Der Mulde-Deich schützt die Brunnenfassung der Wasserwerke Leipzig in Thallwitz und Canitz (Landkreis Leipzig Land) vor Überflutung. Durch das starke Hochwasser Anfang Juni war der Deich an zwei Stellen gebrochen. Bei der anschließenden Deichverteidigung gelang es Helfern bereits, große Teile der für die Trinkwasserversorgung notwendigen Filterbrunnen der beiden Wasserwerke vor den Fluten zu bewahren. Um den Deich langfristig zu sichern, muss jetzt stabiler gebaut werden.
Und so meldet der auch in Deutschland produzierende weltgrößte Stahlhersteller ArcelorMittal, dass er auch seinen Beitrag leistet, Leipzigs Trinkwasser vor Hochwasserereignissen zu schützen. Spundbohlen von ArcelorMittal sollen nun die beiden Bruchstellen vor weiteren Überschwemmungen schützen. Die Rammarbeiten haben begonnen und werden in den kommenden Tagen abgeschlossen.
Damit trage ArcelorMittal entscheidend zur Deichinstandsetzung, zum Hochwasserschutz und darüber hinaus zur Aufrechterhaltung der Trinkwasserversorgung im Großraum Leipzig bei, meldet der Konzern, der 2012 88,2 Millionen Tonnen Rohstahl weltweit produzierte.
Von Vorteil war nicht nur die prompte Lieferung der Z-förmigen AZ 38-700N und der U-förmigen PU18 Spundbohlen, die dank ihrer großen Doppelbohlenbreite (1400 mm und 1200 mm) einen schnellen Rammfortschritt und Einbau erlauben. Auch langfristig werde der Damm hervorragend abgesichert, so der Hersteller. Die Spundbohlen bieten durch ihre maximierten Materialstärken einen hohen Widerstand gegen Korrosion. Außerdem zeichnen sie sich durch ein hohes Trägheitsmoment aus, das die Biegesteifigkeit der Spundwand im Deich erheblich steigert.
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