Leipzig hat beim bundesweiten Wettbewerb Stadtradeln den zweiten Platz erreicht. Mit 921.808 Kilometern (vom 13. Juni bis 3. Juli) hat die Stadt erneut eine neue persönliche Bestmarke erreicht und wurde am Montagabend, 3. November, im Rahmen der 14. Kommunalen Klimaschutz-Konferenz des Klima-Bündnis (3. und 4. November) 2014 in Lübeck ausgezeichnet.

Insgesamt hatten sich in diesem Jahr 283 Kommunen aus ganz Deutschland beteiligt. In den Teilnehmerstädten radelten weit über 86.000 Menschen für mehr Klimaschutz, mehr Radverkehrsförderung und für eine bessere Radinfrastruktur.

“Allein zur 1. Leipziger Radnacht, dem Stadtradel-Auftakt am 13. Juni, waren über 800 Radlerinnen und Radler, inklusive Brass-Band auf dem Innenstadtring unterwegs, um gemeinsam den Abend ausklingeln zu lassen. Nach über drei Wochen konnten dann schon 4.729 Radfahrerinnen und Radfahrer, immerhin 1.100 Menschen mehr als im Jahr 2013, zur Teilnahme am Stadtradeln begeistert werden”, sagt Leipzigs Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal. “Zahlreiche Vereine, Forschungseinrichtungen und Unternehmen unterstützen die Kampagne in dem sie Flyer verteilen, offizielle Ansprechpartner benennen und immer neue Teilnehmer begeistern. Besonderer Dank gilt dem Ökolöwen – Umweltbund Leipzig e. V., der mit unermüdlichem Einsatz die Kampagne in Leipzig vorantreibt.”

Heiko Rosenthal weist auf das Anfang des Jahres beschlossene neue Energie-und Klimaschutzprogramm 2014-2020 hin: “Die Förderung des Radverkehrs und einer multimodalen Mobilität spielt dabei eine besondere Rolle zur Senkung der Kohlendioxid-Emissionen. So konnte das Ziel, den Radverkehrsanteil auf 20 Prozent bis zum Jahr 2025 zu steigern, verbindlich festgelegt werden. Insgesamt soll der Umweltverbund bis dahin 75 Prozent aller Wege in Leipzig ausmachen.”

“Radverkehrsförderung bedeutet gleichzeitig die Förderung der lokalen Wirtschaft”, betont Nico Singer, Geschäftsführer des Ökolöwe – Umweltbund Leipzig e.V. “Wären die Leipziger Stadtradler mit dem Auto unterwegs gewesen, wären, allein in den drei Wochen des Wettbewerbes, Spritkosten von über 100.000 Euro angefallen. Auf ein ganzes Jahr gerechnet ergibt das eine Einsparung von fast zwei Millionen Euro! Das Geld der Radler landet dann nicht an der Zapfsäule, sondern beim lokalen Einzelhandel und das stärkt Leipzigs Wirtschaft.”

Die Gewinnerkommune war auch 2014 – Dresden.

Seit 2011 nimmt auch die Landeshauptstadt Dresden am Stadtradeln teil und hat seitdem schon vier mal den Titel “Fahrradaktivste Kommune” gewonnen. In diesem Jahr radelten die Dresdnerinnen und Dresdner zwischen dem 21. Juni und 11. Juli insgesamt 962.404 Kilometer und sparten damit 138.586 Kilogramm Kohlendioxid ein.

Mehr zum Thema:
www.stadtradeln.de

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