Der Handel mit CFDs erfreut sich eines immer größeren Anlagevolumen, denn nirgends anders können aktuell höhere Gewinne abgeschöpft werden, doch dies betrifft in umgekehrter Richtung genauso die möglichen Verluste. Damit der Handel mit CFDs nicht zum Desaster wird, ist es ratsam, einige Dinge dabei zu beachten.
Was versteht man unter CFD-Handel?
CFD ist die Abkürzung für Contracts For Difference – auf Deutsch: Differenzverträge. Beim CFD-Handel erwerben Anleger demnach keine Aktie, sondern einen Differenzvertrag. Sie können beim Erwerb entscheiden, ob sie auf einen fallenden Kurs oder einen steigenden Kurs der zum CFD gehörenden Aktie setzen möchten.
Setzen Sie auf einen fallenden Kurs und der Wert der Aktie fällt, machen die Anleger einen Gewinn, da der Kaufwert der Aktie bei Vertragsabschluss höher lag als beim Schließen der CFD-Position, nachdem der Aktienwert gesunken ist. Steigt jedoch der Wert der Aktie, machen die Anleger Verluste. Dasselbe Prinzip gilt auch, wenn sie auf steigende Kurse setzen: Steigt der Kurs, machen sie Gewinn; fällt er, machen sie Verlust. Je höher die Differenz, desto größer sind jeweils die Gewinne, aber auch die Verluste!
Es ist daher wichtig, sich im Vorfeld mit der Materie rund um den CFD-Handel auseinanderzusetzen, damit man weiß, worauf man sich einlässt. Zudem ist es sinnvoll, den Handel auf einer etablierten Plattform zu tätigen, die auch umfangreiches Info-Material bietet. Wer Traden in Deutschland mit Plus500 oder einer anderen seriösen Plattform in Angriff nimmt, ist hier gut aufgestellt.
Chancen und Risiken beim Handel mit CFDs
Beim CFD-Handel können Hebel eingesetzt werden, die die Differenz um einen bestimmten Faktor steigern. Der Abschluss von Hebelgeschäften kann ein großes Gewinnpotenzial bieten, da die Differenzen je nach Faktor (10-fach oder sogar 100-fach) gesteigert werden können.
Bei günstigen Bedingungen und bei sehr rapiden Kurssprüngen oder Kursstürzen kann der Hebel den Gewinn vervielfachen, womit eine Gewinnsteigerung im drei- oder sogar vierstelligen Bereich möglich ist. Dasselbe Hebelprinzip gilt jedoch auch für die Verluste: Diese werden durch den Hebel genauso stark vervielfacht wie die Gewinne. Deshalb kann beim Abschluss von Hebelgeschäften der Totalverlust drohen, wenn die Differenz so groß wird, dass sie das gesamte eingesetzte Kapital übersteigt.
Was gilt beim Handel mit CFDs?
Wer mit CFDs handeln möchte, sollte sich unbedingt in das Thema einlesen und genau verstehen, wie sie funktionieren. Investoren müssen sich beim Abschluss von Hebelgeschäften klar darüber sein, welchen Faktor sie beim Hebel wählen sollen und welche Verluste damit im schlimmsten Fall drohen könnten. 80 Prozent der Kleinanleger erzielen mit CFD-Geschäften nämlich Verluste.
Als Grundregel gilt: Niemals das gesamte Kapital in einen einzigen CFD investieren, auch wenn das Gewinnpotenzial noch so vielversprechend ist. Besser ist es, sich ein Budget zu setzen, das für den CFD-Handel genutzt wird, z. B. 10 oder 20 Prozent seines gesamten zur Verfügung stehenden Investitionskapitals.
Der Rest des Kapitals sollte lieber in weniger spekulative Börsenprodukte investiert werden, zum Beispiel in Aktien oder in Fonds. Ein weiterer Teil ist zudem auch sehr gut auf einem Tagesgeld– oder Festgeldkonto aufgehoben, wenn die Zinsen gerade hoch sind. Bei diesen weniger spekulativen Anlageformen ist das Risiko für Totalverluste geringer, sodass sich das Portfolio stabil nach oben entwickeln kann.
Die CFDs sollen dann lediglich dazu da sein, um die Rendite etwas nach oben anzuheben. Das kann vor allem in wirtschaftlich schwierigen Zeiten von Vorteil sein, wenn Aktienkurse eher zum Fallen tendieren. Mit CFDs auf fallende Kurse können Anleger dann dennoch Gewinne machen und so Verluste ausgleichen.
Der CFD-Handel bietet großes Potenzial für Gewinne sowie auch für Verluste
Der CFD-Handel ist das Eldorado für Spekulanten. Nirgends anders ist das Potenzial für massive Gewinne so hoch wie bei CFD-Hebelgeschäften. Kein Wunder also, dass hier viele Anleger in Goldgräberstimmung verfallen.
Der CFD-Handel hat jedoch auch eine Schattenseite, denn eine universelle Börsenwahrheit ist: Wo das Gewinnpotenzial hoch ist, dort ist das Verlustpotenzial noch höher. Bei CFDs besteht ein sehr reales Risiko, das gesamte eingesetzte Kapital zu verlieren. Grundvoraussetzung für den CFD-Handel ist demnach, sich mit der Materie gut auseinanderzusetzen und die Funktionsweise sowie die Mechanismen zu verstehen. Damit lässt sich beim Abschluss eines Trades besser abschätzen, welche Verluste drohen können.
Es hat sich bewährt, CFDs lediglich als kleine Beimischung im Portfolio zu haben, nicht als alleinige Investitionsmöglichkeit. In Verbindung mit Aktien, Fonds und anderen weniger spekulativen Produkten können CFDs eine gute Möglichkeit sein, die Rendite zu boosten – ohne Angst haben zu müssen, von einer Sekunde auf die andere das ganze Kapital zu verlieren.
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