Farbenprächtige Kleidung, der Klang von Kora und Trommeln, der Duft von Maniok und Gewürzen: ein Fest für alle Sinne. Am 20. Juni 2015 lädt das Grassi Museum für Völkerkunde zu Leipzig gemeinsam mit dem Verein SeneGambia alle Großen und Kleinen zum Afrika- und Karibikfest ein. Von 13-19 Uhr herrscht im Innenhof des Museums ein reges Treiben mit einem bunten Afrika-Basar, Mitmachaktionen, Informationsständen und afrikanischem Essen. Zudem werden Kurzführungen in der Dauerausstellung Afrika und ein Trommel-Workshop für Kinder angeboten.
Rund um die Bühne sind Stände mit Masken, Stoffen, Schnitzereien und Schmuck aufgebaut. Vereine informieren über ihre aktuellen Projekte in afrikanischen Ländern. Vielfältige Aktionen laden große und kleine Gäste zum Mitmachen ein: Es können Sandbilder angefertigt werden oder man kann Straußeneierschalen verzieren.
Ein vielfältiges Bühnenprogramm mit den Bands Bouba Diakité aus Guinea, Lanaya von der Elfenbeinküste und Commander Messiah aus Ghana erwartete seine Zuhörer und Mittänzer. Der musikalische Höhepunkt um 17.30 Uhr ist der Auftritt von King Ayisoba aus Ghana. King Ayisoba, ein 1975 in Bongo Soi, Ghana, geborener Hip Life Artist ist eine feste Größe der ghanaischen Musikszene. Er gehört mit seinem Stilmix aus traditionellen Sounds und modernen Hip-Hop und Dancehall-Einflüssen zu den Wegbereitern eines modernen musikalischen Ausdrucks der ghanaischen Kultur. Seit 2009 ist er mit seiner Band immer wieder Gast in Europa, bereits 2012 und 2013 gab es ausgedehnte Touren.
Neben dem Bühnenprogramm im Innenhof werden in der Dauerausstellung Afrika Kurzführungen angeboten. 14.00 findet zum Beispiel eine Klang-Erlebnistour durch Afrika statt. Das ist ein Streifzug durch die umfangreiche Sammlung afrikanischer Musikinstrumente im Völkerkundemuseum Leipzig – zum Hören, Anschauen und Ausprobieren. Die Musikethnologin Helen Hahmann veranschaulicht anhand verschiedener Exponate aus afrikanischen Ländern ihre Funktion, Verbreitung und Bauweise. Einige der Instrumente erklingen auf dem Rundgang und können auch selbst einmal ausprobiert werden.
Zwischen dem Verein SeneGambia und dem Museum gibt es schon seit vier Jahren eine enge Zusammenarbeit. Im Verein haben sich junge, aus Gambia bzw. dem Senegal stammende Menschen, die heute in Leipzig leben, zusammengefunden. Die Hauptanliegen der Vereinigung sind die Förderung von Verständnis und Zusammenarbeit zwischen den Kulturen sowie praktische Hilfe und Unterstützung sowohl von Menschen in Afrika als auch hier lebenden Ausländern.
Eintritt: 6/4,50 Euro, bis 16 Jahre 2 Euro, bis 6 Jahre frei, Die Karte gilt auch für die Dauerausstellung.
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