Wann er endlich gebaut wird, ist völlig unklar. Die Umsetzung wichtiger Infrastrukturprojekte für die Verkehrswende dauert unendlich lange. Auch beim Radschnellweg, der einmal Leipzig und Halle miteinander verbinden soll. Seit 2017 steht fest, dass es eine Radschnellverbindung zwischen Leipzig und Halle geben soll. Der ADFC Leipzig will, dass das Projekt nicht vergessen wird und lädt am 28. April zu einer Fahrradtour entlang der Strecke ein.
Natürlich soll diese Tour von Leipzig nach Halle führen – ungefähr auf der Route, auf welcher der Radschnellweg künftig verlaufen soll. Insgesamt 50 Kilometer, fast ohne Steigungen. Eigentlich ein ideales Gelände zum Radfahren – wäre da nicht die viele anderen Verkehrsinfrastrukturen, die man dabei queren muss oder an denen entlang der Weg im Korridor der Bundesstraße 6 geführt werden muss. Noch fehlen ja viele wichtige Passstücke.
Millionen und langer Kampf um Planungsmittel
Die Kosten für den künftigen Radschnellweg Leipzig-Halle liegen – geschätzt – irgendwo zwischen 35 und 40 Millionen Euro. Mehrere Jahre hat allein schon der Kampf um die benötigten Planungsmittel gedauert. Die Zusage über eine Förderung der Planungen durch den Bund mit 1,95 Millionen Euro gab es dann endlich im Dezember 2022.
Im Leipziger Abschnitt wird die Stadt Leipzig selbst die Planungen durchführen, um Abschnitt auf Schkeuditzer Flur das Landesamt für Straßenbau und Verkehr stellvertretend für die Stadt Schkeuditz.
Der Termin: Mit dem ADFC Leipzig kann man nun am 28. April ein Gefühl für die künftige Streckenführung bekommen. Die Fahrradtour zum Radschnellweg Leipzig – Halle startet am Sonntag, dem 28. April, am Hauptbahnhof Leipzig. Treffpunkt für alle, die mitradeln wollen, ist um 9 Uhr am Westeingang des Hauptbahnhofs.
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