Am Mittwoch, 22. Oktober, lädt die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Jurist(-inn)en (ASJ) zu einer Diskussion über die Entwicklung des Rechts nach der Friedlichen Revolution und unterschiedliche Rechtswahrnehmungen in Ost und West. Die Diskussionsrunde beginnt um 19 Uhr im BüroCafe Tiefensee (Zentralstraße 1). Als Referent wird der ehemalige Prorektor der Uni Leipzig Altbischof Prof. Dr. Christoph Kähler in das Thema einführen.
Kähler war unter anderem von 1986 bis 1988 Rektor des Theologischen Seminars Leipzig und von 2001 bis 2009 Thüringer Landesbischof.
“In diesem Herbst jähren sich die friedlich-revolutionären Ereignisse in der DDR und vor allem in Leipzig, die schließlich in der Wiedervereinigung Deutschlands mündeten, zum 25. Mal. Dieser Umbruch war verbunden mit zahlreichen Träumen, Hoffnungen und Erwartungen, die wesentlich geprägt waren von dem Erleben des Alltags in der DDR. Dazu gehörten insbesondere auch Vorstellungen von Recht und Gerechtigkeit und das Verlangen nach rechtsstaatlichen Verhältnissen. Wir wollen das Jubiläum zum Anlass nehmen, darüber zu diskutieren, welche Erwartungen hinsichtlich der Entwicklung von Recht und Gerechtigkeit mit den Veränderungen verbunden wurden, inwieweit das bundesdeutsche Rechtssystem die hohen Ansprüche erfüllen konnte und wie sich die Bedeutung von Recht und Gerechtigkeit im und für den Alltag verändert hat”, erklärt der Vorsitzende der Leipziger SPD-Juristen Friedrich Kühn den Hintergrund der Veranstaltung.
Die Veranstaltung ist offen für alle Interessierte. Der Eintritt ist frei.
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