Die Vorstellung des Buches "Die Sicherheit des Festivals ist zu gewährleisten!" findet im Rahmen des Veranstaltungsprogramms "25 Jahre Friedliche Revolution" der Initiative "Tag der Friedlichen Revolution - Leipzig 9. Oktober 1989" am Donnerstag, 30. Oktober, 19:30 Uhr in der BStU-Außenstelle Leipzig (Dittrichring 24) statt. Der Eintritt ist frei.
Der Herausgeber und Mitautor Dr. Andreas Kötzing hat umfangreiche Aktenrecherchen betrieben und stellt sich nun mit Festivaldirektor Claas Danielsen den Fragen der BStU-Außenstellenleiterin Regina Schild.
Die Leipziger Dokumentar- und Kurzfilmwoche zählte zu den größten Kulturveranstaltungen in der DDR. Internationale Gäste und sozialkritische Filmen aus dem In- und Ausland prägten den Ruf des Festivals als “Fenster zur Welt”.
Die Sicherheit des Festivals ist zu gewährleisten
Andreas Kötzing (Hg.), Mitteldeutscher Verlag 2014, 9,95 Euro
Seine Weltoffenheit erregte jedoch auch die Aufmerksamkeit der Staatssicherheit. Anhand von Einzelfällen untersucht Andreas Kötzing, welche Folgen die Überwachung durch die die Staatssicherheit hatte. Konnte das MfS regimekritische Äußerungen unterbinden? Inwiefern gelang es, westliche Gäste als Agenten anzuwerben? Und wie eng kooperierte die Festivalleitung mit der Staatssicherheit? Im Mittelpunkt steht dabei u.a. eine Friedenskundgebung von Leipziger Jugendlichen am 18. November 1983, dem Eröffnungsabend der 26. Dokumentar- und Kurzfilmwoche. Die Jugendlichen demonstrierten mit Kerzen vor dem Kino “Capitol” – und wurden binnen weniger Minuten von der Staatssicherheit verhaftet. Dokumente und Erinnerungen von Zeitzeugen ergänzen die Darstellung.
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