Was tun, wenn die Gesellschaft aus den Fugen gerät? Wie reagieren, wenn immer mehr immer weniger haben? Scheinbar moderne Fragen beantworteten die Leipziger schon im 19. Jahrhundert ebenso modern und auf ihre eigene Art. Den Kehrseiten der Großstadtwerdung und der Industrialisierung begegneten Sie mit bürgerschaftlichem Engagement. Die 1849 gegründete Städtische Speiseanstalt wurde als eine der ersten Volksküchen der Verarmung in der rasant wachsenden Stadtbevölkerung entgegengestellt.
Die Dresdner Historikerin Doreen Franz stellt dieses bürgerschaftliche Projekt vor und ordnet es in den Zusammenhang der wohl bislang tiefgreifendsten Umwälzungen der Leipziger Stadtgeschichte ein. Leipziger Vortrag zur Stadtgeschichte am Donnerstag, 11. Dezember, um 18:00 Uhr, im Festsaal des Neuen Rathauses. Der Eintritt ist wie immer kostenfrei und ohne Voranmeldung möglich.
Vortrag: “Nicht Almosenspenderin, sondern helfende Freundin” – Die Städtische Speiseanstalt in Leipzig, Referent: Doreen Franz. Veranstaltungsreihe: “Leipziger Vorträge zur Stadtgeschichte” im Festsaal im Neuen Rathaus (2. Etage, Raum 257).
Eintritt frei und ohne Voranmeldung.
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