Die Maschinenbaumesse intec und die Zuliefermesse Z finden dieses Jahr vom 26. Februar bis 1. März in Leipzig statt. Mit 1.352 Ausstellern aus 29 Ländern festigt das Messe-Doppel seine Position als die größte Investitionsgüterschau in Ostdeutschland und bildet traditionell den Jahresauftakt der Fertigungsindustrie und Zulieferbranche. Seit der Premiere des Messeverbundes 2007 in Leipzig stiegen die Ausstellerzahlen um rund 35 Prozent.

“Intec und Z gehören zu den Flaggschiffen der Leipziger Messe”, sagt Markus Geisenberger, Geschäftsführer der Leipziger Messe. “Mit dem Messeverbund konnten wir einen der wichtigsten Branchentreffs auf dem Markt platzieren.” Auf dem Leipziger Messegelände sind namhafte Unternehmen aus allen wichtigen Maschinenbauzentren Deutschlands vertreten, darunter weltweit agierende Konzerne, innovative Mittelständler und ausgewiesene Spezialisten.

Im Fokus der intec sind modernste Werkzeugmaschinen und Werkzeugsysteme, Maschinenkomponenten sowie der aktuelle Stand bei der Automatisierungs- und Handhabungstechnik. 2013 präsentieren sich 950 Unternehmen auf der intec.

Gleichzeitig stärkt die parallel stattfindende Z ihre Position als eine der wichtigsten europäischen Zuliefermessen. Vor Ort sind Lieferanten für den Maschinen- und Fahrzeugbau sowie für die Kunststofftechnik, die Medizintechnik und den Energieanlagenbau. 402 Unternehmen sind auf der Z vertreten, der Anteil der Aussteller aus dem Ausland liegt bei über 30 Prozent. Unter anderem Unternehmen aus dem benachbarten Tschechien und Polen, aber auch aus Bulgarien, Italien, Rumänien, Russland, der Schweiz oder Ungarn nutzen die Z zur Vorstellung ihrer Angebote.

“In Leipzig bilden wir die gesamte Wertschöpfungskette ab, vom kleinsten Teil bis hin zum hochkomplexen Fertigungssystem”, so Kersten Bunke-Njengué, Projektdirektorin der intec und Z. “Hier können sich die Besucher kompakt über die neuesten Entwicklungen informieren. Gleichzeitig stehen die aktuellen Schlüsselthemen der Industrie im Vordergrund, wie die Optimierung von Produktionsprozessen, Ressourceneffizienz und die Bearbeitung innovativer Materialien in der Serienproduktion.”

Sonderschauflächen

Im gemeinsamen Ausstellerforum von intec und Z in Halle 5 stellen Unternehmen und Forschungseinrichtungen an den vier Messetagen in kurzen Vorträgen und Workshops interessante Produkte, Fertigungsverfahren oder Softwarelösungen aus allen Anwendungsgebieten rund um die Metall- und Kunststoffbearbeitung vor. Praxisnah zeigt sich ebenfalls in Halle 5 die Z-Innovationsschau, die neuartige Produkte, Verfahren oder Anwendungen von Zulieferern auf einer Sonderfläche ins rechte Licht rückt.

Der Bearbeitung neuartiger Werkstoffe und Werkstoffverbunde widmet sich die Sonderschau auf der intec in Halle 3. Unter der fachlichen Koordination des Instituts für Leichtbau und Kunststofftechnik der TU Dresden und der Regionalabteilung CC Ost des Carbon Composites e.V. stellen Unternehmen und Forschungseinrichtungen beispielsweise Werkzeuge und Verfahren zur Bearbeitung von CFK und GFK-Werkstoffen oder Bauteile und Komponenten daraus vor.Umfangreiches Kongressprogramm

Innovationen im Fahrzeugbau stehen im Fokus des Internationalen Fachkongresses MicroCar 2013, veranstaltet vom Micro Materials Center Chemnitz und Berlin des Fraunhofer-Instituts ENAS. Übergreifendes Thema der Tagung am 25. und 26. Februar ist: “Mikrowerkstoffe und Nanowerkstoffe – Herausforderungen für die Zuverlässigkeit und Sicherheit von Automobiltechnik, Automobilelektronik, Elektromobilität und Clean Microtechnologies”. Die Vorträge und Diskussionen stellen verschiedene Fragen zur Zuverlässigkeit und Sicherheit von Mikro- und Nanomaterialien für den Automobilbereich in den Mittelpunkt sowie aktuelle Lösungen und Forschungsergebnisse.

Zu den Zielgruppen des Jahreskongresses des Automotive Cluster Ostdeutschland (ACOD), einer Initiative zur nachhaltigen Entwicklung der Automobilindustrie in Ostdeutschland, gehören Automobilhersteller, Zulieferer, Forschungseinrichtungen, Politik und Dienstleister. Der 6. ACOD-Kongress, der am 26. und 27. Februar stattfindet, steht unter dem Titel “Wachstumsmotor Ostdeutschland – flexibel, innovativ, international”. Inhaltlicher Schwerpunkt sind neue Mobilitäts- und Leichtbaukonzepte und Internationalisierung.

Effiziente und ressourcensparende Produktionsverfahren sind bereits heute entscheidende Faktoren im internationalen Wettbewerb. Wie diese zukünftig gestaltet und umgesetzt werden, diskutieren Forscher und Wirtschaftsvertreter am 27. Februar beim 3. Kongress “Ressourceneffiziente Produktion”. Veranstalter ist der Fraunhofer-Verbund Produktion, eine Kooperation mehrerer Fraunhofer-Institute. Im Fokus des Tagungsprogramms steht die Bilanz der Initiative “Green Carbody Technologies – InnoCaT”. Seit drei Jahren arbeiten 60 Automobilausrüster, Zulieferer und Forschungseinrichtungen gemeinsam an ressourcenschonenden Technologien für die Produktion. Am Beispiel des Karosseriebaus wird in 30 Projekten an dem übergreifenden Ziel geforscht, 50 Prozent des Energieverbrauchs einzusparen. Auf dem Kongress stellt der Verbund Produktion der Fraunhofer Gesellschaft zusammen mit den Industriepartnern erstmals in ganzheitlicher Form Ergebnisse der Innovationsallianz vor.

Ingenieurnachwuchs gesucht: Studententag auf den Industriemessen intec und Z

Angehende Fachkräfte mit ingenieurtechnischem Hintergrund können am 1. März auf der Leipziger Maschinenbaumesse intec und Zuliefermesse Z Praxis hautnah erleben und gleichzeitig ihre berufliche Zukunft planen. Gemeinsam mit der Verbundinitiative Maschinenbau Sachsen VEMAS organisiert die Leipziger Messe bereits zum vierten Mal den Studententag. Mit dem Studententicket für 4 Euro können Studenten und Schüler an diesem Tag beide Messen besuchen, neueste Maschinen und Fertigungsverfahren kennenlernen und darüber hinaus auf einer Jobbörse erste Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern knüpfen.

Die Innovationsbranche Maschinenbau ist auf gut ausgebildeten Nachwuchs angewiesen, um international wettbewerbsfähig zu bleiben. Rund 980.000 festangestellte Beschäftigte zählte die deutsche Maschinenbauindustrie Ende vergangenen Jahres. Sie ist damit nicht nur einer der wichtigsten Arbeitgeber, sondern auch treibende Kraft der deutschen Wirtschaft.

Den diesjährigen Studententag nutzen 26 Unternehmen, die meisten davon Aussteller von intec und Z, um sich vorzustellen und aktiv um Nachwuchs zu werben. Die Bandbreite reicht dabei vom mittelständischen, inhabergeführten Betrieb bis zum international agierenden Konzern, von der Automatisierung über den Fahrzeugbau bis zur Zerspanungstechnik. Auftakt des Studententages ist eine Podiumsdiskussion mit Vertretern aus Wirtschaft und Politik, auf der aktuelle Entwicklungen und die beruflichen Perspektiven in der Branche diskutiert werden. “Mit dem Studententag bieten wir beiden Seiten die Gelegenheit, Weichen zu stellen. Die Unternehmen können sich dem qualifizierten Nachwuchs vorstellen, die jungen Besucher bekommen Impulse für einen erfolgreichen Berufseinstieg und lernen in den angrenzenden Messehallen vielleicht sogar schon das Produktportfolio ihres künftigen Unternehmens kennen”, sagt Kersten Bunke-Njengué, Projektdirektorin der intec und Z bei der Leipziger Messe.

Alle teilnehmenden Firmen findet man unter: www.fachkraefte-maschinenbau.de.
Dort ist auch eine unverbindliche Anmeldung zum Studententag möglich. Studententickets für den 1. März sowie ermäßigte Eintrittskarten für die übrigen Messetage erhalten Besucher unter Vorlage ihres Studenten- oder Berufsschulausweises an der Tageskasse.

www.messe-intec.de

www.zuliefermesse.de

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