Seit 1955 besteht schon der Elferrat der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig. Unter dem Motto „Gaudeamus Igitur“ agiert er nach dem Ba-Hu-Elferrat als zweitältester Studentenfaschingsverein in der Messestadt. Dieses Jahr stehen ihre Karnevalsfeierlichkeiten Anfang Februar ganz unter dem Stern von „Star Wars“.
In diesem Jahr steigt im WERK 2 erneut der Medi-Fasching. Wie bei den anderen Karnevalsveranstaltungen auch, haben auch hier „Normalsterbliche“ Zutritt. Unter dem Motto „Die Rückkehr der Mediritter- Das IMPPerium schlägt zurück“ wollen die Mediziner am 5. und 6. Februar das WERK 2 unsicher machen. Spaßeshalber stellt der Medi-Elferrat bereits jetzt fest: „Vor langer Zeit, in einer weit entfernten Galaxie, wurde ein Fasching gegründet, der die Kulturlandschaft in Leipzig gravierend verändern sollte.“
Tatsächlich jährte sich die Gründung des Medi-Elferrats im vergangenen Jahr zum 60. Mal. „Gaudeamus Igitur“ ist das Leitmotto des Karnevalvorstandes der Medizinischen Fakultät. Die lateinische Redewendung heißt soviel wie „Lasst uns fröhlich sein!“ und geht auf ein mittelalterliches Bursenlied zurück, das im 18. Jahrhundert von Christian Wilhelm Kindleben (1748 – 1786) in Halle 1781 neu vertont und mit dem Text von Johann Christian Günther (1695 – 1723) aus dem Jahr 1717 versehen wurde.
Seit der Gründung des Leipziger Mediziner-Elferrats 1955 ist es Tradition, den nach eigenen Angaben zufolge größten, studentisch organisierten Fasching zweimal im Jahr in ganz Leipzig zu zelebrieren – Mitte November und Anfang Februar. Nebenher organisieren die Narren die inzwischen als legendär bezeichneten Semesterauftaktspartys der Medizinstudenten, genannt „Schluckimpfung“ und die „Tröpfcheninfektion“ im TV-Club. Zudem ist der Medi-Elferrat auch am Sommerfasching beteiligt und ist Mitglied des Dachverbandes der Leipziger Studentenfaschingsvereine.