In Teil 2 des Interviews mit André Pintz erzählt der Chef der Imperii-Bar, wie der Abend auf dem Opernball für sein Team war. Hinter dem Tresen der Porsche Carrera-Lounge präsentierte das Imperii seine Drinks.
Wie habt ihr den Opernball denn überstanden?
Ich saß morgens um acht auf meinem Balkon und dachte: Alter Schwede!
Also anstrengend, aber schön. War das eigentlich das erste Mal beim Opernball für euch?
Dort direkt arbeiten: Ja, das war das erste Mal. Wir haben halt komplett separat die Porsche-Lounge gemacht. Porsche hat für uns Gläser, Eis und alles besorgt, was wir brauchten, deshalb lief der Abend reibungslos.
Ihr wart aber nicht die einzige Lounge auf dem Opernball, oder?
Es gab vier Lounges. Die unter uns war von Breuninger; gegenüber die Gourmetage und darunter von Hildebrand und Partner. Alles, was außerhalb der Lounges war, war ein anderer Caterer – Saxonia Catering.
Wie kam es dazu, dass Porsche euch für den Opernball angefragt hat?
Porsche hatte uns vor einiger Zeit angesprochen, weil sie gerne einen neuen Getränke-Caterer hätten für verschiedene Veranstaltungen und Events. Unter anderem auch draußen bei denen im Carrera Café und im Werk. Dort haben wir schon mal eine Driving School mit einem Catering begleitet, was sehr gut lief. Porsche hatte gerade im Dienstleistungsbereich gesagt, dass sie einen frischen Wind brauchen.
Sie wollten gerne auch mal andere Drinks und dabei mit einer regionalen Bar zusammenarbeiten. Und so sind wir zueinandergekommen und in den ersten Vorgesprächen wurde beschlossen, dass wir gemeinsam verschiedene Projekte auch in diesem Jahr umsetzen. Und das Highlight war halt das Hinarbeiten auf den Opernball. Wir sind dann nochmal an Porsche herangetreten mit einem speziellen Angebot, haben uns ein Konzept überlegt.
Wie genau sah dieses Konzept aus, das Porsche ja dann augenscheinlich überzeugt hat?
Man kriegt an jeder Bar einen Gin Tonic. Den gab es natürlich auch bei uns, aber das ist nichts Besonderes. Wir wollten erreichen, dass, wenn Gäste mit unseren Drinks über den Opernball laufen, dass die Drinks erstens zum festlichen Anlass in der Oper passen und zweitens, dass jeder fragt: Wo habt ihr diesen Drink her? Das haben wir auf jeden Fall erreicht.
Mit welchen Drinks habt ihr das erreicht?
Zum Beispiel mit dem London Opera, der mit Zuckerwatte dekoriert wurde. Oder mit dem Stockholm Sour, der Cranberry-Schaum als Topping hatte.
An den Namen hört man ja schon, dass ihr sowohl das Thema Oper als auch das Partnerland Schweden in euer Konzept mit einbezogen habt.
Ja genau, das war der Wunsch von der Oper und auch Porsche, Schweden als Gastland mit einzubinden. Wir wollten neben den Namen auch ein paar Aromen aus Skandinavien einbinden, was gar nicht so leicht war. Das haben wir dann eben durch Toppings und kleine Highlights versucht. Wir sind sehr gespannt auf das Partnerland nächstes Jahr, was da als Herausforderung auf uns zukommt. Aber die Einbindung von Schweden und den Opernhäusern auf der ganzen Welt in unser Konzept hat sehr überzeugt – auch die Gäste.
Hat man es auch an den Gästen gemerkt, dass ihr frischen Wind in die Carrera Lounge gebracht habt?
Ja, Porsche hat uns sehr gutes Feedback gegeben. Das Publikum dieses Jahr war wohl jünger und experimentierfreudiger, aber auch die vertrauten Kollegen und Gäste von Porsche hat die Auswahl angesprochen und abgeholt.
Du meintest, ihr seid gespannt auf das Partnerland nächstes Jahr und Porsche scheint ihr ja auch überzeugt zu haben. Also werdet ihr auf dem Opernball 2024 wieder eine Lounge gastronomisch betreiben?
Ihr könnt auf jeden Fall gespannt bleiben (lächelt).
Hast du noch ein kleines Abschlusswort zum Opernball?
Ich finde es wahnsinnig toll, dass wir diese Möglichkeit bekommen haben. Wir haben auf dem Opernball Stammgäste getroffen, die sich riesig gefreut haben, uns als Team in der Porsche-Lounge zu sehen. Da hatte man direkt wieder diese familiäre Atmosphäre. Man hat dann nochmal gemeinsam auf den Rolling Pin Award angestoßen, was die Gäste natürlich auch freut.
Auf dem Opernball mit den eigenen Stammgästen auf den Rolling Pin Award angestoßen. Klingt nach einem schönen Moment, in dem alles zusammenkommt.
Das war es.
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