Da hatte die Postbank extra einen riesigen postgelben Neubau an die Rohrteichstraße in Leipzig bauen lassen – und dann strukturierte sie bei der Fusion mit der Deutschen Bank um, verschlankte ihr Filialnetz und auch das große Gebäude in der Rohrteichstraße leerte sich. Doch jetzt hat es einen neuen Eigentümer. Und der hat so einiges vor mit dem Gebäude.

Der Immobilieninvestor N A S Invest hat die Büroimmobilie „Forum am Mariannenpark“ an der Grenze zur Leipziger Innenstadt direkt von der Postbank erworben. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Frankfurt am Main plant das größtenteils leerstehende Objekt in der Rohrteichstraße 16–20 mit einer Neupositionierung mit Fokus auf Büronutzung neu zu beleben. N A S Invest hat dafür weitere Investitionen in den Gebäudekomplex vorgesehen.

Oliver Zimper, Geschäftsführer und Partner bei N A S Invest, erklärt dazu: „Wir sehen großes Potenzial für das Forum am Mariannenpark. Der Standort in Sprungweite zur Innenstadt ist hervorragend. Wir werden in den nächsten Monaten weitere Investitionen in die bereits sehr gute Gebäudesubstanz vornehmen, um potenziellen Nutzern flexible und moderne Büroflächen zu attraktiven Mietpreisen anbieten zu können.“

Bei der Neupositionierung der Immobilie mit rund 46.000 Quadratmetern Gesamtmietfläche stehen N A S Invest mehrere Wege offen, die derzeit im Detail geprüft werden, so das Unternehmen. Eine Nutzung als Büroimmobilie für einen großen oder mehrere kleine Mieter wäre möglich.

Das „Forum am Mariannenpark“ wurde 1995 errichtet und hält fast 34.000 Quadratmeter Bürofläche und 481 Parkplätze – davon 459 in der hauseigenen Tiefgarage – vor. Rund 12.000 Quadratmeter entfallen auf Lagerflächen, eine Kantine und ein teilweise überdachtes Atrium.

Die Immobilie profitiert von ihrer exzellenten Lage: Der Leipziger Hauptbahnhof ist in nur acht Minuten mit der Straßenbahn Linie 1 erreichbar und die Innenstadt liegt weniger als zehn Autominuten entfernt. Über die direkt angrenzenden Bundesstraßen B6 und B87 besteht zudem Anschluss an den Fernverkehr. Der Mariannenpark mit Naherholungsflächen und zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten sowie gastronomische Angebote in unmittelbarer Nähe werten den Standort zusätzlich auf, schätzt das Unternehmen ein.

Hinweis der Redaktion in eigener Sache

Seit der „Coronakrise“ haben wir unser Archiv für alle Leser geöffnet. Es gibt also seither auch für Nichtabonnenten unter anderem alle Artikel der LEIPZIGER ZEITUNG aus den letzten Jahren zusätzlich auf L-IZ.de über die tagesaktuellen Berichte hinaus ganz ohne Paywall zu entdecken.

Unterstützen Sie lokalen/regionalen Journalismus und so unsere tägliche Arbeit vor Ort in Leipzig. Mit dem Abschluss eines Freikäufer-Abonnements (zur Abonnentenseite) sichern Sie den täglichen, frei verfügbaren Zugang zu wichtigen Informationen in Leipzig und unsere Arbeit für Sie.

Vielen Dank dafür.

So können Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstützen:

Redaktion über einen freien Förderbetrag senden.
oder

Es gibt 6 Kommentare

Normalerweise geht das dann so weiter:
4. Dezember 2020
https://www.thomas-daily.de/td-morning-news/1384801-berlin-ampega-kauft-spreeturm-von-nas/
Vorher eingezogen ist da McMakler als Mieter von 4.500 Quadratmeter von insgesamt 13.500m²
McMakler zieht in den Spreeturm am Postbahnhof, 06.02.2020
presseportal.de/pm/118772/4512595

und 5.200 qm an
„HubSpot ist ein 2006 gegründetes Unternehmen mit Hauptsitz im US-Bundesstaat Massachusetts. Der Softwareentwickler und -vermarkter vertreibt eine Plattform für Inbound-Marketing, Sales und CRM in über 100 Ländern und notiert unter anderem an der New York Stock Exchange.“ vermietet.
04.11.2019
feldhoff-cie.de/berlin-n-a-s-invest-vermietet-im-spreeturm-an-hubspot/

Naja, und mit angepriesenen fast 80% Vermietung kann man dann weiterverkaufen, aber kann ja sein in Leipzig ist da alles ganz anders..
Und der nächste senkt dann die Gewerbemiete.

Vermietung zu “attraktiven” Preisen? Und der Grund des Angebots ist das werthaltige Umfeld?
Also, ich bin dagegen, dass die Stadt Leipzig sich das leisten möchte.
Da hat ein Immobilien-Fond gekauft, will noch was investieren. Sucht vermutlich Mieter zu (vielleicht?) erstmal kurzfristigen “günstigen Konditionen”, um das Ganze dann vermietet, gewinnbringend weiterzuverkaufen.
Wenn, hätte die Stadt Leipzig das vor Jahren von der Postbank heute Deutsche Bank kaufen müssen.
Aber jetzt als Mieter in dieses Immobilien-Monopoly einzusteigen, um dann in 1-2 Jahren wieder umzuziehen..
Da würde ich dann doch, erstmal entspannt abwarten.
Und nicht den Wiederverkaufswert auch noch steigern, auf dass dann die Miete mit Sicherheit erhöht werden muss.
PS: Wo steht überhaupt, dass die Stadt Interesse hat?

Zumindest die Erreichbarkeit für die Bürger (sofern die denn gewollt ist) ist deutlich besser als in der Prager Str. 1 Bimmellinie (1) und 3 Buslinien (90, 77 und 70) tangieren den Stannebeinplatz. Die Aufenthaltsqualität ist durch den Mariannenpark und die Geschäfte am und um den Stannebeinplatz deutlich größer als in der Prager Straße, was sicher auch die Mitarbeiter der Stadtverwaltung zu schätzen wissen werden. Kurzer Weg zum Discounter, gute Anbindung an die B 87 und kurze Wege in die Innenstadt. Gleichzeitig würde der Stadtteil aufgewertet werden, was ja sowieso geschehen soll. Hier könnte man also mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen und könnte den geplanten Standort Leuschner-Platz dann doch mit einer Markthalle und Wohnungen bebauen. Was der Innenstadt durchaus gut zu Gesicht stehen würde. Schaut euch mal andere Städte an, da ist abends nach Büroschluss Totentanz. Menschenleer, da wohnt niemand.

Gute Idee.
Diese triste Büromonstranz könnte so zu wirklich sinnvollem Leben erweckt werden.
Nur: will die Stadt mieten oder lieber kaufen / bauen?
Ich fürchte letzteres.

Na das wäre doch ein toller Standort für die Stadtverwaltung. Alles unter einem Dach müsste hier doch möglich sein

Schreiben Sie einen Kommentar