ein Loch stopfen, das erst durch die Streichung der Straßenbahn Linie 24 aufgerissen war. Aber warum so kompliziert, fragt jetzt der Ökolöwe.

2012 startete auch BMW ins Zeitalter der Elektroautos. Archivfoto: Ralf Julke
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Sächsisches Kabinett fährt noch immer dicke Schlitten, nur der Verkehrsminister rollt schon hybrid

In einer der jüngsten Landtagsanfragen der verkehrspolitischen Sprecherin der Grünen-Fraktion, Katja Meier, ging es zwar vor allem um Antriebsarten, Spritverbrauch und CO2-Ausstoß der Dienstwagenflotte der sächsischen Regierung. Aber eigentlich geht es um Statussymbole und das Selbstverständnis von Regierenden, was ihre eigene Rolle und Bedeutung betrifft. Denn Prestige bedeutet noch immer: jede Menge PS.

Tatra-Straßenbahn am Connewitzer Kreuz. Archivfoto: Ralf Julke
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VCD und Ökolöwe fordern die Stadt Leipzig auf, den Zuschuss an die LVB wieder deutlich zu erhöhen

Der Verkehrsclub Deutschland, VCD Landesverband Elbe-Saale, fühlte sich an einen berühmten Film erinnert, als er die Meldung von der nächsten Fahrpreissteigerung im Mitteldeutschen Verkehrsverbund (MDV) las: „Es ist wie in dem berühmten Film ‚Und täglich grüßt das Murmeltier‘. Pünktlich zum Frühlingsbeginn verkündet der MDV die erneute Erhöhung seiner Fahrpreise und begründet dies vor allem mit steigenden Kosten bei Fahrzeugen, Kraftstoffen und Personal.“

Hübsche alte Tatra-Straßenbahn in Schönefeld unterwegs. Foto: Ralf Julke
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In dieser Zusammensetztung kann der Mitteldeutsche Verkehrsverbund nicht funktionieren

Falsches Denken führt in die Sackgasse. Das gilt auch für den Mitteldeutschen Verkehrsverbund (MDV), einem sogenannten Mischverbund, in dem nicht nur die Verkehrsunternehmen der Region Leipzig/Halle alle an einem Tisch sitzen und versuchen, so eine Art gemeinsam abgestimmten ÖPNV zu organisieren, sondern auch die Kommunen. Das Ergebnis ist die Vermengung der Interessen und die völlig fehlende demokratische Kontrolle.

Straßenbahn der LVB in der Windmühlenstraße. Foto: Ralf Julke
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Die Lösungsvorschläge des MDV zur Finanzierung von Bus und Bahn sind nur Scheinlösungen, die die Bürger zusätzlich belasten

Der ÖPNV in der Region Leipzig steckt in der Klemme. Eigentlich geht nichts mehr. 2012 hatte der Mitteldeutsche Verkehrsverbund (MDV) 2012 den Auftrag bekommen, neue, alternative Finanzierungsvorschläge zu machen. Daraus wurde dann 2014 ein Gutachten, das erst einmal wilde Preissteigerungen in die Zukunft malte. Und seit dem Wochenende geistern fünf neue Ideen durch die Stadt. Motto: Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass.

Radfahrer in der Schillerstraße. Foto: Ralf Julke
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2015 wurden nur 1,8 Millionen Fördermittel für Radwege abgerufen, für 2016 aber sind schon über 5 Millionen beantragt

Wie steht es nun wirklich um die Förderung des sächsischen Radwegebaus? Eigentlich doch prima, meldete am 31. März das Sächsische Verkehrsministerium. „Radfahren liegt im Trend und wird immer beliebter, sei es auf dem täglichen Weg zur Arbeit oder zur Schule, in der Freizeit oder im Urlaub. Der Radverkehr im Freistaat hat sich in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt“, meldete das Ministerium.

Radweg zu Ende. Foto: Ralf Julke
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Sachsen müsste 100 Kilometer Radwege an Bundes- und Staatsstraßen bauen, und zwar jedes Jahr

Das Leben als Radfahrer könnte in Sachsen viel leichter sein, viel ungefährlicher. Aber es klemmt. Nicht nur in Großstädten wie Leipzig, wo die Lücken im Radnetz noch immer Legion sind. Noch lückenhafter wird das System entlang der Bundes- und Staatsstraßen. Dass dort Hunderte Kilometer Radwege fehlen, liege nicht am Geld, stellt der ADFC Sachsen fest. Geld ist genug da.

Ein Freund großer Ideen. LVB-Manager Ulf Middelberg. Foto: L-IZ.de
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Aktion „Ticket Teilen“ bei den LVB & MDV: Eine soziale Bewegung im ÖPNV in Leipzig

Es war fast absehbar. Im März 2016 eröffnete der MDV die neue Preisspirale im Leipziger ÖPNV. Die Preise rauf, vor allem bei den Monatstickets und den Jahresabonnements – die Empörung in Leipzig ist seit Jahren deutlich hörbar. Doch nach dem Abo-Flex-Angebot haben die Leipziger Verkehrsbetriebe eine von Berlin abgeschaute Idee, wie sie die hohen Belastungen bei der Benutzung der Leipziger Bahnen und Busse gerade für sozial Schwache senken können. In Vorbereitung ist eine Aktion namens „Ticket-Teilen“. Besitzer von Monatskarten sollen animiert werden, gezielt zum „Mitfahren“ von ärmeren Leipzigern einzuladen.

Beliebter E-Tankplatz vorm Neuen Rathaus. Foto: Ralf Julke
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Probleme beim Betanken von e-Autos in Leipzig sollen bis April abgestellt werden

Dass die Elektromobilität in Deutschland nicht so richtig aus dem Knick kommt, hat auch mit der Umständlichkeit des ganzen Systems zu tun. In Leipzig gibt es zwar schon Dutzende Ladesäulen und Mobilitätsstationen, aber trotzdem werden sie viel zu wenig genutzt. Deswegen fragten die Grünen im Stadtrat mal an, ob man da nicht einfach das steuersparende Hamburger Modell übernehmen könnte.

Symbol für eine sehr geduldige Verkehrspolitik: die Leipziger Tatra-Straßenbahn. Foto: Ralf Julke
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Leipzigs Grüne fordern eine bessere Finanzierung der LVB

Wenn Diskussionen falsch laufen, merken es die Leipziger - als heftigen Griff in ihre knappen Haushaltskassen. So wie beim Nahverkehr, der seit fünf Jahren Thema auf der politischen Bühne ist. Doch etwas anderes als deftige Preissteigerungen jedes Jahr im August fällt den politisch Verantwortlichen nicht ein. Im Ergebnis ist der Leipziger Nahverkehr jetzt schon teurer als im reichen Stuttgart.

Auf nach Stötteritz, vom Waldplatz und zurück mit Termin nicht in einer Stunde machbar. Foto: L-IZ.de
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Jährliche Fahrpreiserhöhungen der LVB: Wiener Modell für Leipzig offenbar „undenkbar“

In der LEIPZIGER ZEITUNG war auch dieser Artikel im Juni 2015 schon einmal erschienen. Ein Beitrag über die wachsende Hilflosigkeit des Mitteldeutschen Verkehrsverbundes und eine eventuelle Lösung namens „Wiener Modell“. Gerechnet hat es für Leipzig offenbar bis heute niemand – stattdessen gehen die Abopreise ab 1. August 2016 teils kräftig nach oben. Während in Leipzig immer wieder einmal die reichlich fruchtlose Debatte über das durch eine kommunale Zwangsabgabe finanzierte „Bürgerticket“ wabert und die Leipziger Verkehrsbetriebe mit dem „Abo-Flex“-Angebot einen ersten Schritt unternahmen, fehlt eine nachhaltige Lösung für die ÖPNV-Finanzierung nach wie vor.

LVB für die Leipziger ein Fahrvergnügen mit der Preistendenz nach oben. Und jährlich wächst der Unmut. Foto: L-IZ.de
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Leipziger ÖPNV in der Dauerschleife: Das Wiener Modell als Diskussionsansatz

Ist mit „Wiener Modell“ der Filmklassiker von Regisseur Ernst Martin aus dem Jahr 1939 gemeint? Oder geht es um einen Akkordeontyp? In Leipzig wird eher hinter vorgehaltener Hand vom „Wiener Modell“ gesprochen, wenn es um die Finanzierung des Öffentlichen Nah- und Personenverkehrs in der Hauptstadt Österreichs geht. Eine Art solidarische Flatrate für Menschen, die in der Stadt leben und intensive Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV) sind. In Wien geht das für einen Euro am Tag für alle Bürger.

LVB-Haltestelle Hauptbahnhof. Foto: Ralf Julke
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Mitteldeutscher Verkehrsverbund (MDV) legt die steigenden Kosten auch 2016 auf die Fahrgäste um

Rechnen, knausern, Preise steigern. So ungefähr muss das beim MDV funktionieren, dem Mitteldeutschen Verkehrsverbund, wo man sich jedes Jahr einen schönen Schluck aus der Pulle genehmigt und die Tarife im Nahverkehr steigert, als wären nur noch die Fahrgäste dafür verantwortlich, dass der Laden läuft. Schluck aus der Pulle heißt: Auch in Leipzig steigen die Tarife im August wieder um 3,5 Prozent.

Straßenbahn der LVB am Listplatz. Foto: Ralf Julke
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LVB führen keine Extra-Statistik zu Nationalitäten unter „Schwarzfahrern“

Wenn Stadträte rechter Parteien schon mal Anfragen stellen - ob in Landtagen oder Stadtparlamenten - dann hört man in der Regel schon im Fragetext die Nachtigall trapsen. So auch bei einer Anfrage des Leipziger Ex-NPD-Stadtrats Enrico Böhm, der nur zu gern gewusst hätte, ob für Asylsuchende in Leipzig bei Kontrollen in den Straßen und Bussen der LVB eine Extrawurst gebraten wird.

Straßenbau - hier bei der Verlegung der B176. Archivfoto: Matthias Weidemann
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Sachsen hat den Zeitenwechsel beim Bundesverkehrswegeplan noch immer nicht realisiert

Die FDP regiert in Sachsen zwar nicht mehr mit, findet es aber unmöglich, was der SPD-Nachfolger im Amt des Verkehrsministers, das vorher FDP-Mann Sven Morlok bekleidete, bei der ganzen Anmelderei für den Bundesverkehrswegeplan zustande bekommt. „Der jetzt vorgelegte Bundesverkehrswegeplan ist eine riesige Enttäuschung für Sachsen. Zentrale Schienenprojekte werden bis 2030 nicht realisiert, der Straßenbau kommt an wichtigen Stellen zum Erliegen“, poltert Holger Zastrow von der Seitenlinie.

Linie 14 unterwegs am Augustusplatz. Foto: Ralf Julke
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Streckenstilllegungen sind doch in Leipzig gar nicht mehr geplant

Ob die Linksfraktion mit dieser Auskunft zufrieden sein wird? Man darf zweifeln. Im Januar hatte die Fraktion Die Linke beantragt, dass bis zur Verabschiedung des neuen Nahverkehrsplanes für Leipzig keine Strecken der LVB mehr stillgelegt werden sollen. Quasi als Brems-Beschluss, nachdem man die Stilllegung der Linie 9 nach Markkleeberg-West nicht verhindern konnte.

Auch im Mitteldeutschen S-Bahn-Netz wird der Platz für Fahrräder zuweilen knapp. Foto: Ralf Julke
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Wenn die Regionalisierungsmittel nicht in Sachsens Nahverkehr fließen, ist auch die Strategiekommission nur ein Feigenblatt

Im Dezember hat die ÖPNV-Strategiekommission schon mal so etwas wie einen Zwischenbericht an den Sächsischen Landtag überreicht. Noch ohne greifbares Ergebnis oder einen Lösungsvorschlag. Sachsens Radfahrerverband befürchtet jetzt, dass am Ende tatsächlich nichts herauskommen wird und die Streckenstilllegungen immer mehr Regionen vom Schienennetz abklemmen.

Baustelle Könneritzstraße mit sich begegnenden Straßenbahnen. Foto: Marko Hofmann
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Die Linie 1 wird in diesem Jahr von fünf Baustellen betroffen

Es geht der Linie 1 ganz ähnlich wie der Linie 7. Vielleicht noch ein wenig ärger, weil hier noch wesentliche Investitionen zur Beseitigung von Langsamfahrstellen oder einer geplanten Gleisverlegung in Mockau fehlen. Aber wer von Norden losfährt an der Mockauer Post, bekommt in diesem Jahr auch eine Perlenkette von Baustellen zu sehen.

Die wichtigsten Baustellen im LVB-Netz 2016. Karte: LVB
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Leipziger Verkehrsbetriebe wollen in diesem Jahr 26 Millionen Euro im ganzen Gleisnetz investieren

"Metern" wollte er gern, verriet LVB-Geschäftsführer Ronald Juhrs im Herbst bei einer Einwohnerversammlung in Mockau. Und damit meinte er: Möglichst viele Kilometer Straßenbahngleis in Leipzig in Ordnung bringen, damit die Bahnen wieder zügiger fahren können. 2016 darf er „metern“: Fast 6 Kilometer Langsamfahrstrecke werden beseitigt. Und mit 16 Baustellen bieten die LVB den Leipzigern wohl einen neuen statistischen Rekord.

Nur regionale Bedeutung der AMI – Autoproduzenten steigen aus. Foto: L-IZ.de
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Darum scheiterte die AMI: Fehlende Internationalität und zeitliche Nähe zum Genfer Auto-Salon

Die Absage der AMI-Automobilmesse 2016 kam nach Angaben der Veranstalter scheinbar wie aus heiterem Himmel. Doch ganz so überraschend scheint die Absage doch nicht zu sein, wenn man sich bei diversen Autoherstellern im Nachgang umhört. Das hat die L-IZ einmal getan. Dabei wurde auch deutlich: Die zeitliche Nähe zum Genfer Auto-Salon (3. bis 13. März) spielte für Absagen eine nicht unwichtige Rolle. Das bestätigten mehrere Sprecher von Autoproduzenten. Dies wurde außerdem mit der größeren internationalen Ausrichtung der Schweizer Ausstellung unterstrichen.

Normalbelegung in der Arthur-Hoffmann-Straße. Foto: Ralf Julke
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Die StVO erlaubt keine autofreien Sonntage in Leipzig, aber eine Woche der Mobilität könnte Sinn machen

Mit autofreien Sonntagen tut sich Leipzigs Verwaltung schwer. Jüngst erst hat der Leipziger Oliver Schulze eine Petition zur Einführung eines autofreien Sonntags in Leipzig eingereicht. Nun hat das Dezernat Stadtentwicklung und Bau eine Stellungnahme geschrieben, die eigentlich eine Ablehnung ist. Das deutsche Recht gäbe einfach keine Grundlage, so einen autofreien Tag zu verordnen.

Ein auf der „new mobility“ ausgestelltes Twike. Foto: Leipziger Messe GmbH / Uwe Frauendorf
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Die Zeit ist längst reif für eine neue Mobilität – auch in Leipzig

Eigentlich ist es höchste Zeit, das Lenkrad herumzuwerfen, das Auto rechts ran zu fahren und umzusteigen. Das ist eigentlich die Botschaft, die in der Absage der AMI 2016 in Leipzig steht. Denn wenn das Auto noch immer die Attraktion für die Ostdeutschen wäre wie 1990 oder 2000, dann hätten die Automobilhersteller ihren Auftritt vom 9. bis 17. April nicht abgesagt. Aber der Abgasskandal der Diesel-Hersteller hat die Sache natürlich beschleunigt.

Pressekonferenz zur Absageflut hinsichtlich der Leipziger Automesse AMI. Foto: Matthias Weidemann
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Krachend gescheitert: Die Leipziger Automesse 2016 ist abgesagt

Am Ende war ein Autohersteller nach dem anderen abgesprungen. Vom „Dominoeffekt“ sprach man im Rahmen einer extra anberaumten Pressekonferenz zur Absageflut hinsichtlich der Leipziger Automesse AMI. Womit die Vorberichterstattung zur Ausstellung nun eine offizielle Bestätigung erfährt. Die AMI 2016 wird definitiv ausfallen. Und: Wenn überhaupt, wird sie zukünftig in der bisherigen Form nicht mehr stattfinden.

Bild aus vergangenen Zeiten - AMI 2016 abgesagt. Foto: L-IZ.de
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Kolbenfresser bei der AMI: Leipziger Messe muss Automobilausstellung absagen

Das ist ein schwerer Schlag für den Messestandort Leipzig. Nach den Absagen fast aller asiatischen und vieler europäischer Autohersteller hat nun auch VW seine Teilnahme an der Autoschau abgesagt. Offiziell begründet wird dies nach Aussagen einiger Automobilhersteller mit dem zurückgegangenen Zuschauerinteresse sowie mit der damit einhergehenden geringeren internationalen Strahlkraft der Autoschau. Dass der Messemotor nicht rund lief, hatte sich schon in den letzten Wochen angedeutet, als immer mehr renommierte Automarken ihre Teilnahme absagten, eine Ankündigungspressekonferenz abgesagt wurde.

Pkw-Nutzung für den Weg zur Arbeit nach Geschlecht (1993 - 2014). Grafik: Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen
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Nicht die Industrieparks im Norden befeuern die Pkw-Nutzung in Leipzig, sondern das für Familien unattraktive ÖPNV-Netz

Wie ist das nun mit der Planbarkeit von Verkehrswegen? Und mit der Messbarkeit dessen, was die Leipziger als Verkehrsmittel bevorzugen? Selbst den Kollegen von „Bild“ interessierte der Aspekt im neuen „Trendreport“ der Stadt Leipzig bei der Vorstellung am 18. Februar: Warum verliert ausgerechnet der ÖPNV permanent Anteile an den Wegen zur Arbeit?

Das normale Gedrängel in der Käthe-Kollwitz-Straße. Foto: Ralf Julke
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Endlich beantragt ein Leipziger mal einen autofreien Sonntag für die Autostadt Leipzig

Muss man bekennender zugezogener Leipziger sein, um sich in einer Stadt wie Leipzig mal einen autofreien Sonntag vorstellen zu können? Eigentlich nicht. Aber augenscheinlich darf man weder Stadtrat noch Verwaltungsmitarbeiter sein. Sonst kann man sich das partout nicht vorstellen. Der letzte Leipziger Stadtrat, der sich einen autofreien Sonntag noch vorstellen konnte, hieß Jens-Herrmann Kambach.

Typische JC Decaux-Haltestelle am Goerdelerring. Foto: Ralf Julke
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Stehen die Leipziger ab 1. Januar 2017 tatsächlich alle in Wind und Regen an den Haltestellen?

Lesen Sie immer noch LVZ? Das tut Ihrem Selbstwertgefühl bestimmt gut. Jeden Tag ein Bad der flauen Gefühle. So wie am 4. und 5. Februar wieder, als das Blatt den möglicherweise nicht ganz reibungslosen Wechsel beim Betreiber der LVB-Wartehäuschen zu einer Art - ja - Debakel hochstilisierte. „JCDecaux baut Fahrgastunterstände ab. Haltestellen ohne Wetterschutz machen Leipziger wütend“, hieß es am Freitag, 5. Februar, online.

Manchmal in dichtem Nebel: Leipzigs Nahverkehr. Foto: Ralf Julke
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Grüne beantragen drei Varianten für einen echten Leipziger Nahverkehrsplan mit Zukunft

Irgendwie überschneiden sich in Leipzig derzeit einige Dinge. Fast beiläufig ist so eine Art Bürgerbeteiligung zur „Zukunftsstadt“ angelaufen, bei der die Leipziger Ideen einbringen können, wie sich Leipzig künftig entwickeln soll. Und gleichzeitig drängt ein Thema schon zeitnah zur Kontur: der neue Nahverkehrsplan der Stadt. Denn ohne attraktiven ÖPNV ist Zukunft nicht denkbar. Aber welche eigentlich?

Radfahrer im Peterssteinweg. Foto: Ralf Julke
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ADFC Leipzig fordert mehr Engagement für sinnvolle Radschnellverbindungen

Es war die SPD-Fraktion, die im Herbst ungeduldig wurde und mal nachfragte, wo denn nun die für 2015 zugesagte Netzplanung zum Radverkehr in Leipzig bleibe? Die ganze Stadt ist in Bewegung. Der Radverkehr nimmt sichtlich zu. Aber die konkreten Pläne für ein gut ausgebautes Radnetz in Leipzig fehlen. Im Dezember bekam die Fraktion ein paar Antworten. Die irgendwie nicht wirklich genau waren, findet der Radfahrerklub ADFC.

Eine Straßenbahn biegt am Augustusplatz in die Goethestraße ein. Foto: Michael Freitag
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Grüne fühlen sich durch 45-Millionen-Vorlage der Leipziger Stadtverwaltung ein weiteres Mal veräppelt

Seit dem Dezember schwirrt eine neue Verwaltungsvorlage durch den Stadtrat, mit dem die Deckelung der Zuschüsse für die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) für 2015/2016 beschlossen werden soll. Nicht nur die Linksfraktion fand das seltsam. Die Grünen finden die Vorlage sogar irreführend. Denn wie die Stadt die Deckelung der 45 Millionen begründet, steht nirgendwo zu lesen.

Hoffen, dass der Zug noch kommt. Foto: Ralf Julke
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Linke und Grüne kritisieren mutlose Nahverkehrspolitik in Sachsen

Hat sich Sachsens Verkehrsminister Martin Dulig (SPD) schon abgefunden mit dem Schlamassel, der gerade dem regionalen Schienenverkehr in Sachsen droht? - "Sachsen drohen bis 2030 massive Einschnitte in die bestehenden ÖPNV-Leistungen. Hintergrund ist die Neuverteilung der Regionalisierungsmittel - durch die Sachsen bis 2030 rund 1 Milliarde Euro weniger vom Bund erhalten könnte", ließ er am Freitag, 22. Januar, melden. Und nicht nur das.

Straßenbahn am Tröndlinring. Foto: Ralf Julke
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Linksfraktion beantragt sofortige Erhöhung des Zuschusses für die Leipziger Verkehrsbetriebe auf 48 Millionen Euro

2015? Das war auch mal wieder eine kurzzeitig aufflackernde Diskussion um die Fahrpreise bei den LVB, schnell wieder abgewürgt mit dem Hinweis, darüber würden die Gremien des Mitteldeutschen Verkehrsverbundes (MDV) befinden, da hätte der Stadtrat gar kein Mitbestimmungsrecht. Hat er aber doch - nämlich an der Stelle, an der entschieden wird, in welcher Größenordnung die Stadt selbst den ÖPNV mitfinanziert.

Straßenbahnen in der Lützner Straße. Foto: Ralf Julke
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Keine Streckenstilllegungen bis Verabschiedung des Leipziger Nahverkehrsplans 2018

Die Linksfraktion im Leipziger Stadtrat ist aufs Höchste besorgt. Das Erschrecken über die Stilllegung der Straßenbahnstrecke von Connewitz Kreuz nach Markkleeberg West sitzt den Linken noch in den Knochen. Fast gedankenlos hat die Ratsversammlung hier schon in der Vergangenheit das Heft des Handelns aus der Hand gegeben. Jetzt versucht die Linksfaktion, wenigstens bis 2018 neue "Überraschungen" zu verhindern.

Nicht nur die älteren Leipziger haben so ihre Probleme mit den Fußweglösungen. Foto: Ralf Julke
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Leipzig muss eine Stadt für alle Generationen sein

Am Rande tauchte das Thema auch am 20. November auf, als die Stadtverwaltung zur ersten Ideenfindung im Rahmen von "Leipzig 2030 - auf dem Weg zur nachhaltigen Stadt" in die Kongresshalle eingeladen hatte. Aber eher in Einzelteilen: Mobilität, Integration, Chancengleichheit und soziale Mischung. Aber so leicht ist es gar nicht, eine Stadt für alle zu denken, stellt CDU-Stadtrat Konrad Riedel mal wieder fest.

LVB-Straßenbahn in der Georg-Schwarz-Straße. Foto: Ralf Julke
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Die Auswertung einer Bürgerumfrage mit seltsamen Einzelfragen. Nr. 4: Bürgerticket, ja oder nein?

Das haben wir an dieser Stelle schon einmal geschrieben. Hier passt es ebenfalls: Nachtigall, ick hör dir trapsen. Die Fragen 39 und 40 in der "Bürgerumfrage 2015" beziehen sich auf eine Diskussion von 2014. Damals legte der Mitteldeutsche Verkehrsverbund (MDV) sein Gutachten vor, das belegte, dass im Nahverkehr der Region die Kosten aus dem Ruder laufen. Und eins glauben wir auf keinen Fall mehr: Dass das Thema Bürgerticket im Oktober 2014 zufällig in die LVZ durchsickerte.

Hauptsache Pommes. Foto: Michael Freitag
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Sachsens ÖPNV-Strategiekommission legt Zwischenbericht vor, Minister mahnt zu Geduld

Kommissionen haben die Angewohnheit, recht lange zu tagen und am Ende auch nur das zu beschließen, was die Auftraggeber sich gewünscht haben. Und wenn man die Verlautbarung des Sächsischen Verkehrsministers Martin Dulig (SPD) vom 30. Dezember genau liest, dann hat er schon einmal verkündet, dass auch seine berühmte "Strategiekommission für einen leistungsfähigen ÖPNV/SPNV in Sachsen" so schnell keine Überraschungen liefern wird.

Auch sie wird aus Regionalisierungsmitteln finanziert: S-Bahn auf dem Weg nach Geithain. Foto: Marko Hofmann
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Sachsens Verkehrsminister macht keine Hoffnung auf eine zeitnahe Elektrifizierung der Strecke nach Grimma

Zu Weihnachten darf man auch träumen. Auch von Dingen, die eigentlich auf der Hand liegen und mit genügend Geld auch angepackt werden könnten. Dazu gehört auch die Einbindung weiterer Städte ins Mitteldeutsche S-Bahn-Netz. Ein wichtiger Kandidat wäre für den Grünen-Landtagsabgeordneten Wolfram Günther auf jeden Fall die einstige Kreisstadt Grimma. Aber da fehlt es irgendwie an der Elektrik.

Radfahrer in der Käthe-Kollwitz-Straße. Foto: Ralf Julke
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Leipzig muss zur Fahrradstadt werden

Die Leipziger laufen mehr zu Fuß und fahren mehr mit dem Fahrrad. Das waren die beiden positiven Überraschungen, als im Juli 2015 endlich der neue "Modal Split" für das Verkehrsverhalten der Leipziger für das Jahr 2013 veröffentlicht wurde. Allein der Anteil der Radfahrten stieg von 14,4 Prozent im Jahr 2008 auf 15,2 Prozent. Nicht umwerfend, aber ermutigend. Das könnte noch deutlich mehr werden, findet der BUND Leipzig und plädiert für die Fahrradstadt Leipzig.

Radfahrer und Fahrräder am Johannisplatz. Foto: Ralf Julke
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Wie das Leipziger Hauptradnetz künftig aussehen wird, erfährt der Stadtrat erst Weihnachten 2016

Die aufmerksamen Beobachter des Leipziger Verkehrs haben es ja mitbekommen: Keine Verkehrsart verzeichnete in den vergangenen fünf Jahren so ein Wachstum wie der Radverkehr. Das hatte Folgen - auch in der Unfallbilanz der Stadt. Und 2012 beim Beschluss zum Radverkehrsentwicklungsplan der Stadt, denn der beinhaltete auch die Aufgabe, das Radhauptnetz der Stadt zu überarbeiten.

Vorfeld des Hauptbahnhofs Leipzig - auch ohne Zug ganz eindrucksvoll. Foto: Ralf Julke
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Bahnkunden-Verband fordert jährliche Anpassung auch für ostdeutsche Bundesländer – mindestens von 1,25 Prozent

Als die Landesverkehrsminister sich im Herbst 2014 auf den "Kieler Schlüssel" geeinigt haben, müssen die ostdeutschen Minister entweder durch Abwesenheit oder ein kurzes Nickerchen geglänzt haben. Denn egal ob mit alter Rechung oder neuer: Er bedeutet für die ostdeutschen Länder ab 2017 rein rechnerisch einen Rückgang der Gelder für den Schienennahverkehr.

Zebrastreifen in der Bernhard-Göring-Straße. Foto: Ralf Julke
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2015 wurde fast eine halbe Million für Querungshilfen investiert – ein Fußwegebeauftragter fehlt trotzdem

Vor einem Jahr wagten die Grünen im Leipziger Stadtrat einen Vorstoß für die Leipziger Fußgänger. Sie beantragten ein Zebrastreifenprogramm. Denn je mehr Autos in Leipzig unterwegs sind, umso schwieriger und gefährlicher wird das Überqueren der Straßen - und zwar nicht nur für Kinder und Senioren. Jetzt haben sie mal nachgefragt, was draus geworden ist. Ist überhaupt was draus geworden?

Flotte Tatra-Straßenbahn am Neuen Rathaus. Foto: Ralf Julke
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Den Traum von 170 Millionen Fahrgästen können die LVB schon heute begraben

Wir haben ja an dieser Stelle schon mehrfach davon gesprochen, wie wichtig ein funktionierendes Mobilitätsnetz für eine "Metropol"-Stadt wie Leipzig ist. Und auch darüber, dass die maßgeblichen Politiker nicht wirklich das Thema Metropolstrukturen im Blick haben. Das betrifft auch den Nahverkehr in Leipzig. Anfang 2015 haben wir das ja am Aufhänger "Modal Split" durchdiskutiert. Vielleicht hätten wir einen Wecker als Bebilderung dazu setzen sollen.

Eine Straßenbahn biegt in die Langsamfahrstrecke in der Goethestraße ein. Foto: Ralf Julke
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Leipzigs Stadtrat soll die Deckelung des LVB-Zuschusses von 45 Millionen jetzt noch rückwirkend beschließen

Sicher darf man Leipzigs Stadträte beglückwünschen. Heftig diskutieren sie die Frage, ob die Leipziger Verkehrsbetriebe nun mehr Zuschüsse brauchen oder nicht. Eine Frage, die seit zwei Jahren auf dem Tisch liegt. Jeder erinnert sich noch an das große MDV-Gejammer 2014 über die exorbitant steigenden Nahverkehrskosten. Und dann lehnen sie den Linke-Antrag, den Zuschuss endlich mal auf 48 Millionen Euro zu erhöhen, ab. Die Retourkutsche gibt es postwendend.

In Markkleeberg wird sich der S-Bahn-Takt deutlich verdichten. Foto: Ralf Julke
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Ab 13. Dezember verbessert sich das S-Bahn-Angebot in der Region Leipzig

Am Sonntag, 13. Dezember, ist es soweit. Dann wird endlich Stufe 2 im Mitteldeutschen S-Bahn-Netz gezündet. Stufe 1 ging im Dezember 2013 in Betrieb und hat sich in vielen Teilen schon als viel zu knapp kalkuliert erwiesen. Seit Inbetriebnahme des Mitteldeutschen S-Bahn-Netzes im Dezember 2013 hat sich das Nahverkehrsangebot in der Region deutlich verbessert. Das zeigen auch die Fahrgastzahlen. Schon jetzt sind hier täglich durchschnittlich 55.000 Reisende unterwegs.

S-Bahn auf dem Weg nach Altenburg. Foto: Ralf Julke
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Sachsens Schienennahverkehr war 2012 Stiefkind der Landespolitik – aber wo sind eigentlich die Zahlen für 2015?

Im Kern hat Katja Meier, verkehrspolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion im Sächsischen Landtag, natürlich Recht, wenn sie die Regierung für ihre Einfalls- und Konzeptlosigkeit im ÖPNV kritisiert. Aber eigentlich kann sie die Regierungstruppe auch für ihre Faulheit kritisieren. Denn wer im Jahr 2015 nur Zahlen für 2012 parat hat, der ist einfach nur zu faul zum Anrufen.

Zwei Straßenbahnen und ein siegesgewisser Straßenbahnfahrer am Augustusplatz in Leipzig. Foto: Ralf Julke
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Pkw-Besitz stagniert, Radfahrer verunfallen öfter und die S-Bahn bleibt eine Black Box

Wer über die Zukunft der Stadt Leipzig nachdenkt, der muss auch über Mobilität nachdenken. In allen ihren Formen. Denn eine moderne Stadt ist auf ein funktionierendes Mobilitätssystem angewiesen. Und es sieht ganz danach aus, als könne der klassische Personenkraftwagen keine Lösung des Problems sein. Nicht weil er zu schnell oder umweltunfreundlich wäre, sondern einfach, weil er zu groß und zu sperrig ist.

Auf Wiedersehen Linie 9. Foto: Alexander Böhm
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Die letzte Fahrt nach Markkleeberg-West

Alle Kritik nutzte nicht. Die Anbindung der Staßenbahnlinie 9 nach Markkleeberg wurde eingestellt. Am Freitag trafen sich die letzten Fahrgäste, um sich eine letzte Runde noch einmal zu gönnen - ein paar Eindrücke von den letzten Metern.

Ab 28. November in Betrieb: neue Haltestelle "Springerstraße" in der Gohliser Straße. Foto: Ralf Julke
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Auch Gohlis bekommt am 28. November eine neue Haltestelle für die Straßenbahn

Angekündigt wurde sie nicht, auch wenn sie als Diskussionspunkt 2013 einmal ganz kurz in Nebensätzen auftauchte. Damals wurde im Vorfeld der Fertigstellung der neuen Kindertagesstätte an der Gohliser Straße auch über eine Ampelanlage diskutiert, die an der Springerstraße die Querung insbesondere für Eltern und Kinder auf dem Weg zur Kita erleichtern sollte. Die Anlage wurde in die Zukunft vertagt.

XXL-Straßenbahnen der LVB auf dem Augustusplatz. Foto: Ralf Julke
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Bis 2025 wollen die LVB die Marke von 170 Millionen Fahrgästen knacken

Die Diskussion zum nächsten Nahverkehrsplan der Stadt soll ja gerade beginnen. Und ein zentraler Diskussionspunkt dürfte sein: Bekommen die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) künftig mehr Geld oder nicht? Das war natürlich eine Frage, die Ronald Juhrs, Geschäftsführer der LVB, am Dienstag, 17. November, beim Vor-Ort-Termin im Brockhausgymnasium in Mockau nicht beantworten konnte. Bestenfalls indirekt.

Eine Straßenbahn der Linie 9 am Forsthaus Raschwitz. Foto: Ralf Julke
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Das Fazit der LVB zur Diskussion um die Linie 9

Auch wenn Ronald Juhrs, Geschäftsführer der LVB, das Thema beim Vor-Ort-Termin am 17. November in Mockau nur streifte, wird die Arbeit der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) von knappen Geldressourcen dominiert. Immerhin haben sich auch die einladenden SPD-Mitglieder des Ortsverbands Nordost Gedanken gemacht über die Linie 9. Die fährt ja auch durch Thekla und bald nicht mehr nach Markkleeberg.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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