In den letzten Jahren nahm die Cyberkriminalität sehr stark zu. Ein wesentlicher Grund dafür ist, dass mittlerweile immer mehr Betriebe die Digitalisierung einführen. Diese neue Technik bietet definitiv viele Vorteile und ohne diese Entwicklung wären viele Unternehmen bald auch gar nicht mehr marktfähig. Insbesondere kürzere Bearbeitungszeiten, einfache Kommunikation sowie der Datenaustausch geschehen mittlerweile in Echtzeit.
Es lassen sich Teams zusammenstellen, bei denen die einzelnen Teammitglieder in unterschiedlichen Ländern oder Kontinenten tätig sind. Die Möglichkeiten der Digitalisierung sind beeindruckend. Doch genau dies nutzen Kriminelle gerne für ihre Zwecke aus.
So gelangen Hacker an die begehrten Daten
Die unterschiedlichen Endgeräte sind zumeist sehr gut mit Firewalls und anderen Sicherheitstechniken gegen Angriffe aller Art geschützt. Deshalb gelingt ein direktes Eindringen nicht so einfach. Eine weit verbreitete Masche sind daher Phishingmails. Diese sind den Original-E-Mails von Banken oder anderen Einrichtungen bis ins kleinste Detail nachempfunden.
Darin werden die Anwender zumeist aufgefordert, ihre Zugangsdaten oder etwas Ähnliches zu aktualisieren, um eine Kontosperrung zu vermeiden. Werden solche E-Mails geöffnet, installieren sich im Hintergrund Trojaner, die Passwörter ausspionieren können.
In anderen Fällen sind es ganz normale Webseiten, die von den Kriminellen betrieben werden. Auf denen werden kostenlose Downloads oder sonstige besondere Angebote versprochen. Versucht jemand, an die angepriesenen Dinge zu gelangen, installiert er sich nebenbei ein Schadprogramm. Viele weitere Informationen dazu sind auf dieser Seite zu finden.
Datenübertragungen abgreifen
Eine andere Methode, die Hacker gerne anwenden, ist das Abgreifen von Daten während der Übertragung. Auf dem Übertragungsweg von einem PC zu einem Server oder zu einem anderen PC sind die Daten in der Regel leicht angreifbar. Geschickte Hacker nutzen diesen Umstand aus und greifen Daten für ihre Zwecke ab.
Die Anwender merken zumeist noch nicht einmal etwas davon. Mit den entwendeten Daten können die Kriminellen sehr viel anfangen. Daher sollten auch sämtliche Datenübertragungen gut geschützt sein.
Den besten Schutz bietet das Virtual Private Network, das eher als VPN bekannt ist. Dank dieser Technik werden die Daten sicher und vor allem für Hacker unsichtbar übertragen. Es wird im Prinzip eine geschützte Umgebung errichtet, die keine Angriffe von außerhalb zulässt. Besonders sicher für alle Privatanwender und Unternehmen dürfte ein VPN mit Servern in Deutschland sein.
Dieses System lässt sich leicht installieren und bietet sofort einen hohen Schutz. Meist wird im ersten Schritt auch eine Möglichkeit zum Ausprobieren des VPN angeboten.
So nutzen Kriminelle die gestohlenen Daten
In früheren Zeiten ging es hauptsächlich um Industriespionage. Dieser Bereich spielt zwar nach wie vor eine Rolle, aber Hacker nutzen inzwischen auch andere Möglichkeiten, Geld abzugreifen. In vielen Fällen geht es um Erpressung. Sofern Kriminelle einen Zugriff auf ein Netzwerk haben, können sie wichtige Bereiche von außerhalb sperren oder verschlüsseln. Der Eigentümer hat dann keine Möglichkeit mehr, auf seine Daten zuzugreifen. Gegen die Zahlung eines Lösegelds werden die Daten wieder freigegeben.
In anderen Fällen wiederum geht es nur darum, einem Unternehmen einen wirtschaftlichen Schaden zuzufügen. Ohne eine funktionierende EDV kommen einige Betriebe völlig zum Erliegen. Jeder Tag, an dem nicht produziert, verarbeitet oder verkauft werden kann, kostet dem Unternehmen eine Menge Geld. Dahinter stecken oftmals Neid und Ungunst.
Einige Hacker wollen sich aber auch nur durch solche Machenschaften profilieren und hoffen, dass sie dadurch eine Anstellung im Sicherheitsmanagement eines Unternehmens erzielen können. Wer ohne Probleme in ein Unternehmensnetzwerk eindringen kann, ist auch in der Lage, Angriffe von anderen abzuwehren.
Was können Unternehmen tun?
Es gibt einige Maßnahmen, die jedes Unternehmen durchführen sollte, um die Sicherheit der Daten aufrecht zu erhalten. Folgende Dinge sollten dazu unbedingt beachtet werden:
- Systeme immer aktuell halten
- Regelmäßige Erneuerung von Passwörtern
- Installation geeigneter Schutzsoftware
- Regelmäßige Backups durchführen
- Mitarbeiter immer wieder schulen
- VPN einrichten und konfigurieren
Mitunter kann es ein wenig aufwendig erscheinen, sich immer wieder mit der Datensicherheit zu befassen. Doch der Aufwand lohnt sich auf jeden Fall. Ein Angriff von Kriminellen kann dem Unternehmen sehr teuer werden. Die Statistik belegt, dass Cyberangriffe den Unternehmen finanzielle Schäden von mehreren Milliarden Euro in jedem Jahr bescheren. Deshalb sollte jeder Unternehmer rechtzeitig handeln und nicht warten, bis der erste Angriff stattfand.
Die Cyberkriminalität befindet sich in einem stetigen Wachstum. Kriminelle nutzen immer modernere Verfahren, um den Betrieben finanziell zu schaden. Neben der Industriespionage geht es den meisten Angreifern mittlerweile um die persönliche Bereicherung. Manchmal ist es auch einfach nur die Lust, den Unternehmen einen hohen Schaden zuzufügen. Es gibt jedoch verschiedene Möglichkeiten, die zum Schutz vor Cyberattacken getroffen werden können. Wer einen Cyberangriff im Unternehmen bemerkt, der kann dies direkt an die entsprechende Stelle bei der Polizei melden.
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