Grimmaer Weihnachtsmarkt – Ein Fest für die Sinne

Grimma. Die Weihnachtszeit in Grimma ist eine besondere, eine magische Zeit. Es funkelt an jeder Ecke und duftet wunderbar in der ganzen Stadt. Vom 1. bis 17. Dezember 2023 öffnet der Weihnachtsmarkt seine Pforten. Vor der historischen Kulisse des beeindruckenden Renaissancegiebels des Rathauses erstrahlen zahlreiche festlich geschmückte Stände.

Das tägliche Bühnenprogramm, der Märchenwald und „Oma Helgas Almhütte“ sorgen für fröhliche Gesichter bei großen und kleinen Gästen. Fruchtiger Obstlandglühwein, fangfrischer Fisch aus dem Horstsee, Kräppelchen nach Großmutters Rezept, herzhafte Schmand-Fladen aus dem Holzofen oder Muldentaler Christstollen. Der Grimmaer Weihnachtsmarkt ist für jeden ein „Fest der Sinne“.

www.grimma.de/advent

Finde deinen Nikolausstiefel

Grimma. Kinder, die am 2. und 3. Dezember während der Öffnungszeiten einen Stiefel in den teilnehmenden Geschäften der Altstadt abgeben, erhalten am Nikolaustag den Stiefel gefüllt mit Köstlichkeiten zurück. Einfach den zweiten Schuh vorzeigen und das Paar ist wieder vollständig. Welches Geschäft teilnimmt, ist am versteckten Stiefel in den Schaufenstern zu erkennen. Das Kind muss den Stiefel persönlich abgeben. Am 3. Dezember ist verkaufsoffener Sonntag in der Altstadt.

Basteln der Grimmaer Weihnachtskugel

Grimma. Die „osterländische Weihnachtskugel“, der Christbaum des 18. Jahrhunderts, ist zurück. Gebastelt wird das Gabengestell aus Weide und Eibe am Freitag, 1. Dezember, ab 14.00 Uhr, im Grimmaer Stadtgut.

In gemütlicher Runde kann man sich so auf die Adventszeit einstimmen und am Rande einiges über diese fast vergessene Tradition erfahren. Der Geschichts- und Altertumsverein zu Grimma e.V. freut sich auf zahlreiche Gäste.  

Diese Advents- und Weihnachtsmärkte gibt es in Grimmas Ortsteilen

Es wird festlich: In verschiedenen Ortsteilen der Stadt Grimma haben Initiativen ihre Weihnachts- und Adventsmärkte für die nächste Zeit geplant.

Klein und fein mit Flair und ganz viel Charme: Es sind die besonderen Adventsmärkte in den Dörfern, die mit viel Herzblut und Engagement organisiert werden. 

Hofadvent im Dorf der Sinne

Höfgen. Wenn das Weihnachtsfest vor der Tür steht, ist der besinnliche Hofadvent in Höfgen genau richtig, um sich von der stimmungsvollen Atmosphäre im „Dorf der Sinne“ verzaubern zu lassen, heiße Getränke sowie weihnachtliche Leckereien zu probieren und gut gemachter Live-Musik zu lauschen. Am ersten Adventswochenende, 2./3. Dezember 2023, lädt das Gasthaus „Zur Wassermühle“ jeweils ab 15 Uhr zum „Advent im Wassermühlenhof“.

Einzigartigen Budenzauber versprühen dann festlich geschmückte Weihnachtsstände. Zeit, Glühwein und Punsch, Weihnachtszwickel oder -bockbier zu genießen. Neben handgemachten Quarkbällchen und heißen Waffeln werden wärmendes Kesselgulasch, Pilze, Fischspezialitäten, weihnachtliche Flammkuchen und Kartoffelpuffervariationen angeboten. Beim Fassl-Schießen, Schneeballwerfen oder Riesendraht ist Geschicklichkeitssinn gefragt. Gäste aus nah und fern sind herzlich eingeladen, über den kleinen, liebevoll gestalteten Adventsmarkt zu bummeln.

Weihnachtsmarkt um die Kirche Zschoppach

Zschoppach. Der Weihnachtsmarkt um die Zschoppacher Kirche findet am 2. Dezember statt. Um 15.00 Uhr zieht der Duft von Glühwein, Kinderpunsch, Waffeln, Schokoladenäpfel, Zuckerwatte und Bratwurst vom Grill über den Hof der mächtigen Saalkirche.  Rund um die Kirche gibt es viele kleine Stände mit z.B. Gestecken, Büchern, Kalendern und Geschenken für Weihnachten.

Schlossadvent in Döben

Döben. Am 3. Dezember 2023 öffnet der Schlosshof Döben ab 12.00 Uhr seine Tore, um die diesjährige Adventszeit einzuläuten. Wir bereiten uns im Advent auf die Ankunft des Erlösers und Friedensfürsten vor und das soll gefeiert werden!

Beim Duft von frisch gebackenen Waffeln, Kaffee, Stollen, Glühwein und Grillwürsten kann man Handwerkern und Künstlern über die Schulter schauen, Geschenke finden, Weihnachtslieder mitsingen, Freunde & Bekannte treffen, mit den Feuerwehrleuten am Lagerfeuer stehen, den Hammer mit dem Schmied schwingen, mit dem Dachdecker Schiefer bearbeiten, einen Adventskranz binden und so vieles mehr.

Der weihnachtliche Flohmarkt im Brauereigewölbe, die Döbener Imkerei, die Keramikkünstlerin, die Papierakrobatin mit dem Dudelsackspieler und die Apfelsortenspezialistin freuen sich auf Ihren Besuch. 

Für Kinder und Erwachsene ist ein volles Programm vorbereitet,

  • Beginn: 12.00 Uhr
  • Posaunenchor & Andacht: 14.00-14.30 Uhr
  • Weihnachtsprogramm Kindergarten Döben: 15.30 -16.00 Uhr
  • Santa Claus kommt gegen: 16.15 Uhr
  • Ende gegen: 18.00 Uhr

Adventsmarkt in Großbardau

Großbardau. Wenn in Großbardau Weihnachtsmarkt ist, leuchten hunderte Kerzen. Am 9. Dezember öffnen die Buden am Schmiedeteich ab 14.00 Uhr für die Besucher. Eine kleine Eisenbahn zum Mitfahren dreht ihre Runden. Ein Märchenrätsel lädt zum Grübeln ein. Die Großbardauer Alpakafarm ist vor Ort und man kann hübsche Gestecke erwerben. Geboten werden neben den Weihnachtsmarktklassikern auch Spezialitäten aus Großbardau.

Hunderte Kerzen, Fackeln und Feuerschalen weisen den Weg zwischen Schmiedeteich und Pfarrhof. Am Sonnabend, 9. Dezember bietet Großbardau beschaulichen Budenzauber, heimische Spezialitäten und handgefertigte Geschenkideen. Gleich an zwei Schauorten, links und rechts der Parthe, werden ab 14.00 Uhr heimische Produkte und leckere Spezialitäten angeboten.

So öffnet der Pfarrhof und lädt letztmalig zum „Adventsglühen“ und am Ufer des Schmiedeteiches dreht die Mini-Eisenbahn ihre Runden. Die Großbardauer Alpaka-Ranch ist vor Ort. In der Fahrzeughalle der „Alten Feuerwehr“ kann ein Weihnachtsdorf bestaunt werden. Die Adventsmarktmacher rufen auf, sich mit einem Häuschen am Dorf zu beteiligen. Die Grundfläche sollte nicht größer als 30 mal 30 Zentimeter sein.

Allerdings ist es ganz egal, ob das Haus aus Holz, Pappe, Lego oder aus Lebkuchen errichtet worden ist. Für jedes Bauwerk kann am 9. Dezember in der Zeit von 14.00 bis 18.00 Uhr abgestimmt werden. Es gibt tolle Preise zu gewinnen. Die Häuschen können am Freitag, 8.12., von 16.00 bis 17.00 Uhr und Sonnabend, 9.12., von 9.00 bis 10.00 Uhr in der Alten Feuerwehr in der Parthenstraße abgegeben werden. Die Häuser werden nach der Auslosung zurückgegeben.

Bahrener Weihnachtsmarkt

Bahren. Bahren begrüßt den Weihnachtsmann am 9. Dezember.  Der Markt öffnet um 15.00 Uhr. Das Jugendblasorchester Grimma tritt auf. Es gibt verschiedene Stände.

Zwischen Schloss und Kirche: Weihnachtsmarkt in Mutzschen

Mutzschen. In diesem Jahr können die Besucher des Mutzschener Weihnachtsmarkes am 10. Dezember zwischen dem Spielschiffmuseum am Marktplatz und dem Schloss flanieren. Von 14.00 bis 18.00 Uhr laden verschiedene Attraktionen und Stände ein, vorbeizuschauen. Am Spielschiffmuseum können die Kinder am Glücksrad drehen sowie sich beim Dosenschießen auslassen. Natürlich gewinnen die Kinder bei diesen Geschicklichkeitsprüfungen auch verschiedene Preise.

Im Museum lässt es sich gemütlich beim Schauzinngießen zusehen. Die Zinnfiguren können nach dem Aushärten bemalt werden. Wer mitmachen möchte, sollte sich einen Platz (Tel.: 0174-3455660) reservieren.

Für alle großen Besucher gibt es am Spielschiffmuseum selbstgemachte Feuerzangenbowle und natürlich Roster, verschiedene Liköre und wunderschöne Weihnachtsgeschenke für die Liebsten.

Einmal Mutzschen von oben bestaunen: Eine außergewöhnliche Attraktion ist dieses Jahr das Besteigen des Kirchturms am Spielschiffmuseum. Der Zugang erfolgt immer zur vollen Stunde: 15.00, 16.00 und 17.00 Uhr. Auch hier ist eine Voranmeldung unter 0174/ 3455660 nötig, da der Aufgang sehr beengt ist.

Auf dem Schlosshof steht eingerahmt von Ständen eine Bühne. Um 15.00 Uhr treten die Kinder des Kindergartens sowie eine Tanzgruppe auf. Anschließend werden die besten Weihnachtsplätzchen prämiert und um 16.00 Uhr kommt der Weihnachtsmann.

Übrigens: Das Spielschiffmuseum hat zwischen Weihnachten und Neujahr vom 27.12.-30.12. von 10.00 – 17.00 Uhr geöffnet. Die Sonderausstellung „Die fabelhafte Welt der Zinnschiffe“ wird gezeigt. Kinder können anhand eines neuen Quiz das Museum neu entdecken. Und das Museums- Café wird auch wieder Leckeres für Groß und Klein bereithalten.

Wichtelmarkt Hort Parkgeister Mutzschen

Am 15.12.23 findet der 2. Wichtelmarkt im Hort Parkgeister Mutzschen statt. Schon neigt sich das Jahr zum Ende und es ist wieder Zeit für den Wichtelmarkt in Mutzschen. Wie im letzten Jahr gibt es wieder Stationen zum Staunen und Mitmachen. Und auch für das ein oder andere Weihnachts-Mitbringsel ist gesorgt.

Natürlich kommt auch das leibliche Wohl nicht zu kurz.

Lindenweihnacht in Leipnitz

Der Leipnitzer Lindenverein lädt herzlich zum Adventsabend am 16. Dezember ein. Es erwarten Sie weihnachtlich gestimmte Angebote zum Verkosten und Verweilen. Los geht es 17.00 Uhr mit der Eröffnung durch das Kirchenglockengeläut. Bis 19.30 Uhr steht im Lindenkeller die Bastelecke zur Verfügung. 17.10 Uhr beginnt das Konzert der Thümmlitzzwerge in der Kirche.

Der Weihnachtsmann wird gegen 17.30 Uhr erwartet- Um 18.30 Uhr erklingt das Konzert des Lindenchores in der Kirche und 21.00 Uhr gibt Monika Harder in der Kirche unterm Weihnachtsbaum Literarisches zum Besten.

Schauen Sie sich gern auch in der Kirche die große Krippenausstellung an. Vor genau 800 Jahren, im Jahr 1223, war es Franz von Assisi, der in den Bergen Umbriens (heute Italien) den Stall von Bethlehem „nachgestaltete“. Dies ist die Geburtsstunde unserer Weihnachtskrippen. Dran soll auch in Leipnitz erinnert werden

Weihnachtsmarkt in Nerchau

Nerchau. Auf dem Gänsemarkt in Nerchau wird am 16. Dezember die Pyramide angeschoben. Am Nachmittag gibt es verschiedene Stände und Aktionen.

Plätzchenwettbewerb, Theater und Eisenbahn

Fremdiswalde. In Fremdiswalde sind die Heinzelmännchen ganz fleißig bei den Vorbereitungen für die Adventszeit. Der alljährliche Weihnachtsmarkt findet am 2. Advent, dem 10. Dezember ab 14.00 Uhr auf dem Dorfplatz statt. Einwohner und Gäste dürfen sich erneut über eine dampfende Eisenbahn, über den Auftritt des Männerchores und über frischen Räucherfisch freuen.

Kulinarische Köstlichkeiten der Landbäckerei Schaaf und des Schicketanzhofes verwöhnen den Gaumen. Um 17.00 Uhr feiert das Stück „Das verlorene Märchenbuch“ der Laienspielgruppe Premiere im Landgasthof. Weitere Aufführungen finden am 5. Und 6. Januar statt.

Weihnachtliches mit dem collegium thomanum

Grimma. Das Vokalensemble „collegium thomanum“ spielt zum Weihnachtmarktabschluss, 17. Dezember, 16.00 Uhr, im Rathaussaal in Grimma. Das Ensemble setzt sich aus ehemaligen Thomanern und Schülerinnen der Thomasschule zusammen. Die harmonischen Klänge verzaubern und entführen die Zuhörerinnen und Zuhörer in eine wundervolle musikalische Weihnachtswelt.

Die Magie dieser Stimmen garantiert ein perfektes Einstimmen auf die Advents- und Weihnachtszeit. Eintrittskarten sind zum Preis von 20 Euro an der Abendkasse erhältlich. Kinder, Schüler und Studenten zahlen die Hälfte. Um Vorbestellung wird gebeten. (Tel. 034384/ 73931, per Mail an jagdhauskoessern@web.de oder über die Webseite www.jagdhaus-koessern.de.

Alternativer Wintermarkt

Grimma. Bevor die Spitzenfabrik gänzlich unter dem winterlichen Schleier verschwindet, gibt es noch einmal die Gelegenheit beim Alternativen Weihnachtsmarkt am Sonntag, 17. Dezember, zu Stöbern und Schlemmen. Um 13.00 Uhr werden die Pforten der Alten Spitzenfabrik am Dornaer Weg geöffnet.

„Wir möchten gern noch einmal mit euch Punsch schlürfen und uns auf Geschehnisse in diesem Jahr besinnen. Lasst uns diesen Tag als Anlass nehmen, um einander vor dem weihnachtlichen Fest noch einmal zu sehen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Lasst uns gemeinsam basteln, naschen und schlendern“, so Niels Erlecke.

800 Jahre Weihnachtskrippe: Kreismuseum zeigt Krippen der Völker

Das Kreismuseum Grimma zeigt in der Weihnachtsausstellung Krippen aus der ganzen Welt. Die Ausstellung ist vom 3. Dezember bis 25. Februar zu sehen.

Die Museumsleiterin, Marita Pesenecker, trug in den letzten 30 Jahren über 300 Weihnachtskrippen zusammen. Die Unterschiedlichkeit der Gestaltung und die Vielfalt des eingesetzten Materials, bedingt durch die verschiedenen Kulturen und Temperamente der Völker, weckten vor Jahrzehnen das Interesse der Museumsleiterin. Und immer ist es das eine Thema: die Geburt Christi.

Thema der Krippendarstellung ist die erste Fleischwerdung Christi, die das Warten des auserwählten Volkes beendete. Nicht nur das erste Erscheinen und der Empfang Jesu werden dargestellt, sondern auch die heutige Gegenwart des Erlösers. Denn die außergewöhnliche Vielfalt der Krippen, bei der die Geburtsszene in landestypische Bräuche und Traditionen „gekleidet“ wird, ist ein Zeichen für die Gegenwart Christi unter den Menschen.

Angefangen bei Völkern und Ländern, bis hin zu einzelnen Dörfern und Stadtteilen entwickelte jede Gemeinde ihre eigene, typische Darstellungsweise der Geburt des Heilands. So erfuhren die Figuren auch volkstümliche, einheimische Veränderungen, die teilweise sehr persönliche Akzente tragen. Es entstand der Typus der Heimatkrippen, die sich in Europa und weit darüber hinaus finden lassen. Sie sind in die jeweilige heimatliche Wirklichkeit eingebunden und zeigen beschauliche Einzelheiten und liebenswürdige Kleinigkeiten.

An der Formenvielfalt, durch die sich die verschiedenen Krippen – seien sie aus Mexiko, Polen, der Provence, Italien, Tirol oder Deutschland – voneinander unterscheiden, lässt sich ablesen, dass die Völker die Heilsbotschaft unmittelbar in ihre Sprache übersetzt haben. Vielfalt ist also ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal der Krippe, die Eingang in ganz unterschiedliche Kulturen fand.

Eine einzige Szene, ein fester Figurenkreis werden unzählige Male in den verschiedenen Sprachen und Ausdrucksweisen wiederholt. Die Krippen sind folglich unendlich in ihrer Zahl, so wie es die Völker, die Kulturen und die Kunsthandwerker sind, die sie erschaffen.

Genauso vielseitig wie die Formen sind auch die Materialien, aus denen die Krippen geschaffen werden, so z.B.: Olivenholz und Perlmutt aus Israel, Stroh und Brotteig aus Ecuador, Elfenbein und Ebenholz aus Tansania, Bambus aus China, Bronze und Messing aus Kamerun, Burkina Faso und Ghana, Kork aus Portugal, Maisblatt aus Tschechien, aus Kenia sowie Südafrika und Stanniolpapier aus Krakau; außerdem Papier, Pappe, Pappmaché, Gips, Zinn, Blei, Wachs und vor allem Holz und Ton.

Übrigens feiert die Weihnachtskrippe in diesem Jahr ihr 800. Jubiläum. Der Legende nach kam Franziskus von Assisi 1223 der Gedanke, die Weihnachtsgeschichte nach dem Lukas-Evangelium den Menschen, die nicht lesen konnten, bildhaft und lebendig nahezubringen. Er wollte damit zeigen, in welcher Armut und Demut Gott in dem kleinen Kind Mensch geworden war. Auf einem Spaziergang soll er auf eine Höhle in der Nähe von Greccio in Umbrien gestoßen sein.

Mit dem davor liegenden Platz bot sich dieser Ort bestens für eine lebendige Weihnachtsdarstellung und einen Gottesdienst an. Die Bauern vor Ort konnte Franziskus rasch für seine Idee begeistern. Sie waren bereit, einzelne Rollen der Weihnachtsgeschichte zu übernehmen und auch ihre Tiere in das Krippenspiel mit einzubeziehen. Sie schmückten die Höhle mit Holz und Stroh und bereiteten sich auf den Weihnachtsabend vor. In der Christnacht zog eine große Schar mit Fackeln und Kerzen den Berg zur Höhle hinauf.

Franziskus feierte den Gottesdienst mit allen seinen Klosterbrüdern sowie allen Priestern der Umgebung. Diese Feier der Brüder wird als erstes Krippenspiel der Geschichte bezeichnet. Es fand drei Jahre nach Franziskus’ Orientreise und seiner Friedensmission im Fünften Kreuzzug statt. Es erinnerte mitten in einem „heiligen Krieg“ der Christenheit daran, dass Gottes Kommen „Frieden allen Menschen“ wünscht. Kein Krieg und keine Gewalt dürfen sich auf Gott berufen.

Den Grimmaer Krippenschauweg entdecken

Die Weihnachtskrippe wird 800 Jahre. Zum Jubiläum platziert die Grimmaer Kirchgemeinde zahlreiche Darstellungen der biblischen Weihnachtsgeschichte in den Schaufenstern der Altstadtgeschäfte.

Augen auf beim Bummel durch die festliche geschmückte Altstadt von Grimma während der Adventszeit, denn es gibt in den Schaufenstern zahlreiche Interpretationen der „Weihnachtsgeschichte“ zu entdecken. Knapp 40 Krippen sind der Hingucker hinter den hübsch geschmückten Fenstern. Neben traditionellen Krippendarstellungen lassen sich auch oder völlig neue Interpretationen aus Holz, Stoff oder als Gemälde entdecken.

Im Jahr 1223 stellte der Heilige Franz von Assisi eine Weihnachtskrippe mit lebenden Personen und Tieren nach. Zum ersten Mal taucht eine Darstellung der Weihnachtsgeschichte aus der Bibel nachweislich auf. Das war vor ganz genau 800 Jahren.

„Grund genug, mit einer Krippenschau daran zu erinnern“, so Grimmas Pfarrer Torsten Merkel. „Es haben sich so viele an der Aktion beteiligt, dafür möchte ich mich herzlich bedanken“, so der Pfarrer. „Im Namen der Kirchgemeinde wünschen wir viel Freude beim Fensterln und beim Entdecken der Krippenvielfalt in den Grimmaer Schaufenstern in der Advents- und Weihnachtszeit“.

Auch das Kreismuseum und die Frauenkirche rücken die Krippe in den Fokus. In der doppeltürmigen Stadtkirche gibt es eine Dokumentation und eine Fotoschau über die Weihnachtskrippe zu sehen. Das Kreismuseum stellt Weihnachtskrippen von der Grimmaer Sammlerin Marita Pesenecker aus.

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