NIEMAND IST BEI DEN KÄLBERN
Christin ist Anfang 20 und lebt mit ihrem Freund auf dem Bauernhof seiner Eltern in der Mecklenburgischen Provinz. Fünf Häuser, eine Bushaltestelle, Kühe, ringsum nichts als Felder. Ab und zu ein Dorffest. Ihr Vater säuft und auch Christin hat den Kirsch immer griffbereit. Die Zeit scheint still zu stehen. Doch langsam beginnt Christin gegen die ihr zugeschriebene Rolle und den für sie vorgesehenen Lebensweg zu rebellieren.
Saskia Rosendahl (ausgezeichnet auf dem Filmfest von Locarno als beste Hauptdarstellerin) spielt eine Frau, die mehr vom Leben möchte, als ihr alle zugestehen – mit wenigen Worten und einnehmender Präsenz. Ihre Blicke und Körperlichkeit erzählen ihre eigene Geschichte. In Sabrina Sarabis Verfilmung des Debütromans von Alina Herbing wird sie die ambivalente Heldin in einer Welt voller (un-)gebrochener Klischees.
BRD 2021, Sabrina Sarabi, 116 Min., OmeU (Deutsch mit englischen UT)
mit Saskia Rosendahl, Rick Okon, Elisa Schlott, Godehard Giese, Andreas Döhler
Do, 31.3. / 20:00 Cinémathèque in der naTo
TRÜMMERMÄDCHEN – DIE GESCHICHTE DER CHARLOTTE SCHUMANN
Deutschland, 1946. Charlotte ist schwanger, aber ihr geliebter Heimkehrer will weder sie noch sein Kind. Um ihn für sich zu gewinnen und der drohenden Schande zu entgehen, schreibt sie sich für den „Fräuleinkurs“ der Schauspielerin Gloria Deven ein. Doch Gloria ist mir ihrem Unterricht nicht daran interessiert, in den Mädchen devote Koketterie zu erwecken. Stattdessen belebt sie in Lotte die Sehnsucht nach etwas, das ihr zu lange schon verwehrt wird: Freiheit.
Mit einem entschieden inszenierten, facettenreichen visuellen Gesamtkonzept erzählt TRÜMMERMÄDCHEN auf polarisierende Weise von der Selbstbefähigung junger Frauen und Schwesternschaft vor dem Hintergrund einer zerstörten, patriarchalen Gesellschaft – natürlich nicht ohne Querverweise auf unsere heutige.
BRD 2020, Oliver Kracht, 122 Minuten, OmeU (Deutsch mit englischen UT)
mit Laura Balzer, Valery Tscheplanowa, Anna Gesa-Raija Lappe, Katja Hutko, Lara Feith, Lena Urzendowsky
Am 1.4. werden Hauptdarstellerin Laura Balzer und Regisseur Oliver Kracht zum Gespräch bei uns sein.
Fr, 1.4. / 19:00 Cinémathèque in der naTo mit Gästen
Mi, 6.4. / 19:00 Cinémathèque in der naTo
Kinofokus auf die Ukraine – Solidarität mit ukrainischen Filmemacher/-innen
STOP-ZEMLIA
Masha ist ein introvertiertes nonkonformes Mädchen im High-School-Alter. Wirklich wohl fühlt sie sich nur mit Yana und Senia – Freund*innen, die ihrer Unkonventionalität und ihrem Stil nahe stehen. In der turbulenten Zeit vor dem Schuljahresabschluss verliebt sich Masha auf eine Art und Weise, die sie aus ihrer Komfortzone zwingt. Eine zutiefst persönliche Geschichte über Selbstfindung und die dafür erforderliche Geduld von der ukrainischen Debütantin Kateryna Gornostai.
Mit Filmeinführung und einem Gespräch zum Film und zur Lage in der Ukraine mit der Schauspielerin Yana Isaienko.
Eintritt auf Spendenbasis: Alle Einnahmen aus diesem Abend werden für die Unterstützung ukrainischer Filmemacher/-innen gespendet.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Kooperation mit dem Ukrainian Film Festival Berlin statt.
UKR 2021, Kateryna Gornostai, 122 Minuten, OmU (Ukrainisch mit englischen UT)
mit Maria Fedorchenko, Arsenii Markov, Yana Isaienko, Oleksandr Ivanov
Di, 5.4. / 19:00 Cinémathèque in der naTo mit Einführung und Gast
Wochenübersicht
Do, 31. MÄRZ 2022
20:00 NIEMAND IST BEI DEN KÄLBERN (BRD 2021, Sabrina Sarabi, 116 Minuten, OmeU)
Fr, 1. APRIL 2022
19:00 TRÜMMERMÄDCHEN – DIE GESCHICHTE DER CHARLOTTE SCHUMANN (BRD 2020, Oliver Kracht, 122 Minuten, OmeU) mit Regiegespräch
Di, 5. APRIL 2022 Kinofokus auf die Ukraine – Solidarität mit ukrainischen Filmemacher*innen
19:00 STOP-ZEMLIA (UKR 2021, Kateryna Gornostai, 122 Min., OmeU) mit Einführung u. Gast
Mi, 6. APRIL 2022
19:00 TRÜMMERMÄDCHEN – DIE GESCHICHTE DER CHARLOTTE SCHUMANN (BRD 2020, Oliver Kracht, 122 Minuten, OmeU)
Für den Besuch sind aktuell folgende Informationen wichtig:
Es gilt 3G: Der Zutritt zu Veranstaltungen ist bei Nachweis der vollständigen Corona-Schutzimpfung und/oder der Genesung von einer Corona-Infektion und/oder eines tagesaktuellen Negativtests möglich (keine Selbsttests!). Eine Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske besteht beim Betreten der Innenräume (nicht aber am Platz). Die Kontaktnachverfolgung ist durch Formulare und in der Corona-Warn-App möglich. Es wird weiterhin individuell und mit Abstand persönlich platziert.
Die Abendkasse öffnet momentan 45 Minunten vor Filmbeginn.
Tickets/Reservierungen online: www.cinematheque-leipzig.de
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