Baustart könnte im Herbst 2023 sein. Die AOC | Die Stadtentwickler GmbH hat jetzt den Bauantrag für das Stadtquartier „Urbanum 1“ direkt am Wilhelm-Leuschner-Platz gegenüber der Polizeidirektion eingereicht. Inhalt des mit der Stadt gemeinsam erarbeiteten Antrags ist eine mehrgeschossige Blockbebauung mit rund 26.000 Quadratmetern Nutzfläche, die hochwertige Büroflächen mit ausreichend Raum für Wohnen und attraktiven Einzelhandelsangeboten verbinden soll.

Mit einem Baustart ist nach aktuellem Stand im dritten Quartal 2023 zu rechnen, die Fertigstellung wird für Ende 2025 angestrebt.

„Wir freuen uns sehr, dass diese spannende Quartiersentwicklung an so einem herausragenden Standort zwischen dem Neuen Rathaus und dem Wilhelm-Leuschner-Platz demnächst in die Tat umgesetzt wird“, kommentiert AOC-Geschäftsführer Till Schwerdtfeger.

„Das Außergewöhnliche am Urbanum 1 ist die für Leipzigs City alles andere als typische Kombination aus Büro und Wohnen, die wir hier am südlichen Tor zur Innenstadt realisieren werden. Mit der Einreichung des Bauantrags, den wir detailliert mit der Bauverwaltung erarbeiten konnten, sind wir diesem Ziel nun einen großen Schritt näher gekommen.“

Thomas Dienberg, Bürgermeister und Beigeordneter für Stadtentwicklung und Bau der Stadt Leipzig, freut sich über den gelungenen Abschluss der Planungsphase. „Dass es nach einer herausfordernden Vorgeschichte jetzt in die Realisierung geht, stimmt mich ausgesprochen positiv. Jetzt freuen wir uns alle auf die Umsetzung dieses für Leipzig so bedeutsamen Projektes.“

Das Baufeld an der Dimitroffstraße. Foto: Milai Fuchs
Das Baufeld an der Dimitroffstraße. Foto: Milai Fuchs

Was soll gebaut werden?

Das „Urbanum 1“ entsteht auf einem circa 5.130 Quadratmeter großen Grundstück zwischen Nonnenmühlgasse, Dimitroffstraße und Ruth-Pfau-Straße, direkt am geschichtsträchtigen Wilhelm-Leuschner-Platz. AOC wird auf dem Areal, das seit dem Zweiten Weltkrieg brachliegt und zuletzt als Parkplatz genutzt wurde, einen aus vier Bauteilen bestehenden Baukörper mit bis zu neun Vollgeschossen errichten.

Herzstück sind die rund 18.000 Quadratmeter Bürofläche, auf denen nach Vorgaben und Wünschen der zukünftigen Mieter Einheiten von 150 bis zu 1.400 Quadratmeter je Etage individuell umgesetzt werden können.

Der Fokus von AOC auf die Entwicklung der Bürolandschaft trägt der außerordentlichen Nachfragesituation nach modernen und großen zusammenhängenden Flächen in zentralen Lagen in Leipzig Rechnung.

Für den ruhenden Verkehr können die künftigen Gewerbemieter und Bewohner auf 332 Stellplätze für Fahrräder und circa 184 Pkw-Stellplätze in einer Quartiersgarage zurückgreifen.

AOC strebt für das gesamte Projekt eine Zertifizierung in Gold durch die Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) an. Der Gewerbeteil wird den Energieeffizienzstandard KfW 40 erfüllen, der Wohnteil dem KfW-55-Standard entsprechen.

Leipzig ist für AOC der wichtigste und größte Wirkungsort. Das stadtgestaltende Immobilienunternehmen ist seit 2018 mit einem eigenen Büro in der Messestadt vertreten und hat hier aktuell rund 50.000 Quadratmeter Bürofläche und gut 500 Wohnungen in Bau und Planung.

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Es gibt 5 Kommentare

§4 Abs 7, Stellplatzsatzung Stadt Leipzig
Sofern der Antragssteller mit dem Bauantrag ein tragfähiges, mit dem Verkehrs- und Tiefbauamt abgestimmtes Mobilitätskonzept vorlegt und dieses vor Erteilung der Baugenehmigung durch einen öffentlich-rechtlichen Vertrag mit der Stadt abgesichert wird, kann die Stellplatzpflicht entsprechend reduziert werden.

500 Wohnungen auf 332 Stellplätze zzgl. Gewerbe. Wer hat das denn genehmigt? Die Richtzahlentabelle gibt 1 bis 2 je WE und 1 je 30 bis 40 m² Verkaufsnutzfläche vor. Wo parken die restlichen 618 PKW?

Naja, die bauen auch nur seelenlose Häuser bis direkt an den Gehwegrand. Von Bäumen oder Mieten, die sich ein Leipziger Bürger leisten kann ist da keine Spur.

Es freut mich, dass das Projekt als nachhaltig zertifiziert wird. Damit ist die ehemalige Grünfläche mit großen Altbäumen schon fast vergessen. 😉

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