Seit 1997 illuminiert eine Lichtinstallation des amerikanischen Künstlers James Turrel den Firmensitz der VNG Verbundnetz Gas AG in Leipzig. Täglich von Beginn der Dämmerung bis 24 Uhr erstrahlt der Konferenzkubus von innen heraus in einem gleichmäßig diffusen Licht, das sich langsam in Intensität und Farbe etagenweise ändert. Dank dieser "Kunst am Bau" erscheint er so als ein im Licht schwebendes Gebäude.
“Nach mehr als 37.000 Betriebsstunden übernahm NEL die umfassende Sanierung der Lichtinstallation”, erklärt Dr. Uwe Teichert, Geschäftsführer der NEL Neontechnik Elektroanlagen Leipzig GmbH. “Notwendig wurde die Modernisierung aufgrund der sinkenden Leistung der eingesetzten Leuchtstoffe, was zu einer Veränderung des ursprünglichen Erscheinungsbildes führte.”
396 Hochspannungsröhren – im Volksmund Neonröhren genannt – und ebenso viele Transformatoren wurden getauscht. “Jede einzelne Röhre ist ein handgefertigtes Unikat”, so Dr. Teichert. “Rund 700 laufende Meter Glasröhren kamen zum Einsatz, das entspricht etwa sieben Mal der Höhe des Leipziger Wintergartenhochhauses.” Eine Herausforderung stellte die Bestimmung der physikalischen und lichttechnischen Ausgangsparameter des Kunstwerkes dar, da nur wenige Unterlagen zum Projekt vorhanden waren. Ein Test und Abgleich der neuen mit den vorhandenen Röhren im Labor und vor Ort garantierte ein identisches Erscheinungsbild. Wirtschaftlicher Nebeneffekt der Sanierung: Durch den Einsatz verbesserter Leuchtstoffe konnte bei gleicher Lichtausbeute der Verbrauch um ein Drittel von 60 auf 40 Kilowatt gesenkt werden.
Die Röhren befinden sich umlaufend im Innenbereich des Konferenzkubus in einem mit mattem Glas abgedeckten Kanal. Zur Erhöhung der Lichtausbeute sind hinter den Röhren Reflektoren montiert, die das Licht schräg nach oben auf die Decke und die Innenwand abstrahlen. Die Anlage wird mittels Computer und Hochleistungsdimmern gesteuert, so dass sich aus den jeweiligen Mischungen der drei Grundfarben Rot, Grün und Blau die sichtbaren Farben zusammensetzen.
Die NEL Neontechnik Elektroanlagen Leipzig GmbH arbeitet seit seiner Gründung im Jahr 1961 mit einer eigenen Neonglasbläserei. Licht und Werbung sind die Stärken des mittelständischen Unternehmens mit rund 60 Mitarbeitern. Die Leipziger bieten ihren Komplettservice von der Beratung über die Erstellung hochwertiger Beleuchtungskonzepte bis hin zu Transport, Montage bzw. Demontage, Wartung und Einlagerung nicht nur regional, sondern auch deutschlandweit und im Ausland an. Thematische Schwerpunkte sind gegenwärtig festliche Beleuchtungen für Städte wie Leipzig, Erfurt, Dresden, Bad Düben, Eilenburg, Apolda, Hoyerswerda, Sangerhausen, Markkleeberg, Ilmenau oder Bautzen.
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