Das Forum für interkulturellen Dialog FID e. V. Mitteldeutschland und das Kultur- und Begegnungszentrum Ariowitsch-Haus e. V. zeigen am 5. November, 19:00 Uhr, im Salon des Ariowitsch-Haus den Dokumentarfilm "Turkish Passport" - ein Dokumentarfilm über die Rettung von hunderten Juden mit Hilfe von türkischen Pässen im Zweiten Weltkrieg. Eröffnet wird der Abend durch den Regionalleiter des FID e. V. Mitteldeutschland, Herrn Tayyar Koçak. Der Eintritt ist frei.
Der Dokumentarfilm “Turkish Passport” erzählt die Geschichte von türkischen Diplomaten, die hunderten von Juden im Zweiten Weltkrieg das Leben gerettet haben. Sie retteten nicht nur das Leben türkischer Juden, sondern bewahrten auch zahlreiche ausländische Juden vor dem sicheren Tod, in dem sie ihnen türkische Pässe ausstellten. Basierend auf Zeitzeugenberichten und Interviews mit betroffenen, überlebenden Juden und deren Familien, die mit den entsprechenden Pässen mit dem Zug in die Türkei reisten, zeichnet die Dokumentation ein dunkles Stück unserer Vergangenheit nach, in der es dennoch vereinzelt Hoffnung gab. Jahrelange Recherchen, die insgesamt rund 3000 Beweisdokumente zutage förderten, ermöglichten eine Rekonstruktion der damaligen Geschehnisse.
Sie beweist, dass menschliches Engagement gerade in Zeiten des Schreckens das Wertvollste ist, was den Menschen noch bleibt.
Turkish Passport, Dokumentarfilm, OmdtU, 2011, Regie: Burak Arliel
Trailer: www.youtube.com/watch?v=RSJcOzio8hQ&noredirect=1
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