Die AOC Immobilien AG will mit Beginn im Jahr 2020 einen spekulativen Büroneubau in Leipzig als Teil der Quartiersentwicklung „Prager RiebECK“ bauen. „Moderne Flächen sind bei zahlreichen Unternehmen gefragt und nahezu nicht verfügbar“, sagt Andrea Meisel, Prokuristin und Leiterin Projektentwicklung bei der AOC Immobilien AG zu dem Projekt an der Prager Straße/Riebeckstraße.

Entlang der hochfrequentierten Prager Straße und vis-à-vis dem Technischen Rathaus entsteht ein Gebäudeabschnitt für circa 4.500 Quadratmeter Büronutzung sowie einzelne Handelsflächen im Erdgeschoss. Die Fertigstellung erfolgt voraussichtlich im zweiten Quartal 2022. Für schnellentschlossene Büromieter besteht deshalb die Möglichkeit, noch während der Feinplanungs- und Umsetzungsphase Einfluss zu nehmen.

Der Bürotrakt wird dabei sogar ohne Vorvermietungsquote gebaut. Damit setzt die AOC Immobilien AG gerade auf dem lokalen Markt ein Zeichen und geht schlicht davon aus, dass die Nachfrage nach Büroflächen in Leipzig auch in den nächsten Jahren hoch bleibt.

Nach Angaben der BNP Paribas Real Estate GmbH sank der Leerstand von Büroflächen in den zwölf Monaten bis Ende September 2019 um rund 22 Prozent und fiel mit 192.000 Quadratmetern erstmals unter die 200.000-Quadratmeter-Marke. Die Leerstandsquote beträgt nur noch 5,1 Prozent. Immer mehr – insbesondere große – Flächengesuche können deshalb nicht bedient werden.

Das neue Quartier "Prager RiebECK". Visualisierung: AOC Immobilien AG / Fuchshuber Architekten
Das neue Quartier „Prager RiebECK“. Visualisierung: AOC Immobilien AG / Fuchshuber Architekten

Das Magdeburger Unternehmen hat die gesamte Quartiersentwicklung „Prager RiebECK“ bereits an die SOKA-BAU, die Zusatzversorgungskasse des Baugewerbes, veräußert. Ab dem ersten Quartal 2020 beginnt im Herzen des beliebten Leipziger Stadtteils Reudnitz-Thonberg zwischen Prager Straße, Riebeckstraße und Judith-Auer-Straße der Bau. In den zwei Gebäudekomplexen des Projektes entstehen bis zum zweiten Quartal 2022 zu den Büro- und Handelsflächen noch circa 185 Wohneinheiten und 145 Pkw-Stellplätze.

Der Neubau grenzt nördlich an die vorhandene Bestandsbebauung an. Die vermietbare Fläche liegt bei insgesamt circa 17.750 Quadratmetern. Davon entfallen circa 12.820 Quadratmeter auf das Wohnungsangebot, bestehend aus einem Mix aus Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen.

„Wir ermöglichen damit sowohl temporäres Wohnen in kleinen Appartements als auch familienfreundliches innerstädtisches Leben“, erklärt Till Schwerdtfeger. „Dass wir nun mit SOKA-BAU zudem einen erfahrenen Investor als Partner gewinnen konnten, bestärkt uns in unserer gewählten Strategie.“

Für die AOC Immobilien AG und SOKA-BAU ist es bereits der zweite gemeinsame Deal. Ende August 2019 hatte der Projektentwickler die 130 im Bau befindlichen Wohneinheiten des Leipziger Projektes „liv´in Reudnitz“ an die Pensionseinrichtung verkauft – ebenfalls in Form eines Forward-Deals.

„Wir sind auch von diesem Projekt überzeugt und sehen es als sinnvolle Ergänzung zu dem reinen Wohnprojekt im Gerichtsweg an. Mit dem Projekt RiebEck wird auf den großen Bedarf an modernen Wohnungen und Büroflächen reagiert. Als Bestandshalter sind wir langfristig ausgerichtet und werden mit den Erträgen die Altersvorsorge der Arbeitnehmer in der Bauwirtschaft finanzieren“, so Werner Schneider, Abteilungsdirektor Asset Management bei SOKA-BAU.

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AOC Immobilien AG: Das Projektentwicklungsunternehmen hat sich auf die Konzeption, Planung und Realisierung von Wohn- und Gewerbeprojekten spezialisiert. Der regionale Fokus liegt auf den Mittel- und Oberzentren der neuen Bundesländer einschließlich Berlin. Mit aktuell 30 Mitarbeitern und eigenständigen Büros in Erfurt, Leipzig und Dresden werden wesentliche Eckpfeiler eines jeden Investments innerhalb der Unternehmensgruppe abgebildet. Gegründet im Jahr 2004 hat die AOC Immobilien AG bislang erfolgreich mehr als 350 Millionen Euro in Immobilienprojekte investiert.

SOKA-BAU: Unter dem Dach von SOKA-BAU mit Sitz in Wiesbaden sind zwei gemeinsame Einrichtungen der Tarifvertragsparteien der Bauwirtschaft (Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e. V., Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e. V.) vereint: die Urlaubs- und Lohnausgleichskasse der Bauwirtschaft (ULAK) und die Zusatzversorgungskasse des Baugewerbes AG (ZVK).

Aufgaben der ULAK und der ZVK sind – jeweils auf tarifvertraglicher Grundlage – Urlaubsansprüche betriebsübergreifend zu sichern, Versorgungslücken zu schließen und die Berufsausbildung auf finanziell sichere Füße zu stellen. Von den Leistungen profitieren rund eine Million Arbeitnehmer, 80.000 Arbeitgeber, 40.000 Auszubildende und 360.000 Bauprofis im Ruhestand.

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