Am Dienstag, 19.4. um 16 Uhr startet in der Stadtbibliothek die Reihe „Erzählcafé über die 1990er Jahre in und um Leipzig“.
Von April an wird jeden Monat einmal je von 16 bis 18 Uhr über die persönlichen Erfahrungen und Erinnerungen an den Umbruch in der Stadt gesprochen. In den Erzählcafés geht es um das Alltagsleben, die beruflichen Umorientierungen, familiäre Konflikte und Trennungen sowie das neue Engagement in der demokratischen Gesellschaft.
Veranstalter sind die Stiftung Bürger für Leipzig und die Leipziger Städtischen Bibliotheken.
„Wir wollen in gemütlicher Atmosphäre bei Kaffee und Keksen die Generation zu Wort kommen lassen, deren Lebenslauf sich 1990 radikal geändert hat. Wir wollen die persönlichen Erfahrungen und Handlungsmuster dieser Ära beleuchten und der Lebensleistung der Bürgerinnen und Bürger in dieser Umbruchszeit Hörbarkeit und Respekt verschaffen,“ erläutert Kultursoziologe und Stifter Prof. Dr. Michael Hofmann. Seine Moderator sicher, dass die Teilnehmenden offen über ihre Umbruchserfahrung sprechen können und eine wertschätzende Reflexion erfahren.
Für jeden Ostdeutschen veränderte sich in den 1990er Jahren das Alltagsleben. Fragen sind die Verluste: wie Freundschaften, Gewohnheiten, Sicherheiten – aber auch die Gewinne: neue Freunde, Reisefreiheit, Versammlungsfreiheit, neue Gerüche und Genüsse.
Die Umbruchserfahrungen der 1990er Jahre werden in generationenübergreifenden Erzählungen in Familien und Freundeskreisen wach gehalten. Den Austausch über diese Erfahrungen und Erlebnisse zu organisieren und zu dokumentieren, ist Anliegen des Projektes.
Eine Anmeldung über https://www.buergerfuerleipzig.de/anmeldung-erzaehlcafe ist hilfreich.
Themen und Termine
Alltag, Geselligkeit und Engagement – 19.4.
Für jeden Ostdeutschen veränderte sich in den 1990er Jahren das Alltagsleben: Es sollen die Erfahrungen mit den Umbrüchen im Alltagsleben erzählt werden. Zielfragen sind Verluste (Freundschaften, Gewohnheiten, Sicherheiten) und Gewinne (neue Freunde, Reisefreiheit, Versammlungsfreiheit, neue Gerüche und Genüsse). Wie erleben Sie die Veränderungen Ihrer Heimatstadt Leipzig?
Kultur, Freizeit und Urlaub in den 1990er Jahren – 17.5.
In den 1990er Jahren machten die Ostdeutschen neue Erfahrungen mit kultureller Vielfalt und Reisefreiheit. Es sollen Geschichten von (neuen) kulturellen Begegnungen, bürgerschaftlichem Engagement und den einprägsamen Reisen erzählt werden.
Umorientierungen in Beruf und Anstellung – 14.6.
Die Erfahrungen mit Arbeitslosigkeit, beruflichen Neuorientierungen, Umschulungen, von Pendlerexistenzen und Neuetablierungen sollen erzählt werden. Besonders nachgefragt werden Geschichten von Existenzgründern und (Solo)Selbständigen.
Festung Familie – 16.8.
In Umbruchszeiten erweisen sich die Familien oftmals als Stabilitätsanker. Es sollen Geschichten familiären Zusammenhalts, gemeinsamer Aktivität, aber auch von Konflikten und Trennung erzählt werden.
Liebe, Lust und Freundeskreise – 4.10.
Welche Freunde sind Freunde geblieben, welche nicht? Welche neue Liebe oder Freundschaft entstand? Was sind ihre sinnlichen Entdeckungen nach 1990?
Westerfahrungen – November
Wohin führte Sie ihre erste Westreise? Erfahrungen mit dem westlichen Ausland und mit Westdeutschen in Leipzig…
Meine 1990er – Dezember
Was erzähle ich mal meinen Enkeln über diese Zeit? Generationen und Umbruchserfahrungen
https://www.buergerfuerleipzig.de/civicrm/mailing/url?u=9245&qid=142910
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