Erfolg für einen Antrag der Linksfraktion im Stadtrat: Am 5. Juli votierte die Leipziger Ratsversammlung mehrheitlich für einen Antrag der Linksfraktion, für Leipzig-Pass-Inhaber ein ermäßigtes Deutschlandticket zu schaffen. Leipzigs Verwaltungsspitze hat jetzt eine Vorlage beschlossen, nach der dieses Vorhaben zum Jahresauftakt umgesetzt werden soll. Ab Januar 2024 sollen Leipzig-Pass-Inhaber das Deutschlandticket um 20 Euro reduziert erwerben können.
Die Stadt Leipzig will einen dementsprechenden Vertrag mit den Leipziger Verkehrsbetrieben (LVB) abschließen. Die Laufzeit ist vorerst bis Ende 2025 vorgesehen.
Der reguläre Preis des Deutschlandtickets liegt derzeit bei 49 Euro. Leipzig-Pass-Inhaber können es ab 2024 also für 29 Euro kaufen. Im Falle einer bundesweiten Preisanpassung des Deutschlandtickets wird der Preis ebenfalls angepasst. Die städtische Bezuschussung pro Ticket bleibt konstant bei 20 Euro.
Die Zuschüsse für das Leipzig-Pass-Deutschlandticket werden im Jahr 2024 auf 3,53 Millionen Euro und im Jahr 2025 auf 3,95 Millionen Euro prognostiziert. Sie sollen teilweise durch die zu erwartenden geringeren Zuschüsse für die Leipzig-Pass-Mobilcard kompensiert werden.
Das Leipzig-Pass-Deutschlandticket ist nur im Abo erhältlich. Das Abo wird maximal für den Gültigkeitszeitraum des Leipzig-Passes der berechtigten Person befristet. Eine Verlängerung ist möglich. Es ist nicht an Dritte übertragbar.
Alle Nutzer der Leipzig-Pass-Mobilcard im Abo können in das Leipzig-Pass-Deutschlandticket wechseln. Zusätzlich können die Abo-Verträge, die Leipzig-Pass-Inhaberinnen bereits selbständig für ein Deutschlandticket abgeschlossen haben, überführt werden.
Falls der Preis für das Deutschlandticket für Leipzig-Pass-Inhaber ansteigt, erhalten diese wieder die Möglichkeit, zwischen der Leipzig-Pass-Mobilcard im Abo oder dem Leipzig-Pass-Deutschlandticket zu wählen. Sollte das Deutschlandticket nicht fortgeführt werden, endet das Angebot des Leipzig-Pass-Deutschlandtickets zum gleichen Zeitpunkt, benennt die Stadt die möglichen Einschränkungen.
Die entsprechende Verwaltungsvorlage aus dem Dezernat Soziales, Gesundheit und Vielfalt hat jetzt die Dienstberatung des Oberbürgermeisters passiert und soll in der Dezember-Stadtratssitzung votiert werden.
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