Die 19-jährige Hala entkam einer arrangierten Ehe, indem sie den Euphrat überquerte, um bei einer kurdischen Frauenverteidigungseinheit ein neues Zuhause zu finden – eine Einheit, die darauf ihre Heimatstadt Minbij vom sogenannten Islamischen Staat befreite. Für ihre Mitstreiterinnen ist der Feind nicht nur der IS, sondern das Patriarchat im Allgemeinen, mit der (Zwangs-) Ehe als ultimativer Unterdrückungsinstitution.
Die jungen Frauen werden im Kampf ausgebildet und in den feministischen Idealen der kurdischen Frauenbewegung aufgeklärt. Hala ist von diesen Lehren zutiefst inspiriert und widmet sich entschlossen dem Versprechen, nicht nur mehr Frauen, sondern auch ihre Schwestern um jeden Preis zu befreien.
THE OTHER SIDE OF THE RIVER schildert den entschlossenen Weg von Hala und beleuchtet gleichzeitig eine andere, parallele Lebenserfahrung: die eigenen Reflexionen der Regisseurin über das Dasein als Feministin und kulturelle Außenseiterin in einer Situation, in der der Begriff „militanter Feminismus“ durchaus wörtlich verstanden werden.
Mo, 2.5. / 21:30 Cinémathèque in der naTo
Mi, 4.5. / 21:30 Cinémathèque in der naTo
Do, 5.5. / 21:30 Cinémathèque in der naTo
So, 8.5. / 19:00 Cinémathèque in der naTo
Mo, 9.5. / 19:00 Cinémathèque in der naTo
THE OTHER SIDE OF THE RIVER
BRD/Finnland 2021, Antonia Kilian, 92 Minuten, OmU (Arabisch, Kurdisch und Deutsch mit deutschen Untertiteln)
Für den Besuch sind aktuell folgende Informationen wichtig:
Eine Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske besteht beim Betreten der Innenräume (nicht aber am Platz). Die Kontaktnachverfolgung ist durch Formulare und in der Corona-Warn-App möglich. Es wird weiterhin individuell und mit Abstand persönlich platziert.
Eintritt: 7,00 €, ermäßigt 5,50 €, mit Leipzig-Pass, Schwerbehinderten-Ausweis, Ehrenamts-Pass 3,50 €, Filme ab 130 min Länge: + 1,00 €
Die Abendkasse öffnet momentan 45 Minunten vor Filmbeginn.
Tickets/Reservierungen online: www.cinematheque-leipzig.de
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