Am 1. April um 19 Uhr zeigt DOK Leipzig in der Kinobar Prager Frühling in Leipzig zwei Filme von ukrainischen Filmschaffenden. Damit sollen Filmemacher*innen in der Ukraine und ihre Arbeit unterstützt werden. Gezeigt werden der animierte Kurzfilm „Deep Love“ von Mykyta Lyskov und anschließend der Dokumentarfilm „No Obvious Signs“ von Alina Gorlova.

Die Ticketerlöse gehen an Docudays UA. Das jährlich in Kiew stattfindende Dokumentarfilmfestival für Menschenrechte sammelt aktuell Geldspenden für ukrainische Filmschaffende, die die Geschehnisse vor Ort dokumentieren und Unterstützung oder technisches Equipment benötigen. Auch über eine Spendenbox können an diesem Abend vor Ort Geldbeträge an Docudays UA gespendet werden.

Die gezeigten Filme waren vor einigen Jahren Teil des Filmprogramms von DOK Leipzig. Mykyta Lyskov zeichnet in seinem Animationsfilm „Deep Love“ schonungslos ehrlich und mit pointiertem Humor ein Bild der Ukraine als ein Land, das zu sich selbst zu finden versucht. 2019 wurde „Deep Love“ bei DOK Leipzig mit der Goldenen Taube im Next Masters Wettbewerb ausgezeichnet.

„No Obvious Signs“ von Alina Gorlova ist eine eindringliche Studie über eine ukrainische Soldatin, die nach ihrer Dienstzeit die Armee hochdekoriert verlassen hat und nun mit den psychischen Folgen ihrer Erlebnisse kämpft. Der Film zeigt eindrücklich, wie unauslöschlich sich der Krieg in das Leben hineinfrisst. „No Obvious Signs“ erhielt bei DOK Leipzig 2018 den MDR-Filmpreis, mit dem jedes Jahr ein herausragender osteuropäischer Dokumentarfilm aus dem Festivalprogramm geehrt wird.

Die Tickets für den Soli-Kinoabend kosten 8 € (ermäßigt 7 €) und sind ab sofort via Cinetixx über die Website der Kinobar Prager Frühling oder an der Abendkasse erhältlich.

Auch die Streaming-Plattform DAFilms des europäischen Festival-Netzwerks Doc Alliance, zu dem DOK Leipzig gehört, hat eine Spendenaktion zugunsten ukrainischer Filmschaffender gestartet. Unter dafilms.com ist eine Reihe an Dokumentarfilmen verfügbar, die ihren Blick auf die Ukraine vor den russischen Angriffen richten und Hintergründe zur ukrainischen Kultur und dem gesellschaftlichen Wandel der letzten Jahre bieten.

Teil der Reihe ist auch der Film „No Obvious Signs“. Die Ticketerlöse gehen zum Teil in die Spendensammlung von Docudays UA, die restlichen Einnahmen kommen den Rechteinhaber*innen der Filme zugute.

Vorverkauf für das DOK Leipzig Soli-Kino: Cinetixx

Spendenaufruf von Docudays UA: DOCU/HELP

Informationen zur Filmreihe von DAFilms:Support Ukraine with DAFilms“

Statement von DOK Leipzig: Solidarität mit den Menschen in der Ukraine

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar