Wenn junge Leute ihre Vorschläge für die Stadtpolitik formulieren, wirkt das aus Sicht mancher Älteren zwar etwas ungewohnt – aber fast immer kommt die Verwaltung beim Prüfen der Anträge aus dem Jugendparlament zu der Einschätzung, dass die Vorschläge gut durchdacht und auch umsetzbar sind. Das trifft auch für die Einrichtung eines Fahrradweges zwischen Friedrich-Ebert-Straße und Martin-Luther-Ring zu.
Im Juni hatten die Jugendparlamentarier ihren Antrag für den Stadtrat formuliert. Die Ferien sind vorbei und die Verwaltung empfiehlt postwendend die Zustimmung.
„Frei zugängliche öffentliche Wege durch Grünflächen dürfen von Fußgängern und Radfahrern genutzt werden, sofern dies nicht durch eine entsprechende Beschilderung ausgeschlossen wird. Beim genannten Weg durch den kleinen Johannapark zwischen Martin-Luther-Ring und Friedrich-Ebert-Straße handelt es sich dementsprechend um einen Weg sowohl für Fußgänger als auch für Radfahrer“, stellt das Dezernat Stadtentwicklung und Bau jetzt in seiner Stellungnahme fest. Und bestätigt den jungen Parlamentariern, dass man über das Problem im Rathaus auch selbst schon nachgedacht hat. Man muss ja nur aus dem Fenster schauen, um das berufstägliche Kuddelmuddel zu sehen.
„Die Thematik der Wegeverbindung durch den kleinen Johannapark ist der Stadtverwaltung bekannt. Eine Trennung des Rad- und Fußverkehrs scheint aus Gründen der Verkehrssicherheit geboten“, bestätigt man das Anliegen des Jugendparlaments. „Es wurde daher bereits beschlossen, die erforderliche Vorplanung in den Arbeitsplan 2019 einzuordnen. Ein Termin für die Umsetzung der Maßnahme kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht realistisch eingeschätzt werden.“
Aber zumindest weiß man jetzt, dass 2019 die Männer mit der weißen Pflastermarkierung auftauchen und auf dem Weg durch den Park einen Radweg auftragen werden.
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