Die Metropolregion Mitteldeutschland und die Wirtschaftsinitiative für Mitteldeutschland haben am Montag, 18. März, im Rahmen einer Pressekonferenz auf dem Leipzig/Halle Airport ihren Zusammenschluss zum "Europäische Metropolregion Mitteldeutschland e.V." bekanntgegeben. Der neuen Organisation, welche die bestehende Vereinsstruktur des Wirtschaftsinitiative für Mitteldeutschland e.V. nutzt, gehören zum Start 54 Unternehmen, 3 Industrie- und Handelskammern sowie die Städte Leipzig, Halle (Saale), Dessau-Roßlau, Jena, Gera, Chemnitz und Zwickau an.

“Als nächsten logischen Schritt unserer Zusammenarbeit” bezeichnete Markus Kopp, Vorstand Mitteldeutsche Airport Holding und 1. Vorsitzender der Wirtschaftsinitiative für Mitteldeutschland, den Zusammenschluss. Bereits in der Vergangenheit hätten beide Initiativen bei vielen Themen eng zusammengearbeitet, etwa beim Betrieb einer gemeinsamen Geschäftsstelle, dem gemeinsamen Standortmagazin “median” und im Rahmen der Verantwortungsinitiative “V FAKTOR” für mitteldeutsche Unternehmen. “Wir sind überzeugt davon, mit der neuen Partnerschaft von Wirtschaft und Gebietskörperschaften in einer gemeinsamen Organisation ein Modell mit bundesweiter Vorbildfunktion geschaffen zu haben”, so Markus Kopp.

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“Mit der Schaffung des “Europäische Metropolregion Mitteldeutschland e.V.” erreichen wir eine neue Stufe der Kooperation in Mitteldeutschland”, ist auch Dr. Albrecht Schröter, Oberbürgermeister der Stadt Jena und Vorsitzender des gemeinsamen Ausschusses der Metropolregion Mitteldeutschland, überzeugt. Die neue Struktur werde als länderübergreifende Aktionsplattform von Unternehmen, Gebietskörperschaften, Kammern & Verbänden, Hochschulen & Forschungseinrichtungen fungieren. “Nur in enger Zusammenarbeit können wir die Region voranbringen. Deshalb laden wir weitere Akteure wie die Landkreise und Mittelzentren der Region ein, die Arbeit des Vereins als Mitglied zu unterstützen”, so Dr. Albrecht Schröter weiter.

“Für die mitteldeutsche Wirtschaft ist es von großer Bedeutung, dass Unternehmen und Kommunen der Region länderübergreifend mit einer Stimme sprechen, etwa bei der Planung von großen Infrastrukturvorhaben, der länderübergreifen Vermarktung von Industrie- und Gewerbeflächen und dem Tourismusmarketing”, betont Klaus Papenburg, Vorstandsvorsitzender der GP Günter Papenburg AG. Für eine erfolgreiche Entwicklung des Standortes Mitteldeutschland müsse der Auftritt der Region nach innen und außen weiter gestärkt werden, so Klaus Papenburg weiter. Der Systemanbieter rund um den Bau beschäftigt bundesweit rund 3.000 Mitarbeiter und verfügt in Mitteldeutschland über mehr als 50 Standorte, darunter in Halle (Saale), Leipzig, Bitterfeld und Dresden.

Dazu will der Verein “Europäische Metropolregion Mitteldeutschland” Projekte auf den Handlungsfeldern Standortmarketing, Innovationsförderung, Clusterprozesse, Fachkräftesicherung, Nachhaltigkeit und Familienfreundlichkeit, Verkehr und Infrastruktur sowie Kultur und Tourismus initiieren. Im “Europäische Metropolregion Mitteldeutschland e.V.” engagieren sich strukturbestimmende Unternehmen sowie Kammern und Städte aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen mit dem gemeinsamen Ziel einer nachhaltigen Entwicklung und Vermarktung der traditionsreichen Wirtschafts-, Wissenschafts- und Kulturregion Mitteldeutschland.

Mehr Informationen:
www.mitteldeutschland.com
www.region-mitteldeutschland.com

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