Für den Erwerb von Wertpapieren ist in der Regel ein Broker erforderlich, der dem Trader überhaupt erst einmal ein Wertpapierdepot zur Verfügung stellen kann und ihm somit die Möglichkeit zum Handel bietet. In diesem Depot werden dann Aktien, Fonds und andere Wertpapiere gehalten. Am einfachsten zugänglich und am kostengünstigsten ist ein Online-Broker. Online-Broker gibt es aber sehr viele – worauf sollte man bei der Wahl eines Online-Brokers achten, bzw. wie bei der Suche nach dem richtigen vorgehen?
Das mag für viele vielleicht ein langweiliges Thema sein, muss aber beachtet werden, wenn man sein Geld nicht gleich wieder verlieren möchte. Ein Online-Broker verwaltet Wertpapiere und das Geld seiner Kunden wie eine Bank. Es reicht also nicht, einfach nur eine schöne Webseite aufzuschalten und hohe Gewinne zu versprechen.
Es muss dem Kunden klar sein, wer sein Geld und seine Wertpapiere aufbewahrt und unter wessen Aufsicht das geschieht. Das Angebot eines Online-Brokers lässt sich in drei für den Kunden wesentliche Punkte gliedern.
Manche Online-Broker bieten bemerkenswert viel, andere verzichten ganz auf ein Beratungsangebot. Es sollte klar sein, dass der Kontakt mit einem Online-Broker anders aussehen wird als mit der örtlichen Bankfiliale. Viele Broker bieten auf ihrer Webseite Tools für die Analyse von Kursen an, was als Teil einer Beratung gelten kann. Auch verfügbar sein sollte ein Support, der bei Problemen kontaktiert werden kann.
Das Nutzererlebnis ist ein Grund dafür, dass es nicht einen für alle Kunden besten Online-Broker gibt. Man wird überdies keinen Broker nutzen wollen, auf dessen Webseite man sich nur mühsam zurechtfindet. Diese Webseite bietet schließlich meist die einzige Möglichkeit, mit dem Broker zu kommunizieren.
Zuerst geht es um die Werte, die überhaupt handelbar sind. Ein größeres Angebot an Aktien und Fonds wird jeder Online-Broker im Programm haben. Darüber hinaus können mit Devisen, Rohstoffen, Derivaten wie Differenzkontrakte und Kryptowährungen gehandelt werden, die nicht jeder Online-Broker anbietet.
Dazu benötigt der Broker eine Lizenz der Börse, an der er für seine Kunden handeln möchte. Das kann bedeuten, dass man Aktien zwar handeln kann, aber nicht an jeder Börse. Ferner gibt es noch den außerbörslichen Handel mit Wertpapieren, der von manchen Brokern angeboten wird.
Da die Gebühren niedriger sind als bei Banken, werden die Details oft vernachlässigt. In den meisten Fällen wird ein Prozentsatz des eingesetzten Kapitals verrechnet und das bedeutet, dass sich der Gewinn um diesen Prozentsatz garantiert vermindert.
Die Gebühren eines Online-Brokers können je nach den angebotenen Dienstleistungen unterschiedlich hoch ausfallen. Trading-Anfängern ist zu empfehlen, einen Broker mit einem umfangreichen Angebot an Dienstleistungen zu wählen, um so etwa von einem Demo-Konto Gebrauch machen zu können – damit erst mit “Spielgeld” geübt werden kann. Erfahrene Trader können dann auf einen sogenannten Discount-Broker ausweichen. Die Gebühren werden dabei auf verschiedene Arten verrechnet.
Grundsätzlich sollte man sich darüber im Klaren sein, dass der Broker bestimmte Gebühren als Teil seines Geschäftsmodells verrechnen muss. Die Gebühren sollten allerdings transparent kommuniziert werden.
Mögliches Vorgehen bei der Wahl seines Online-Brokers
Der Handel mit Wertpapieren geht immer auch mit einem hohen Risiko einher. Deshalb sollten sich Neulinge ein gewisses Grundwissen aneignen, bevor sie echtes Geld investieren. Eine Ausbildung zum Trader gibt es nicht, angehende Trader können sich jedoch durch zahlreiche kostenfreie sowie kostenpflichtige Online-Angebote informieren, die das Trading für Anfänger verständlich erklären.
Anschließend kann ein Broker anhand der oben genannten Kriterien gewählt und erste Erfahrungen mit dem Trading gesammelt werden – bestenfalls über ein Demo-Konto, mit dem man üben kann und damit erst einmal seine Kenntnisse zunächst ohne Risiko auf die Probe stellen kann.
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