Seit Dienstag, 4. Oktober, wird im Grimmaischen Steinweg eine neue Dauerzählstelle für den Radverkehr installiert, teilt das Verkehrs- und Tiefbauamt mit. Vier weitere Messstellen kommen voraussichtlich bis zu den Herbstferien noch hinzu. Damit wird das bestehende Netz für Fahrradmessstellen deutlich ausgebaut: Bisher misst die Stadt an sechs Standorten im Stadtgebiet, wie viele Radfahrerinnen und Radfahrer die jeweilige Messstelle passieren, nach dem Umbau werden es elf Standorte sein.
Das Besondere: An der neuen Dauerzählstelle im Grimmaischen Steinweg zwischen Augustusplatz und Johannisplatz werden die ermittelten Daten erstmals vor Ort zu sehen sein, das ist bisher einmalig in Leipzig. Die Zählung an den Messstellen funktioniert jeweils mittels elektromagnetischer Induktion: Die Radfahrerinnen und Radfahrer werden automatisch erfasst, sobald sie über die im Boden eingelassene, kaum sichtbare Induktionsschleife fahren.
Die Daten der sechs bestehenden Dauerzählstellen sind in einem sogenannten Dashboard online unter www.leipzig.de/radverkehr einsehbar – die der neuen Messpunkte im Grimmaischen Steinweg künftig zusätzlich auf öffentlichen Stelen. Diese zeigen dann live unter anderem an, wie viele Radfahrerinnen und Radfahrer am Tag dort die Zählstelle passiert haben.
Da die Radwege auf beiden Straßenseiten separat geführt werden, ist auf beiden Seiten je eine dieser Informationssäulen vorgesehen. Der Radverkehrsbeauftragte, Dr. Christoph Waack, sagt zu diesem Zuwachs an Zählstellen:
„Die Stelen im Grimmaischen Steinweg machen erstmals sichtbar: Aus einzelnen Radfahrenden werden in der Summe viele, die alle ihren Teil zur Energiewende beitragen. Radfahren als fossilfreies Verkehrsmittel ist gerade jetzt relevant und trägt zum Energiesparen in unser aller Alltag bei.“
Voraussichtlich Ende November können diese beiden speziellen Informationssäulen dann in Betrieb genommen werden.
Die vier weiteren neuen Dauerzählstellen für den Radverkehr werden in der Lützner Straße ganz in der Nähe zur Brünner Straße errichtet, auf der Sachsenbrücke, in der Georg-Schumann-Straße zwischen Lützowstraße und Lindenthaler Straße sowie auf der Wurzner Straße auf Höhe der Hermann-Liebmann-Straße.
Diese Messpunkte werden als Induktionsschleifen in Rautenform in die Oberflächen der jeweiligen Radfahrbahnen eingebaut. Auch deren Daten sollen perspektivisch online im Dashboard Radverkehr abrufbar sein.
2017 ging die erste Fahrradmessstelle an der Manetstraße – oder genauer: dem Radweg vom Martin-Luther-Ring zur Friedrich-Ebert-Straße – in Betrieb, seither kommen sukzessiv neue Standorte hinzu. Weitere Informationen sowie die Ergebnisse der Zählungen im Leipziger Straßennetz gibt es online unter www.leipzig.de/radverkehr sowie www.leipzig.de/verkehrszaehlungen.
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Ein weiterer Schritt in die richtige Richtung, nur die Bezeichnung “fossilfreies Verkehrsmittel” ist auch bei diesen komplexen Zusammenhängen etwas zu verallgemeinernd. Ich würde eher zu fossilarmes Verkehrsmittel neigen.