Für alle, die wissen wollen, was Leipzigerinnen und Leipziger nicht nur während der Buchmesse lesen, startet am 28. April eine Lesereihe mit dem Titel „Das Buch meines Lebens“ im Laden „leipzig 04_ Schaufenster für Kultur und Lokales“ im Petersbogen. Die Auswahl der Lieblingsbücher wird sehr vielfältig sein, von Barock bis Science Fiction, von Prosa bis Krimi über Gedicht-, Foto- und Kunstbände, Dokumentationen und Wanderführer. Gelesen werden Bücher, von denen nicht viel bekannt ist, aber die es sich lohnt zu kennen.

Den Auftakt der Lesereihe übernimmt am 28. April um 17 Uhr Dr. Anselm Hartinger, Direktor des Stadtgeschichtlichen Museums. Er liest aus dem Buch „Deutsche Gedichte“ des Thomasschülers, Leipziger Medizinstudenten und Barockpoeten Paul Fleming (1609-1640).

„Fleming hat nicht nur mitten im 30-jährigen Krieg die halbe Welt bereist und beschrieben, sondern auch die Freuden und Schmerzen des menschlichen Herzens in einer Weise zur Sprache gebracht, die noch heute bewegen, faszinieren und inspirieren kann“, sagt Hartinger.

Achtung: Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Das Kulturamt bittet um Anmeldung bis zum 27. April per Mail an kulturamt@leipzig.de.

Nächste Termine

Am 8. Mai um 16 Uhr stellen Christoph Liepach, Iona Dutz und Anke Hannemann den aktuellen Bildband „Matthäikirchhof“ vor. „Das Buch zeigt einen ganz subjektiven Blick der Fotografin auf den aktuellen Zustand, zwischen Stillstand und Aufbruch zu einem Ort der gelebten Demokratie“, so die Macher des Bildbandes.

Am 22. Mai um 16 Uhr liest Dr. Ronny Maik Leder, Direktor des Naturkundemuseums, aus Eduard Friedrich Poeppigs „Reise in Chile, Peru und auf dem Amazonenstrome während der Jahre 1822-1832“ (Erster Band 1835). „Halbvergessen und im Schatten von Alexander von Humboldt blieben die fesselnden Reiseberichte des Sachsen Poeppig, welche erstmals 1835 veröffentlicht wurden. Ich bewundere dieses hochinteressante, detailreiche Werk, das auch heute noch ungemein spannend zu lesen ist“, blickt Leder voraus.

Am 19. Juni um 16 Uhr liest Künstler Bertram Haude aus Blaise Pascals „Gedanken“, erstmals erschienen 1670. Über „einige und andere Gegenstände zum 400. Geburtstag von Blaise Pascal“, so Haude.

Weitere Hinweise zum Programm stehen unter www.leipzig04.de.

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