Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hat zum zum Haushaltsplanentwurf 2015/16 einen Änderungsantrag eingereicht, der vorsieht, Mittel in Höhe von jährlich 250.000 Euro für die Schaffung von Querungshilfen und Zebrasteifen in den Haushalt der Stadt Leipzig einzuplanen. Den je stärker Leipzigs Straßen zugeparkt sind, umso schwieriger wird es für Fußgänger, noch sichere Straßenquerungen zu finden.
“Gerade vor dem Hintergrund der stark anwachsenden Einwohnerzahl und des dadurch unvermeidlich höheren Verkehrsaufkommens erscheint uns eine Prioritätensetzung zugunsten der Verkehrssicherheit von Fußgängern notwendig. Mehr Zebrastreifen und Querungshilfen sind dazu eine adäquate Maßnahme, zudem sind sie die wirtschaftlichere Alternative im Vergleich zu Ampeln an den Stellen, an denen aus Sicherheitsaspekten heraus auf Lichtsignalanlagen verzichtet werden kann”, erklärt zu diesem Vorstoß Daniel von der Heide, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.
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Berlin habe bereits im Jahr 2001 ein Zebrastreifenprogramm mit einem jährlichen Budget von 1 Million Euro ins Leben gerufen und seitdem über 300 Überwege schaffen können.
“Ein ähnliches Programm und damit die Schaffung eines entsprechenden Budgets hat den Charme, dass recht kurzfristig, auch auf neue Verkehrsgegebenheiten reagiert werden kann, statt erst bis zum nächsten Doppelhaushalt und damit zur nächsten Finanzierungsmöglichkeit zu warten, um notwendige bauliche Anpassungen vorzunehmen. Die Verwaltung hätte stattdessen die Möglichkeit eine Priorisierungsliste zu erarbeiten und diese schrittweise im Rahmen des Programmes abzuarbeiten”, meint von der Heide.
“Zudem wird für die nächsten Wochen der Zwischenbericht zur Umsetzung des Beschlusses zur Einführung von Tempo-30-Zonen vor Schulen und Kitas in Leipzig erwartet. Bereits im Rahmen der Beschlussfassung haben wir betont, dass an manchen Stellen zusätzlich zu einem Tempolimit die Schaffung von Zebrastreifen zur Schulwegsicherheit für notwendig erachtet wird, wie dies auch in zahlreichen Gesprächen mit Eltern vor Ort deutlich wurde. Auch in diesem Zusammenhang wäre mit der Einrichtung eines Zebrastreifenprogramms eine sehr sinnvolle Investition zugunsten des Fußverkehrs in Leipzig auf den Weg gebracht.”
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