Na ja, unsere Startnummer ist mit der 318 ein bisschen hoch ausgefallen. Wahrscheinlich gewinnt Leipzig das Stadtradeln 2019 schon, wenn alle Teams einfach mal eine Runde um den Block fahren, so viele machen wieder mit in diesem Jahr zum Leipziger Stadtradeln vom 30. August bis 19. September. Unser Kapitän Sebastian Beyer hat uns als Mannschaft „Leipziger Zeitung“ angemeldet. Und wer bei uns mitradeln möchte, ist herzlich eingeladen.
Der Ökolöwe startet übrigens mit der Nummer 320, ist aber jedes Jahr weit vorn mit dabei, ganz ähnlich wie die Radler-Mannschaften von Grünen, Linken und SPD aus dem Leipziger Stadtrat. Oder die Damen und Herren von ADFC und Umweltforschungszentrum. Es gibt derzeit keine deutsche Großstadt, die das Stadtradeln so ernsthaft betreibt wie Leipzig.
Auch aus gutem Grund: Leipzig gehört zu jenen deutschen Großstädten, die eigentlich ideal sind fürs Radfahren im Alltag. Aber das Radwegenetz entspricht einfach nicht dem wachsenden Aufkommen. Da auch die Damen und Herren aus dem Verkehrs- und Tiefbauamt und die aus dem für den sächsischen Straßenbau zuständigen LaSuV mitradeln, kann man ja nur hoffen, dass die Begeisterung überschwappt und der Ausbau eines modernen und barrierefreien Radnetzes endlich in die Pötte kommt.
Offizieller Auftakt zum Stadtradeln ist am Freitag, 30. August.
Alle Leipzigerinnen und Leipziger sind am Freitag, den 30. August, um 19 Uhr zur sechsten Leipziger Radnacht eingeladen. Treffpunkt ist das Rondell am Springbrunnen im Clara-Zetkin-Park.
„Auf dem Weg zu einer nachhaltigen und klimabewussten Verkehrswende in Leipzig ist die Stadtradeln-Kampagne eine der wichtigsten Etappen im Jahreskalender der Stadt“, bekräftigt Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal.
Die rund zehn Kilometer lange Rundfahrt führt über das westliche Zentrum, den kompletten Innenstadtring in Richtung Leipziger Süden. Über die B2 und die Karl-Liebknecht-Straße geht es dann zurück in den Clara-Zetkin-Park. Dort gibt es zum Ausklang Musik, Speisen und Getränke.
Nico Singer, Geschäftsführer des Ökolöwen: „Die Leipziger Radnacht bietet das einmalige Erlebnis, gemeinsam mit tausenden anderen Radfahrenden in toller Atmosphäre die autofreien Straßen Leipzigs zu erobern. Bei der diesjährigen Route umfahren wir den kompletten Innenstadtring und machen ihn zu Leipzigs größtem Radweg.“
Mit der Leipziger Radnacht startet das Stadtradeln 2019 ganz offiziell. Alle Leipzigerinnen und Leipziger sind bis zum 19. September aufgerufen, ihre täglichen Wege mit dem Fahrrad zu erledigen und dabei möglichst viele Kilometer für ihr eigenes Team und ihre Stadt zu sammeln. Die aktivsten Teams haben auch in diesem Jahr wieder die Chance auf attraktive Preise. Anmeldungen zum Stadtradeln sind unter www.stadtradeln.de möglich.
Und worum geht es im Team „Leipziger Zeitung“?
Sebastian Beyer: „Die Redaktion sieht das Fahrrad als einfachste Möglichkeit, selbst etwas zur Vermeidung von CO² beizutragen. Wir bieten gerne die Gelegenheit, mit uns Kilometer zu sammeln um auch ein Zeichen zu setzen, dass die Weiterentwicklung des Radwegenetzes wichtig ist. Ein ausgewogener Mix der Verkehrsmittel in der Stadt kommt aus unserer Sicht der Mobilität und Gesundheit aller zugute. Daher werden wir weiter auf www.l-iz.de und in der monatlichen Druckausgabe zu den Themen Radverkehr, ÖPNV und Verkehrsplanung berichten.“
Unser Kernteam ist im Alltag konsequent im Umweltverbund unterwegs: Straßenbahn, Bus, S-Bahn, Fahrrad, auch gern zu Fuß. Auch Touren etwa nach Halle, Dresden, Chemnitz werden konsequent mit der Bahn absolviert. Der individuelle CO2-Rucksack für den Aspekt Mobilität verkleinert sich dabei – verglichen mit einem Pkw-Nutzer – von 5 auf maximal 0,5 Tonnen Co2 im Jahr.
Das Stadtradeln ist eine Kampagne des Klima-Bündnis e. V. und wird in Leipzig von der Stadtverwaltung Leipzig und dem Ökolöwe – Umweltbund Leipzig e. V. organisiert. Die wichtigsten Infos zum Stadtradeln gibt es auf der Internetseite www.oekoloewe.de/stadtradeln, darüber hinaus auf www.leipzig.de/stadtradeln. Bei Rückfragen steht allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern das Stadtradeln-Organisationsteam zur Verfügung (stadtradeln@oekoloewe.de oder Tel. 0341 3065-171).
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Es gibt 3 Kommentare
„Auf dem Weg zu einer nachhaltigen und klimabewussten Verkehrswende in Leipzig ist die Stadtradeln-Kampagne eine der wichtigsten Etappen im Jahreskalender der Stadt“, bekräftigt Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal – sprachs und legte sich für die kommenden 49 Wochen wieder hin.
„Die Leipziger Radnacht bietet das einmalige Erlebnis, gemeinsam mit tausenden anderen Radfahrenden in toller Atmosphäre die autofreien Straßen Leipzigs zu erobern. Bei der diesjährigen Route umfahren wir den kompletten Innenstadtring und machen ihn zu Leipzigs größtem Radweg“, meint Nico Singer, Geschäftsführer des Ökolöwen, bedankt sich für die “enge Kooperation mit der Stadtverwaltung” (finanzieller Art) und freut sich im kommenden Jahr auf das nächste “einmalige Erlebnis”.
So wird das leider nichts mit einer Verkehrswende. Aber schön, dass alle da waren. Bis nächstes Jahr, gleiche Stelle, gleiche Gesichter, gleiche Ansagen, gleiches Desinteresse der Bürgerschaft!
@EarlGrey
Wir standen ungefähr in der Mitte der großen Gruppe (Nordseite des Bassins). Es hat bei uns niemand geklingetl, auch weil niemand was von den Redebeiträgen mitbekommen hat.
Die Menschen waren vor allem im Park, um mit Freunden und Bekannten einen schönen Abend zu haben – vielleicht noch, um ein paar Kilometer fürs Stadtradeln zu sammeln.
Auch mit dem Blick auf den Kanalbürgermeister-Artikel: https://www.l-iz.de/politik/leipzig/2019/08/Jetzt-soll-Leipzig-auch-noch-Mitglied-der-Internationalen-Kanal-Vereinigung-werden-292588#comment-14596
Liebe L-IZ, wart ihr am Freitag eigentlich vor Ort? Habt ihr euch die Redebeiträge vom Auftraggeber (Rosenthal) und Auftragnehmer (Singer) angehört? Völlig fassungslos: Als es dann auch noch spontanen Klingelapplaus für BM Rosenthal von 2500 Fahrradklingeln gab. Merkt denn da keiner mehr was??! Waren alle nur bei einem Happening (und tags drauf dann beim nächsten)?
Bringt ihr da noch was?! Bitte!