In Leipzig, wie in fast jeder Stadt, sind die Spuren vergangener Kriege unübersehbar. Mit seinen Zerstörungen hat sich der Krieg in das Antlitz der Stadt eingeschrieben – und es gibt Denkmale – wie das Völkerschlachtdenkmal, die an Kriege erinnern.

In vergleichbarer Weise dagegen gibt es kaum Spuren des Friedens: Was könnte es überhaupt meinen, dass ein Ort an Frieden erinnert, Anlass ist, Frieden zu vergegenwärtigen? Kann Frieden selbst vergegenwärtigt werden? Wovon sprechen wir eigentlich, wenn wir vom Frieden sprechen?

Diesen Fragen buchstäblich nachzugehen und nachzuforschen – dazu laden der Spaziergangsforscher Bertram Weisshaar und der Philosoph Prof. Dr. Thomas Kater von der Universität Leipzig am 29. Oktober mit der vierten Ausgabe der öffentlichen Spaziergangsreihe GedankenGänge ein.

Der GedankenGang verknüpft – beginnend mit dem Friedenspark verschiedene Leipziger Orte, die einen Verbindung mit dem Thema Krieg bzw. Frieden haben. An den Stationen erhalten die Spaziergangsteilnehmenden jeweils gedankliche Impulse für das gemeinsame Gespräch unterwegs. Dabei braucht es keine philosophischen Vorkenntnisse, denn die Veranstaltungsreihe wendet sich gerade auch an allgemein Interessierte.

Wie jeder der GedankenGänge nimmt auch dieser Bezug auf ein bekanntes Buch, das das Thema des Spaziergangs kritisch reflektiert: Dieses Mal ist es Immanuel Kants berühmte Schrift „Zum ewigen Frieden“.

Die Teilnahme an den GedankenGängen ist kostenfrei

Veranstalter der GedankenGänge sind: Denkwege e.V., Expedition Philosophie e.V. und Transformatorenwerk Leipzig e.V.

Weitere Informationen: www.atelier-latent.de; www.soundcheckphilosophie.de; www.transformatorenwerk-leipzig.de

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