Nachdem SPD und Grüne schon im November einen Vorstoß wagten für bessere Wegebedingungen für Fußgänger in Leipzig, zieht jetzt auch die CDU-Fraktion nach. Per 17. Januar beantragte sie ein eigenständiges Fußwege-Sanierungsprogramm. Behandelt werden soll der Antrag in der nächsten Ratsversammlung am 23. Januar.

“Ein großer Teil des Fußwegenetzes befindet sich in einem schlechten Zustand, der vor allem auch die Fortbewegung mit Rollatoren, Kinderwagen und Rollstühlen erschwert. Dies ist ein alltägliches Ärgernis und das wesentliche Hemmnis für die verkehrspolitisch wünschenswerte Zunahme des Fußgängerverkehrs. Es fehlt ein eigenständiges Fußwegesanierungsprogramm. Fußwege werden in der Regel erst dann saniert, wenn ohnehin die gesamte Straße instandgesetzt bzw. ausgebaut wird. Insofern ist die Fußwegesanierung ein bloßes Anhängsel des allgemeinen mittelfristigen Straßen- und Brückenbauprogramms”, so Konrad Riedel, stellvertretender Fraktionsvorsitzender, in der Begründung für den Antrag.

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Parallel zum Mittelfristigen Straßen- und Brückenbauprogramm soll ein abgestimmtes Fußwegesanierungsprogramm bis zum Jahresende vorliegen. In dessen Erstellung soll die Sachkenntnis der örtlichen Gremien (Ortschaftsräte und Stadtbezirksbeiräte) einbezogen werden.

Ein eigenständiges Sanierungsprogramm könne mit sachgerechten Kriterien auf den tatsächlichen Handlungsbedarf in diesem Teil des öffentlichen Verkehrsraumes reagieren. Konrad Riedel: “Diese Kriterien sind zum einen der bauliche Schadenszustand der einzelnen Wege, zum anderen ihre reale Verkehrsbelegung und Bedeutung für den Fußgängerverkehr. Hohe Priorität hätten somit Fußwege, die zu Stadtteilzentren und wichtigen öffentlichen Einrichtungen führen.”

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