Das Budde-Haus bietet diesen Sommer gleich drei literarische Formate: den vierten Grusel-Wusel-Geschichten-Wettbewerb, Gedichte im Kunstgarten und Lesungen aus dem Bücherschrank.

Literatur kann so vielfältig sein. Drei Facetten davon offeriert das soziokulturelle Zentrum Budde-Haus in Leipzig-Gohlis in diesem Sommer. Und alle sind offen für alle.

Bereits zum vierten Mal schreibt das Budde-Haus seinen Grusel-Wusel-Geschichten-Wettbewerb aus. Ein Mitmachprojekt für alle Altersgruppen, kein Wettbewerb um Literaturpreise. Unter dem Motto „Dunkel wars, der Mond schien helle“ können noch bis zum 15. September Gruselgeschichten für Kinder eingesandt werden.

„Wir hatten jedes Jahr über hundert Einsendungen.“, sagt Jürgen Schrödl, Leiter des Budde-Hauses, „Offensichtlich stößt das Genre auf großes Interesse bei vielen Schreibenden. Deshalb haben wir uns diesem Jahr gedacht, dass mindestens zwei Menschen gemeinsam eine Geschichte schreiben“. Die komplette Wettbewerbsausschreibung ist auf der Website des Budde-Hauses zu finden.

Bereits im letzten Jahr wurde der Gedichtwettbewerb „Lass deine Wörter frei“ vom Budde-Haus ausgerufen. Dreihundertfünfzig Einsendungen gingen ein, mit rund 600 Gedichten. Diese wurden von April bis September im Kunstgarten öffentlich präsentiert und wöchentlich gewechselt. Jürgen Schrödl: „Bei der Vielzahl konnten wir 2023 nicht alle Gedichte zeigen, so dass auch diesem Jahr unser Kunstgarten zu einem Garten der Dichtkunst wird.“ Die poetische Ausstellung kann noch bis Ende September täglich besucht werden.

Ein weiteres Angebot sind die „Lesungen aus dem Bücherschrank“ mit denen das Budde-Haus an vier Sommerabenden den Stadtteil Gohlis kulturell belebt und mit einem mobilen Bücherschrank an verschiedenen öffentlichen Plätze Station macht. Das Besondere daran: Das Publikum bestimmt, was gelesen wird!

Als Vorleser*innen agieren Leipziger Kabarettisten und Schauspieler. Die nächsten Lesungen finden am 30. Juli auf dem Heinrich-Budde-Platz mit Armin Zarbock und am 27. August auf dem Platz des 20. Juli 1944 mit Peter Treuner statt. Beginn ist jeweils 19.00 Uhr, die Teilnahme ist frei.

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