Der Ökolöwe kritisiert in seiner Stellungnahme zum Landesverkehrsplan Sachsen 2025 die fehlende Zielstellung, die unbegründete Bevorzugung des Kfz-Verkehrs, Kürzungspläne im ÖPNV, fehlende Aussagen zu Zielen des Lärmschutzes, der Luftreinhaltung und der Reduktion des CO2-Ausstoßes im Verkehrssektor.

Tino Supplies verkehrspolitischer Sprecher des Ökolöwen sagt: “Im Landesverkehrsplan sollen teure Straßenbauprojekte wie der Ausbau der B87, der B181 von der A9 nach Rückmarsdorf und der Ausbau der B95/B2 bis ins Stadtgebiet von Leipzig als Autobahn 72 festgeschrieben werden. Hier wird unnötig Geld gebunden, das angesichts immer weiter steigender Rohölpreise dringend für den Ausbau des ÖPNV, als kostengünstige und umweltfreundliche Alternative zum Auto, benötigt wird. Die Förderung von Bus und Bahn muss oberste Priorität haben, damit auch im Jahre 2025 die Mobilität für alle Sachsen bezahlbar bleibt.”

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Zudem kritisiert der Umweltbund, dass der Fußverkehr nur mit drei Stichpunkten abgehandelt wird. Die Förderung von Carsharing kommt überhaupt nicht vor. Geplante Maßnahmen zur Verkehrssicherheit gehen am Ziel vorbei. Die Elbe soll mehr Güterverkehr aufnehmen, obwohl dieser besser auf der Schiene aufgehoben wäre. Es sollen Giga-Liner (überlange LKW) eingeführt werden, die zu hohen Straßenerhaltungskosten und Gefahren im Straßenverkehr führen. Die Förderung von Elektro-Autos soll eine “Schwerpunktaufgabe” sein, während gleichzeitig elektrisch betriebene Bahnlinien aus Kostengründen gestrichen werden sollen.

Tino Supplies: “Kurzum, dieser Plan führt nicht in die mobile Zukunft im Jahre 2025, sondern zurück in die verkehrspolitische Steinzeit. Sollte der Landesverkehrsplan ohne wesentliche Änderungen im Landtag beschlossen werden, wäre dies ein Armutszeugnis für das Land Sachsen.”

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