Louise Otto-Peters – ein Name, der heute nur Wenigen ein Begriff ist. Auch wenn Louise Otto-Peters Name für den Beginn (1865) der organisierten deutschen Frauenbewegung, für den Kampf einer gerechteren und demokratischeren Gesellschaft steht, kennt ihn kaum Eine*r. Doch das war nicht immer so: 1954 brachte Hedda Zinner mit dem Roman „Nur eine Frau“ ihren Namen vielen DDR-Bürger*innen wieder in Erinnerung.
Vier Jahre später, 1958, wurde der gleichnamige DEFA-Film uraufgeführt. Er erzählt, angelehnt an den Roman, das Leben der Dichterin, Schriftstellerin, Journalistin, 1848er-Demokratin und Frauenrechtlerin Louise Otto-Peters. 1819 in eine bürgerliche Familie in Meißen geboren, überschreitet sie als Frau viele Grenzen der modernen, patriarchalen Welt des 19. Jahrhunderts. Der Film gibt einen Einblick in den Kampf der Frauen, um ihr Rechte zu einer Zeit, in der ihnen noch der Zugang zu höheren Schulbildung verwehrt war.
Am 16.11.2023 wird in Leipzig – Louise Otto-Peters langjähriger Wirkungsstätte – im Cineding der Originalfilm wieder gezeigt. Vorab wird in einer kurzen Einführung dem Vergessen Louise Otto-Peters wie Hedda Zinners Roman und des Films auf den Grund gegangen. Nach dem Film kann in einem Gespräch gemeinsam über die Relevanz des Filmes und des Kämpfens von Louise Otto-Peters diskutiert und auf Fragen und Anmerkungen eingegangen werden.
Eine Veranstaltung von fem/pulse 2023: Revolutionär – Widerständig – Politisch! Gefördert vom Kulturamt Leipzig in freundlicher Kooperatioon mit dem Cineding, Kleiner Saal e.V. und mit der Förderung von „100 Köpfe der Demokratie“ gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM).
Anmeldung unter nane.pleger@louiseottopeters-gesellschaft.de
Mehr Infos: https://www.louiseottopeters-gesellschaft.de/nur-eine-frau
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