Das Logistik-Cluster ist ein wesentlicher Baustein der Metropolregion Mitteldeutschland. Es wächst nicht nur im Leipziger Nordraum, sondern ziemlich zwangsläufig auch gleich nebenan, im benachbarten halleschen Raum - dafür steht auch der Star Park Halle direkt an der A14, wo der Immobilienentwickler Goodman jetzt eine 22.000 qm große Immobilie für den Logistikdienstleister Hellmann Worldwide Logistics entwickelt.
Goodman ist praktisch überall im Raum Leipzig-Halle unterwegs, wo neue große Logistik-Terminals entwickelt werden – ob für den REWE-Konzern, für Schenker oder Schnellecke. Wer im Nordraum schnell eine neue Vertriebsplattform hochziehen möchte, bestellt sie quasi fix und fertig bei Goodman.
Die Fertigstellung der neuen Immobilie für Hellmann Logistik ist für September 2016 geplant. Hellmann will die neue Anlage für einen Multichannel-Anbieter von DIY-Artikeln nutzen. DIY-Artikel sind Heimwerker-Artikel, die für gewöhnlich in Baumärkten angeboten werden, mittlerweile aber auch verstärkt im Online-Versand zu den Kunden gehen. DIY klingt exotischer, als es ist. Es ist aber schlicht die Abkürzung für “Do it yourself”.
Darüber hinaus hat Goodman Zugriff auf weitere Grundstücke am Standort, auf denen die Entwicklung von 36.000 m2 Logistikfläche möglich ist, betont der Immobilienentwickler extra. Da passt also noch mal was Großes hin.
Hellmann ist ein internationaler Logistikdienstleister, der mit seinem Netzwerk aus rund 19.300 Beschäftigten in 157 Ländern weltweit vertreten ist, also einer der Großen in der Branche. Das Unternehmen erweitert seine vielfältigen Branchenlösungen in Deutschland nun um das komplexe Feld der Multichannel-Logistik. Hellmann wird in dem Logistikzentrum bis zu 100 neue Arbeitsplätze schaffen. Und Goodman wird die Immobilie nicht nur hinsetzen, sondern nach der Fertigstellung auch verwalten.
“Durch die Partnerschaft mit Goodman erhalten wir einen hervorragenden Standort, um die deutschlandweite Logistik für unseren Kunden umzusetzen. Die Immobilie ist genau auf unsere Anforderungen für das Handling des Produktsortiments zugeschnitten und schafft damit den optimalen Rahmen, unsere Kompetenzen als Logistikdienstleister voll zu entfalten“, erklärt Stefan Porcher, Produktmanager Kontraktlogistik bei Hellmann Worldwide Logistics.
Zur Immobile selbst: Die Immobilie von Goodman wird eine Hallenhöhe von 10,50 m haben und setzt sich zusammen aus 21.000 qm Lagerfläche, einem überdachten Außenlager mit rund 270 qm sowie Büro- und Sozialräumen auf 430 qm. Insgesamt stehen Hellmann 22 Ladetore zur Verfügung, um eingehende Baumarktartikel aufzunehmen und Bestellungen schnellstmöglich an Endkunden oder den stationären Handel zu versenden. Die Anlage ist zudem flächendeckend mit LED-Beleuchtung ausgestattet und erhält nach ihrer Fertigstellung ein Gold-Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB), auf Grundlage der neuesten Prüfungskriterien, teilt Goodman mit.
“Logistikdienstleister zählen zu unseren wichtigsten Kunden in Deutschland. In das Projekt für Hellmann bringen wir außerdem unsere Erfahrungen in der Baumarktlogistik und im Multichannel-Handel ein“, sagt Jordan Corynen, Goodman Regional Director für Deutschland, Österreich und die Schweiz. „Im Star Park haben wir erst vor kurzem ein neues Logistikzentrum an eBay Enterprise übergeben und starten nun mit unserer ersten Immobilienentwicklung für Hellmann. Wir freuen uns, dass wir einen weiteren namhaften Logistikdienstleister von der Qualität unserer Neuentwicklungen überzeugen konnten.“
Aktuell verwaltet Goodman in seinem deutschen Portfolio rund 150.000 qm, die für die Baumarktlogistik genutzt werden. Für den Online- und Multichannelhandel sind es sogar bereits über 1 Millionen qm.
Mit der Entwicklung des Star Parks bei Halle greift der Zuwachs, der in den vergangenen Jahren vor allem den Leipziger Nordraum dominierte, nun auch verstärkt nach Halle hinüber. Die Autobahnen A14 und A9 liegen in direkter Reichweite. Der internationale Frachtflughafen Leipzig/ Halle ist gerade einmal 10 km vom Standort entfernt und auch das Eisenbahnnetz mit dem Güterbahnhof Halle ist hervorragend ausgebaut.
Hinzu kommt ein Containerterminal im Hafen von Halle, betont Goodman noch. Das klingt, als würde man dort die Waren gleich aufs Schiff verladen können, um sie die Saale hinabschippern zu lassen. Davon träumen ja auch in Halle ein paar Leute. Aber das macht selbst in der heutigen Logistik keinen Sinn. Die Container werden auf Züge verladen und diese fahren regelmäßig direkt die großen Häfen in Hamburg und Bremerhaven an. Das Wasser der Saale plätschert nur als Hintergrundgeräusch für eine Logistik-Welt, in der man schon lange nicht mehr im Tempo der Flüsse unterwegs ist.
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