Großes Umleitungsregime für die Straßenbahnlinien 9, 10 und 11 ab 3. April

Am Montag, 3. April, beginnt eine jener verrückten Umleitungen, die die Nutzer der Leipziger Straßenbahn in diesem Jahr in Atem halten werden. In diesem Fall betrifft es drei stark genutzte Linien im Leipziger Süden. Grund ist die sanierungsreife Kreuzung Karl-Liebknecht-Straße/Richard-Lehmann-Straße. Und am Montag beginnt erst einmal Phase 1. Sie dauert einen ganzen Monat.

In der Karl-Liebknecht-Straße sanieren die Leipziger Wasserwerke seit März ihren Mischwasserkanal zwischen Scharnhorst- und Kantstraße. An der Kreuzung Karl-Liebknecht-/Richard-Lehmann-Straße führen die Leipziger Verkehrsbetriebe vom 24. April bis zum 3. Juni Gleisbauarbeiten in mehreren Phasen durch. Mehrere Phasen heißt: Es kann immer nur ein Teil der Gleise in der Kreuzung neu gebaut werden, damit überhaupt noch Straßenbahnen durchkommen.

Hier rächt sich, dass die LVB vor Jahren die Gleise der Linie 9 zwischen Richard-Lehmann-Straße und Wiedebachplatz komplett entfernt haben. Dadurch fehlt eine wichtige Parallelstrecke, über die der Straßenbahnverkehr auch einmal komplett umgeleitet werden könnte.

Also gibt es ein Umleitungsregime in drei Phasen.

Und zwar für alle drei Straßenbahnlinien in diesem Bereich: die Linien 9, 10 und 11.

Änderungen für Straßenbahnlinie 9, 10 und 11 vom 3. April bis 7. Mai

Straßenbahnlinie 9 und 10:

Die 9 fährt bis zum Connewitzer Kreuz in dieser Zeit ganz normal. Dort aber verändert sich die Liniennummer. Aus der Linie 9 wird Linie 10 und so fährt die Straßenbahn weiter über Wiedebachplatz nach Lößnig.

Wer also „seine 10“ nach Lößnig braucht, der sollte schon am Wilhelm-Leuschner-Platz/Rossplatz in die Linie 9 umsteigen.

Was insbesondere für all jene wichtig ist, die schon aus Richtung Wahren kommend in der 10 sitzen. Die Straßenbahnlinie 10 verkehrt verkürzt zwischen Wahren und der Ersatzendstelle Wilhelm-Leuschner-Platz. Dort also wäre dann der Umstieg in die 9 angesagt.

Umleitungen der Linien 9, 10 und 11. Karte: LVB

Straßenbahnlinie 11:

Aber auch die Linie 11 fährt Umleitung. Denn die Strecke Peterssteinweg/Karl-Liebknecht-Straße ist bis zur Richard-Lehman-Straße in dieser Zeit für Straßenbahnen nicht nutzbar.

Die Straßenbahnlinie 11 verkehrt deshalb zwischen den Haltestellen Augustusplatz und Richard-Lehmann-Straße, HTWK mit Umleitung über Arthur-Hoffmann-Straße und Richard-Lehmann-Straße, also auf derselben Route wie die Linie 9. Ab Connewitz Kreuz fährt sie dann wieder wie gewohnt.

Schienenersatzverkehr in der KarLi:

Damit aber auch alle, die direkt in die KarLi wollen, hinkommen, gibt es Schienenersatzverkehr mit Bussen. Der Schienenersatzverkehr ist zwischen den Haltestellen Rossplatz und Connewitz, Kreuz im Einsatz und bedient alle regulären Haltestellen der Straßenbahnlinien 10 und 11 auf der Karl-Liebknecht-Straße.

Der Umstieg zwischen den Straßenbahnlinien 9, 10 bzw. 11 und dem Schienenersatzverkehr erfolgt an den Haltestellen Rossplatz bzw. Connewitz, Kreuz.

Und das ist erst einmal Phase 1. Vom 8. Mai bis 24. Mai kommt es dann zu weiteren Änderungen in Phase 2, in der dann alles wieder ganz anders ist.

Weitere Änderung für Straßenbahnlinie 9 – diesmal im Norden:

Darüber hinaus werden in der Berliner Straße/Apelstraße vom 3. bis zum 29. April Gleisreparaturen durchgeführt. Die Straßenbahnlinie 9 verkehrt deshalb zwischen den Haltestellen Goerdelerring und Mockauer/Volbedingstraße in einer großen Umleitung über die Eisenbahnstraße und Schönefeld. Dabei bedient die Linie 9 die Haltestellen der Straßenbahnlinie 1. Die Haltestellen Hbf, Westseite und Wittenberger Straße können nicht bedient werden.

Betroffen ist auch Buslinie 90:

Die Buslinie 90 verkehrt zwischen den Haltestellen Fliederhof und S-Bf. Leipzig-Nord mit Umleitung über Rackwitzer Straße und Berliner Straße. Die Haltestelle Rackwitzer Straße kann nicht bedient werden. Zusätzlich bedient der Bus die Haltestelle Apelstraße der Linie 9 in Richtung Wahren. In Richtung Connewitz wird eine Ersatzhaltestelle in der Bitterfelder Straße bedient.